Bilanz nach zwei Jahren. Glühbirne. Salz und Schmutz. Verbrauch. Diverses. Bilanz nach zwei Jahren
08.01.2005, Kilometer: 55.600.
Am 8. Januar 2005 jährte sich die Anschaffung des A4 Avant zum zweiten Male, Zeit für einen Rückblick und die jährliche Kostenbilanz.
Die ersten beiden Jahre mit dem Wagen: Weiterhin ausgesprochen angenehm. Der Kilometerstand am 8. Januar betrug 55.600. Zu Pannen oder ungeplanten Werkstattaufenthalten ist es auch im zweiten Jahr nicht gekommen.
Kurz überschlagen für das Jahr 2004:
- 1.401 Euro (etwa) für Diesel (6 l/100 km im Durchschnitt, geschätzter Durchschnittspreis 0,95 Euro)
- 293 Euro Steuer
- 608 Euro Versicherung 2004 (Vollkasko)
- 38,50 Euro Scheibenwischer
- 18,25 Euro Glühbirne
- 20 Euro Öl
Das macht insgesamt für das Jahr 2004 etwa 2.379 Euro, ergo wiederum knapp 10 Cent pro Kilometer.
Ohne Wertverlust, natürlich. Das darf so weitergehen!
Nach einigen Recherchen im www, bei diversen Gebrauchtwagenbewertungen und Händlern erscheint derzeit ein Verkaufspreis für den Wagen von 23.000 Euro realistisch erzielbar. Setzte ich den Listenpreis bei Erwerb ein, komme ich auf einen Wertverlust von 11.620 Euro innerhalb der ersten zwei Jahre, was die Kosten pro Kilometer einschließlich Wertverlust dann auf knapp 0,31 Euro hochschraubt.
Glühbirne
Nun ist doch mal etwas kaputtgegangen: die H7-Glühbirne des Abblendlichts im linken Scheinwerfer. In der Sekunde des Durchbrennens der Birne kam auch die Meldung im Display des Bordcomputers mit der richtigen Fehlerlokalisation. Gewappnet mit dem Wissen um die Schwierigkeit, eine solch' einfache Verrichtung am A4 selbst durchführen zu können, ließ ich den Wechsel beim freundlichen Audi-Händler durchführen, was auch der ausdrücklichen Empfehlung des Handbuchs entspricht. Die Birne kostete mit sofortigem Einbau 18,25 Euro; der Wechsel ist alles andere als schwierig, es braucht dazu lediglich einen sehr langstieligen Torxschraubendreher.
Salz und Schmutz
Der Winter hat im Februar selbst im Rhein-Main-Gebiet Einzug gehalten, Streusalz findet reichlich Verwendung und führt zu Fahrten in regelrechtem Salznebel und -gischt auf den Autobahnen. Damit mißfällt natürlich wieder die unangenehme Eigenart des Avant, an Seitenscheiben, Außenspiegeln und Heck sehr schnell zu verschmutzen. Das Reinigen des Autos in der Waschanlage ist im Grunde sinnlos, weil es schon bei geringer Feuchtigkeit auf den Straßen den Salz- und Schmutznebel geradezu anzieht und binnen kürzester Zeit erneut vollkommen verschmutzt. Immerhin funktionieren Scheibenwischer und Wasserspritzdüsen bei jeder Temperatur (die Tiefstwerte erreichten hier nur vergleichsweise moderate -12 Grad Celsius) einwandfrei, das Waschwasserreservoir ist sehr groß dimensioniert und muß nur selten nachgefüllt werden.
Verbrauch
Der durchschnittliche Dieselverbrauch in den beiden letzten Monaten betrug trotz Kälte nur noch 6 Liter/100 Kilometer und hätte ohne eine schnelle Fahrt nach München (je 360 km, 2,5 Stunden, Durchschnitt 6,6 Liter Diesel) eine deutliche 5 vor dem Komma gehabt.
Und sonst …
Nach zwei Jahren und nun knapp 58.000 km wirkt der Wagen innen und außen (wenn er denn mal gerade gewaschen wurde) noch frisch und ansehlich. Einige Steinschläge an der Front und einer in der Frontscheibe sind zu verzeichnen, zeigen aber ein geringeres Ausmaß als bei allen meinen vorherigen Neuwagen. Der Fahrersitz zeigt keine Verschleißerscheinungen und ist kein bisschen durchgesessen, Spuren des Gebrauchs finden sich im wesentlichen am Lederlenkrad, welches ganz langsam den Plastik-Look verliert und einen ledertypischen Glanz annimmt.
Fahrerplatz nach nun zwei Jahren und knapp 58.000 km.
Der Fahrersitz: recht unbeeindruckt von den ersten beiden Jahren.
Das Facelift des A4 ist seit Herbst im Handel und inzwischen auch häufig in freier Wildbahn anzutreffen. Persönliche Meinung: Ich freue mich über meinen schönen "klassischen" B6 …
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