Archiv Audi A4 Avant
Berichte 2003

Monatsbericht April 2003


Bordcomputer, Navigation. Selbsttätige Fensterheber? Wieder die Batteriewarnlampe.

Bordcomputer

Der Monat gestaltet sich in Bezug auf den Wagen absolut problemlos, mal abgesehen davon, dass der lebendige Motor dazu reizt, einen — in der BMW-Werbung würde es heißen — "engagierten Fahrstil" einzunehmen und die guten Sparvorsätze leider öfters mal zunichte zu machen.

Fahrerseite des Audi A4 Avant von Oliver Colhoun. Bordcomputer

Auch nach nun bald vier Monaten mit dem Audi habe ich mich noch nicht an die zögerliche Verbrauchsanzeige des Bordcomputers gewöhnt. Auf Gasgeben oder -wegnahme reagiert die Anzeige des aktuellen Verbrauchs mit 1 bis 2 Sekunden Verzögerung. Beim Stillstand etwa an der Ampel wird die letzte Anzeige beibehalten — sei es "0" vom Ausrollen oder "38,9" vom Gasgeben. Der Vorgänger Opel Astra konnte das zumindest besser: Der aktuelle Verbrauch entsprach stets sofort der Gaspedalaktion, im Stand wechselte die Anzeige von "l/100 km" zu "l/Stunde".

Navigation

Leider hatte die Navigation noch keine echte Gelegenheit, sich in wirklich fremdem Terrain zu beweisen. Natürlich teste ich sie ab und zu auf mehr oder weniger bekannten Strecken. Immer wieder erstaunlich, wie exakt der Wagen seine eigene Position kennt. Bisher ist noch kein Fall aufgetreten, in dem das Abbiegen auf das Kommando "jetzt … abbiegen" zu Kontakt mit einer Leitplanke oder Hauswand geführt hätte.

Witzig, dass das Navigationssystem die Indolenz des Ballungsraum-Bewohners annimmt, einen in den abendlichen Stau auf der A3 Frankfurt-Würzburg hineinführt und gar nicht erst versucht, die zeitlich sinnlose Umleitung durch die Käffer vorzuschlagen.

Dafür kannte die BNS 4.2 in einem anderen Fall einen wundervollen legalen Schleichweg, der dem Ortsfremden unbekannt, nicht für den Fernverkehr beschildert, aber goldrichtig war. Wie zum Beweis, dass Mercedes ebenfalls die Blaupunkt-Ortung einsetzt, fuhr ein ebenfalls ortsfremder Daimler-Chrysler exakt die gleiche Schleichweg-Route vor mir her.

Ein einziges Mal bisher war der Routenvorschlag fehlerhaft: innerhalb von Frankfurt am Main führte die Fahrtanweisung einmal um den Häuserblock anstatt gleich nach links abbiegen zu lassen. Wer die Stadt kennt, kann sich natürlich auch gut vorstellen, dass seit dem letzten Update der Navi-CD 2002 sich an dieser wie an zahlreichen anderen Stellen Einbahnregelungen geändert haben könnten.

Selbsttätige Fensterheber?

Beim spätabendlichen Ausgang mit dem Hund sehe ich den Audi mit vier vollständig geöffneten Fensterscheiben und entriegelt auf dem Hof stehen.

Ich glaube kaum, dass ein Funkimpuls von der Straße aus sämtliche Fensterheber aktiviert hat. Als mögliche Erklärung bleibt, dass ich an jenem Tag einige Stunden im Arbeitszimmer verbracht habe (Entfernung zum abgestellten Wagen: etwa 10m) und den Wagenschlüssel in der Hosentasche trug. Beim Sitzen wurde wohl die Öffnen-Taste der Funk-Fernbedienung längere Zeit ausgelöst, was die fernbediente Öffnung auch der Fenster ermöglicht.

Dass die FFB eher zu leichtgängig sind und auch schon mal beim Einstecken des Schlüssels in die Hosentasche auslösen, war mir schon einige Male aufgefallen.

Wieder die Batteriewarnlampe

Eine gründliche Wäsche aus dem Gartenschlauch brachte nicht nur den Lack zum Blinken, sondern auf der ersten Fahrt danach für einige Sekunden auch die Batteriewarnlampe. Im Motorraum ist von Feuchtigkeit nichts zu sehen. Erinnerte mich an die ersten Fahrten mit dem neu übergebenen, frisch gewaschenen Auto (siehe Januarbericht). Also abwarten und beobachten.

Ansonsten: Keine Probleme, der Wagen macht Spaß, der Verbrauch betrug diesen Monat 6,5 l/100 km. Angesichts des Vorwärtsdrangs, den der Avant fördert, ausgesprochen angemessen.

Zusammenfassung

Kilometerstand am Monatsende: 9.400
Dieselverbrauch/100 km: 6,5 l
Öl nachgefüllt: nein
Werkstatt/Kosten: nein
Sonstiges: Tasten der Funk-Fernbedienung lösen zu leicht aus, Batteriewarnlampe zeigt Wagenwäsche an

Fahrerseite des Audi A4 Avant von Oliver Colhoun.
Fahrerseite des Audi A4 Avant von Oliver Colhoun.