Spar-Schleichfahrt

Unaufhaltsam nähern wir uns der 100.000 km-Marke (noch 3.000km), dann werde ich wie die Zeitschriften "ams" und "mot" eine große Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse machen. Aber erst die September-Ereignisse.

Weil es uns auf der Rettungstour ( siehe August-Bericht) in Italien so gut gefallen hatte, sind wir gleich noch einmal für eine Woche Urlaub hingefahren. Diesmal habe ich den Bordcomputer an der Schweizer Grenze genullt und nach 1500km wieder an der Schweizer Grenze den durchschnittlichen Verbrauch mit 6,6l/100km abgelesen. Dabei hat der Tacho niemals die 130 km/h überschritten (die Schweizer Tickets sind inzwischen richtig teuer). Das heißt andersherum gerechnet, das der Expresszuschlag in Deutschland fast einen Liter Diesel beträgt, dafür darf ich mit 170km/h über die Autobahn braten.

Wassereinbruch

In Italien hat es einen Tag durchgeregnet. Dabei ist uns wieder ein Konstruktionsfehler der Türen aufgefallen. Zwischen der oberen Dichtung und der Karosserie befindet sich nach Regen ein Wasserfilm. Öffnet man jetzt die Tür, dann zieht sich dieser Film zusammen und fällt nach unten auf die Sitze. Das ist jedesmal ein ordentlicher Schwapp. Den Ledersitzen macht das zum Glück nichts aus, selbst wenn man das Wasser nicht abwischt.

Den ultimativen Test Ledersitz vs. Wasser haben wir durchgeführt, nachdem wir vergessen hatten, das Beifahrerfenster zu schließen. Durch einen handbreiten Schlitz hat es die ganze Nacht in das Auto geregnet. Interssanterweise ist das Wasser nicht in das Leder gedrungen, nur die Oberfläche der Türverkleidung hat jetzt ein paar schicke Flecken. Das sollte mit Lederpflege wieder weggehen.

Wasserwand

Über die breite A-Säule habe ich mich hier schon mehrmals ausgelassen, in engeren Kurven muß ich mich vorlehnen, um den Kurvenverlauf einsehen zu können. Bei Regen kommen noch ca. 10cm rechts der A-Säule hinzu, dort läuft das vom Scheibenwischer hochgeschauftelte Wasser ab. Gut, bei Regen soll man sowieso nicht so rasen, aber wenn mir eine Handbreit Sicht in die nächste Kurve fehlt, dann ist das anstrengend.

Italienische Autobahnen

Wir waren in Ligurien, also dem Küstenstreifen zwischen Monaco und La Spezia. Wer jemals dort Autobahn gefahren ist, kennt die Probleme: Kurvenreiche Strecke mit Unmengen an Tunneln, dazu Italiener, die in den Kurven gern in der Mitte der Autobahn fahren. Und wir mittendrin mit einem vollgestopften Auto, das sich in Kurven wie eine Badewanne im Wildwasserkanal fährt. Gerettet hat uns die kleine Taste "Sport" in der Mittelkonsole, damit wird aus der Badewanne ein Sportboot, mit dem man die Tunneleinfahrt mitten in der Kurve auch bei 120km/h trifft. Das hat sogar richtig Spaß gemacht.