Kauf, Installation und Praxistest des Yakumo 300 GPS mit Mobile Navigator 4. Servicetermin: Reifenwechsel, Seitenstreifen entfernen und Dichtungstausch.

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Kauf, Installation und Praxistest des Yakumo 300 GPS mit Mobile Navigator 4. Servicetermin: Reifenwechsel, Seitenstreifen entfernen und Dichtungstausch.

PDA Yakumo 300 GPS mittels Saugnapfhalter auf dem Tacho befestigt. PDA-Navigation im Mini Cooper

30.04.2005, Kilometer: 30.945.

Schon des längeren wollte ich mir zur Verwaltung meiner beruflichen Termine einen PDA zulegen. Auf der Suche nach dem passenden Gerät im Internet stieß ich auf ein günstiges Paket, das neben einem PDA auch gleich eine Navigationssoftware enthielt:

Folgende Dinge sind in diesem Paket enthalten:

  • PDA Modell Yakumo 300 GPS
  • Navigationssoftware Mobile Navigator 4
  • Drei CD-ROM mit der Europakarte mit den Hauptverkehrsstraßen
  • Zwei CD-ROM mit Detailkarten für 21 Länder mit 750.000 POI (wie Tankstellen, Restaurants, Parkplätzen und Hotels)
  • 512 MB SD-Speicherkarte
  • Saugnapfhalterung
  • Autoladekabel (Zigarettenanzünder)

Das Paket habe ich im Internet bei der Firma Compu-Texx gekauft und es hat etwa 500 Euro gekostet. Hier die Gründe, warum ich mich für dieses Paket und nicht für andere Navi-Lösung entschieden habe:

Warum gerade dieses Navigationsgerät?

  • Es ist problemlos in verschiedenen Autos zu verwenden.
  • Kein Kabelgewirr mit einem externen GPS-Empfänger, da der Yakumo 300 GPS diesen bereits im Gerät integriert hat
  • Navigationskarten decken 21 Länder ab. Bei TOMTOM oder anderen Navi-Systemen wie Marco Polo ist oft nur Mitteleuropa im Paket enthalten. Zusätzliche Kartenbereiche müssen bei anderen Systemen teuer dazugekauft werden.
  • Günstiger als ein Navi-Festeinbau.
  • Größeres Display als bei Handy-Navi-Geräten

Installation des Navi-Systems und Einbau in den Mini

Zuerst wird der PDA mittels mitgeliefertem Netzstecker aufgeladen. Danach wird mit der Installations-CD die Navigationssoftware auf dem PC oder Laptop installiert. Mit der Datensynchronisationssoftware (wird ebenfalls mit dem PDA mitgeliefert) überspielt man dann die Navi-Software auf den PDA, der dazu mit einem im Paket enthaltenen USB-Kabel mit dem PC verbunden wird. Danach konfiguriert man noch die Navi-Software auf dem PDA nach seinen Wünschen.

Mit dem mitgelieferten Programm MapExport kann man am PC Kartenausschnitte wählen und dann auf den PDA übertragen.

Startseite MapExport.
Startseite MapExport.

Auswahl eines Kartengebietes.
Startseite MapExport.

Hier einige Screenshots von MapExport, die auch einen Teil der verschiedenen Zoomstufen zeigen:

Kartengebiet Deutschland.
Kartengebiet Deutschland.

Frankfurt Umgebung.
Frankfurt Umgebung.

Frankfurt Zentrum.
Frankfurt Zentrum.

Frankfurt Strassen.
Frankfurt Strassen.

Mit dem Programm SkinEditor kann man die Farben des Navi-Displays am PC ändern und diesen "Skin" dann mittels dem Synchronisationsprogramm auf den PDA übertragen. Leider ist es nicht möglich, die Anordnung und Größe der Anzeigen des Navigationsbildschirms (zum Beispiel den Richtungszeiger oder die Entfernungsanzeige) individuell anzupassen.

SkinEditor.
SkinEditor zum Anpassen der Farben.

Nun aber ab in den Mini, um die Saugnapfhalterung anzubringen. Zuerst probierte ich, die Halterung ganz links an der Frontscheibe zu montieren. An dieser Stelle gibt es nämlich eine Aussparung der Frontscheibenheizungsdrähte, die — wie ich mal im Internet gelesen habe — den Satellitenempfang stören würden. Doch nach wenigen Minuten löste sich der Saugnapf von der Frontscheibe und fiel in den Fußraum zwischen die Pedale. Nicht optimal. Also begab ich mich auf die Suche nach einer anderen Befestigungsmöglichkeit für den Saugnapf. Diese fand ich dann am Tacho in der Mitte des Armaturenbretts. Hiermit danke ich auch dem Designer dieses bratpfannengroßen Dings, denn es ist genau Platz auf der Abdeckscheibe des Tachos, um ungestört den Saugnapf zu montieren. Diese Lösung ist zwar etwas unkonventionell (wer hat schon einen Saugnapf am Tacho), aber der PDA hält im Moment bombenfest:

Saugnapfbefestigung an der Frontscheibe ungeeignet.
Saugnapfbefestigung an der Frontscheibe ungeeignet.

Saugnapfbefestigung am Tacho optimal.
Saugnapfbefestigung am Tacho optimal.

PDA bequem mit der Hand erreichbar.
PDA bequem mit der Hand erreichbar.

Praxistest des Mobile Navigator 4

Nachdem ich nun auch die Halterung fest anbringen konnte, war ich schon gespannt auf den ersten praktischen Test des Navi-Systems. Zuerst klappte ich den integrierten GPS-Empfänger auf der Rückseite des Geräts auf und nach zwei bis drei Minuten hatte der Emfpänger sieben GPS-Satelliten geortet. Die Heizdrähte in der Frontscheibe störten die Satellitensignale überhaupt nicht. Doch dann ließ sich das Navi-Programm am PDA um nichts in der Welt starten! Somit musste ich am nächsten Tag wieder im Büro die Navi-Software deinstallieren und dann wieder neu installieren. Beim zweiten Versuch klappte es dann. Meine erste Fahrt führte mich in den nächsten Ort, etwa 15 Kilometer von uns entfernt. Ich wählte als Ziel das McDonalds Restaurant direkt auf der Karte im PDA-Display (die Standorte aller McDonalds sind anscheinend als POI gespeichert!) und drückte "Navigation starten". Mittels Karte, Pfeildarstellung und relativ angenehmer Computerfrauenstimme wurde ich direkt auf den Parkplatz des McDonald Restaurants geleitet.

Für die Ansagen habe ich die Lautstärke des PDA auf 50% gestellt. Dies reicht, um die Abbiegekommandos auch bei Radiomusik gut zu verstehen. Die Ansagen kamen rechtzeitig und zur Situation passend. Demnächst wird das Navi-System auf meiner Dienstreise in die Schweiz ausgiebig getestet.

Fazit nach der ersten Woche

Ich bin mit dem Yakumo 300 GPS soweit zufrieden. Das Preis-Leistungsverhätnis ist gut. Nachteile sind meiner Meinung nach die sehr lange Berechnungszeit der Kartendaten am PC (Berechnung eines Kartenausschnittes für die Alpenregion mit 312 MB Dateigröße dauerte etwa sechs Stunden plus 30 Minuten Übertragungszeit auf den PDA) und die fehlende Möglichkeit, das Layout des Navibildschirms seinen individuellen Bedürfnissen anzupassen.

Eine wirkliche Beurteilung des Pakets PDA plus Navi kann ich aber erst mit dem Junibericht liefern, wenn ich mit meiner Familie zwei Wochen lang das Navi während unseres Wohnmobil-Urlaubs in Südfrankreich auf Herz und Nieren getestet habe.

Servicetermin

20.04.2005.

Am 20. April war es wieder soweit: Ich vereinbarte einen Termin bei BMW Unterberger in St. Johann / Tirol. Folgende Arbeiten gab ich in Auftrag:

  • Sommerreifen wuchten und montieren
  • Seitenstreifen entfernen
  • Dichtungen des Fensters auf der Fahrerseite tauschen (Gewährleistung wegen Schlieren auf der Innenseite des Fensters)

Alle Arbeiten wurden zur vollen Zufriedenheit erledigt. Bisher gibt es keine unschönen Schlieren mehr auf dem Fahrerfenster. Mit der Arbeit der Mechaniker war ich somit zufrieden. Mit der Serviceleistung des Autohauses allerdings nicht. Denn als Ersatzauto erhielt ich wieder den uralten, weinroten 3er BMW (siehe Dezemberbericht 2003. Die Beifahrertür ließ sich nicht von außen öffnen, der Drehzahlmesser funktionierte nicht etc. Mir wurde glatt ein nicht-verkehrstüchtiges Fahrzeug überlassen! Nicht, dass ich als (kostenloses) Ersatzfahrzeug einen 7er BMW haben möchte, aber ein herunter gekommener Youngtimer ist echt ein Armutszeugnis für einen (ehemaligen?) Vorzeigebetrieb unserer Region. Auf jeden Fall werde ich das nächste Service nicht mehr bei BMW Unterberger in St. Johann machen lassen, sondern woanders.

Die trauen sich was: Ersatzauto von BMW Unterberger.
Die trauen sich was: Ersatzauto von BMW Unterberger.

Kultiges Ikea-Schrank-Design, aber nicht ganz verkehrstüchtig.
Kultiges Ikea-Schrank-Design, aber nicht ganz verkehrstüchtig.

Der Charme der grauen Vorzeit.
Der Charme der grauen Vorzeit.

50 km/h bei 0 U/min. Das geht nur mit einem kaputten Drehzahlmesser!
50 km/h bei 0 U/Min. Das geht nur mit einem kaputten Drehzahlmesser!

Anruf von BMW Austria

Heute habe ich einen Anruf von der BMW Zentrale bekommen. Die freundliche Dame wollte wissen, ob ich mit dem letzten Service bei BMW Unterberger zufrieden war. Ich erzählte ihr vom Schrott-Youngtimer und sie versprach mir, sich darum zu kümmern. Mal sehen, ob sich jemand vom Autohaus bei mir melden wird …

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