Licht an, Kippen aus

Anfang Mai sind wir nach Venedig gefahren, mit einem kleinen Umweg über Padua. In Mestre haben wir unseren C5 in das Parkhaus am Bahnhof verfrachtet und haben vier autolose Tage verbracht. Es ist schon erstaunlich, wie anders die Welt ist, wenn nicht ständig Autos um einen herumkreiseln. Zwei Sachen sind mir in Italien sehr positiv aufgefallen: Die Autos haben tagsüber Licht an, man sieht die anderen Verkehrsteilnehmer viel früher. Hier in Deutschland wird noch immer darüber diskutiert, die Italiener sind da schon weiter.

Die zweite Neuerung in Italien ist das Rauchverbot in öffentlichen Räumen (auch in Gaststätten). Das ist ausgesprochen lustig, wenn die Italiener reihenweise nach dem Essen zum Rauchen vor die Tür gehen. Ach ja, Werbeeinschub: Wenn jemand eine günstige Unterkunft in Venedig sucht, wir haben für 60 Euro/Tag bei www.lovingvenice.com gebucht. Sehr zu empfehlen, ein Österreicher-Pärchen in Venedig, das zuviele Zimmer hat.

Neue Sommerreifen

Die Winterreifen haben zum Schluß in jeder Kurve gequietscht und die Vorderräder sind bei starkem Regen im dritten Gang durchgedreht, Zeit für den Reifenwechsel. Der diesjährige Reifentest des ADAC hat dem Pirelli P6000 einen sehr ruhigen Lauf und gute Haftung bestätigt, also wechseln wir die Reifenmarke. Für 290 Euro im Internet gekauft und für satte 90 Euro von unserer Werkstatt aufgezogen, was soll ich sagen, das Fahrgefühl ist komplett anders. Beim letzten Wechsel Winterreifen gegen Sommerreifen (Michelin) war eine deutliche Verhärtung des Fahrwerks zu spüren, jetzt ist das Fahrwerk mit den Pirellis weicher geworden. Der Wagen rollt viel sanfter über Unebenheiten, das Laufgeräusch ist tatsächlich sehr gering, ich bin hochzufrieden. Der Hochgeschwindigkeitstest kommt noch, der Regentest wurde problemlos bestanden.

Haupt- und Abgasuntersuchung

Im April war der TÜV abgelaufen, aber mit den alten Winterreifen hätte es wahrscheinlich Ärger gegeben. Mit den neuen Reifen bin ich direkt zum TÜV gefahren, der zwar schon Feierabend hatte, für mich aber eine Sonderschicht eingelegt hat. Die Abgasuntersuchung ergab ein Nullergebnis, der gute Mann hat während der Messung extra nochmals nachgeschaut, ob die Sonde nicht aus dem Auspuff gefallen ist. War sie nicht, aber der Rußfilter hält, was er verspricht.

Bei der eigentlichen TÜV-Untersuchung wurden die abgefahrenen Bremsbeläge vorn bemängelt, das hat mir meine Werkstatt schon gesagt. Da aber die Bremsscheiben sowieso am Ende sind und die Bremsbeläge sich melden, wenn sie komplett runter sind, warum soll ich die Beläge nicht bis zum bitteren Ende fahren. Dann entdeckte der Tüffi noch ausgetretenes Fett an der Achsmanschette vorn links, das lasse ich bei der nächsten Inspektion nachsehen. Und für meine persönliche Erheiterung wurde die Handbremswirkung hinten gemessen. Dort tat sich natürlich nichts, leicht genervt wurde auf die Vorderachse umgestellt und die korrekte Funktion festgestellt. Insgesamt war der TÜV-Besuch angenehm problemlos, für die nächsten zwei Jahre ist wieder Ruhe.