Archiv Citroën C5
Berichte 2004

Monatsbericht April 2004


Ausgequietscht. Lastkraftwagen. Inspektion, die fünfte. Preisschraube.

Geschafft

Wir sind umgezogen, Bayern ade, willkommen Schwaben. Dadurch bedingt fehlt der Märzbericht. In dem Chaos der letzten Wochen hätte ich keine Ruhe zum Berichteschreiben gehabt. Trotzdem war der C5 zweimal in der Werkstatt und hat reichlich Kilometer unter die Räder genommen.

Ausgequietscht

Die Bremsen waren Ende März fällig, wir wollten nicht mit schleifenden Hinterradbremsen nach Berlin fahren. Meine Frau hat sich ein paar Stunden Zeit genommen und ist in die Werkstatt gefahren. Mit 108 Euro (2 Beläge für 47 Euro netto) weniger in der Tasche und funktionierenden Bremsen ist sie ein paar Stunden wieder abgefahren. Die Bremsbeläge waren inzwischen ein Teil des Autos geworden und konnten nur mit brutaler Gewalt entfernt werden. Den Mehraufwand von etwa einer dreiviertel Stunde hat die Werkstatt auf ihre Kappe genommen. Das finde ich ausgesprochen sportlich und ziehe hiermit den Hut.

Und seitdem die Bremsen hinten nicht mehr schleifen, wirkt der C5 wie entfesselt. Ich kann mir das zwar nicht erklären, aber der Dieselverbrauch scheint leicht gesunken zu sein und der Vortrieb ist noch besser. Das geht ab wie die Katze von Schmidt.

Lastkraftwagen

Preisfrage: Wenn der nette Herr im Baumarkt unfähig ist, eine Küchenarbeitsplatte nach Vorgabe zu zerschneiden und man jetzt stolzer Besitzer einer 3,65m langen Arbeitsplatte ist, wie bekommt man das Ding nach Hause? Aufs Dach geht nicht, da bräuchte ich Querstreben. Also ins Auto und schon freut man sich wieder über die separat öffnende Fensterscheibe. Und über das billige Plastik im Innenraum, dem auch üble Schläge nichts ausmachen. Unser armes Auto, es mußte viel leiden in der letzten Zeit. Mülltransporte, eine komplette Küche, diverses Werkzeug und ich bin froh, das meine Frau sich mit dem Kombi durchgesetzt hat. Ich wollte Geld sparen und nur die Limo nehmen.

Inspektion, die fünfte

Die berühmte 80.000er Inspektion, in der auch der Filter gewechselt werden sollte. Vorher hatte ich die Werkstatt beauftragt, sich wegen der Kostenübernahme mit Citroën in Verbindung zu setzen. Das hat länger als erwartet gedauert, so das der Filter erst nachträglich gewechselt werden kann. Stand heute ist, das ich die kompletten Kosten für den Filterwechsel bezahlen muß. Bei einem "deutschen" C5 hätte Citroën die Arbeitsleistung bezahlt. Ob das seitens Citroën so korrekt ist? Aber das kostenlose Wechseln des FAP ist nirgendwo schriftlich aufgeführt, zumindest habe ich nichts gefunden.

Der Rest der Inspektion war unspektakulär. Der Meister hat sich drei Stunden über das Auto hergemacht, die Sommerreifen montiert, Öl gewechselt, einen neuen Pollenfilter eingebaut, die Bremsen entlüftet und das Auto gewaschen. Eine Premiere, denn eine Handwäsche hat das Auto bisher noch nie gesehen. 310 Euro verließen unser Konto, der Filter kommt erst noch.

Preisschraube

Vergleichen wir doch einmal die diversen Inspektionen, die von verschiedenen Werkstätten durchgeführt wurden. Fangen wir beim Ölwechsel an. Da bekommt die eine Werkstatt stolze 5,0 Liter Öl in den Motor, die nächste stoppt nach 4,75 Liter, das Minimum liegt bei 4,4 Litern.

Oder der Pollenfilter: Wie ich gerade gelernt habe, gibt es zwei Versionen, einmal einen Filter für Allergiker und eine für pollenfeste Mitmenschen. Der dichtere Allergikerfilter (#6447HV) kostet 30,65 Euro, der andere (#6447HT) nur 19,18 Euro. Und jetzt die Frage an Euch: Hat Euch jemals die Werkstatt danach gefragt, welchen Filter Ihr gern eingebaut haben möchtet?

Zum Abschluß noch der Vergleich der eigentlichen Inspektionskosten. Die 20.000er dauerte 150AW für 57ct, die 40.000er erhöhte auf 180AW für ebenfalls 57ct, etwas billiger war die 60.000er mit 180AW und 55ct, ungeschlagen ist die 80.000er für 45ct und verbrauchten 180 AW.