Archiv Volvo S40
Monatsberichte 2011

Monatsbericht Mai 2011


Ein Bericht zu den neuen Felgen des Volvo S40 T5 sowie ein Update zu den Erfahrungen mit der Leistungssteigerung des Motors und der neuen Steuersoftware für die Geartronic.

Die neuen ATS Racelight Felgen am Volvo S40 T5. "Alce rampante"

31.05.2011, Kilometer: 41.000.

Zufälligerweise bin ich im Internet, wo auch sonst, über wunderschön gefertigte "Alce rampante" Badges aus Metall mit farbiger Emaillierung gestolpert ganz im Stil des "Cavallo rampante" Logos von Ferrari nur halt eben mit einem Elch statt mit einem Pferd. Es gibt solche "Alce rampante" Badges schon länger als normale Aufkleber aus Kunststoff, aber diese sehen nach ein paar Durchgängen in der Waschstraße meist nicht mehr ganz so toll aus. Zusätzlich sind mir diese Aufkleber meistens auch viel zu groß. Ich habe es lieber ein wenig dezenter.

Der springende Elch oder auf italienisch eben der Alce rampante.
Der "springende Elch" oder auf italienisch eben der "Alce rampante".

So habe ich mir also bei AC Tuning in Holland solche Badges aus Metall bestellt und diese dann dem Elch jeweils auf die Seite zwischen den Vorderrädern und den vorderen Türen sowie einen auf die Nase, also auf die Motorhaube, geklebt. Den auf der Nase wollte vor allem meine Frau unbedingt haben und sie hat natürlich ein Mitspracherecht bei unserem Elch.

Die Qualität der Badges ist hervorragend und die Größe finde ich super so. Dezent aber doch gut sichtbar, so habe ich es gerne.

Neue Felgen ATS Racelight

31.05.2011, Kilometer: 41.000.

Vor drei Jahren habe ich für den Elch Felgen von Tomason für die Sommerräder gekauft. Diese Felgen haben in den drei Jahren ziemlich leiden müssen und haben einige enge Kontakte mit Parkhäusern leider nicht schadlos überstanden. Drei von vier Felgen sind arg zerkratzt und die Kratzer sind teilweise sehr tief. Durch die Tiefe der Kratzer haben sich bei mir auch Zweifel an der restlichen Standfestigkeit der Felgen ergeben.

Risse im Material hätten unter Umständen fatale Folgen (Radbruch) und dieses Risiko will ich natürlich nicht eingehen. Sicherheit würde nur eine Untersuchung mit Röntgendurchleuchtung oder durch Ultraschall ergeben. Aber auch wenn die Felgen in ihrer Struktur nicht beeinträchtig wären, sind sie optisch doch ziemlich ramponiert und eine Reparatur wird bei so tiefen Kratzern sehr teuer. Tatsächlich sogar so teuer, dass sich neue Felgen lohnen können.

tiefe Kratzer in den alten Felgen.
Tiefe Kratzer in den alten Felgen.

Durch den Winter habe ich also damit begonnen, mich nach neuen Felgen für die Sommerräder umzusehen. Was Frauen an Zeit benötigen, um Schuhe zu kaufen (Stunden über Stunden) benötigen Männer wohl ein Mehrfaches, um die richtigen Felgen für ihren Wagen zu finden (Tage und Wochen). Nach intensiver Recherche und Suche im Internet war mir klar, dass ich dieses mal ganz besonders leichte Felgen kaufen möchte um das Fahrverhalten weiter zu verbessern. Als Hersteller reduzierte sich das riesige Angebot dann auf OZ Racing und ATS. Bei OZ Racing wären im Prinzip die Ultraleggera und die Supertourismo GT geeignet, bei ATS die Racelight Felgen.

Die Website von OZ Racing inklusive dem Felgenkonfigurator ist leider nicht ganz eindeutig, welche der Felgen es passend für den Volvo S40 T5 Facelift in 19 Zoll Größe gibt und welche nicht. Es sollten aber wieder 19 Zoll Felgen sein, weil die Sommerreifen erst ein Jahr alt sind und ich diese natürlich unbedingt noch weiter benutzen möchte.

Schließlich fiel meine Entscheidung dann, nach Rücksprache mit meiner besseren Hälfte, auf die ATS Racelight Felgen in der Dimension 8.5x19 Zoll mit einer Einpresstiefe von 38 mm und diese habe ich dann bei meinem Tuner, der Firma Bilsport AG in Gwatt, bestellt.

Diese Felgen wiegen weniger als 10 kg pro Stück und sind damit etwa 5 kg leichter pro Felge im Vergleich zu den bisherigen Tomason Felgen. Damit hat der Wagen schließlich total 20 kg ungefederte und rotierende Masse weniger. Das ist eine große Menge und entspricht einer Masse-Reduktion von 33% bei den Felgen.

Während der Montage der neuen Felgen konnte ich ganz nebenbei auch mal wieder unter den Elch schauen und den Unterboden inspizieren. Das sieht alles noch ganz hervorragend aus wie die folgenden Bilder deutlich zeigen:

Der Unterboden vorne mit der Motorabdeckung links im Bild und der Vorderachse in der Mitte sowie dem Katalysator unten rechts mit leichter Rostbildung.
Der Unterboden vorne mit der Motorabdeckung links im Bild und der Vorderachse in der Mitte sowie dem Katalysator unten rechts mit leichter Rostbildung.

Der Unterboden in der Mitte des Wagens mit der Abgasanlage und dem Mittelschalldämpfer mit leichter Rostbildung.
Der Unterboden in der Mitte des Wagens mit der Abgasanlage und dem Mittelschalldämpfer mit leichter Rostbildung.

Der Unterboden hinten mit der Hinterachse und dem Edelstahl Endschalldämpfer von Heico in hervorragendem Zustand.
Der Unterboden hinten mit der Hinterachse und dem Edelstahl Endschalldämpfer von Heico in hervorragendem Zustand.

Gesamtaufnahme des Unterbodens von hinten. Der einzige leichte Rost findet sich an den Teilen der originalen Abgasanlage.
Gesamtaufnahme des Unterbodens von hinten. Der einzige leichte Rost findet sich an den Teilen der originalen Abgasanlage.

Die Reifen mussten von den alten Felgen runtergenommen und auf die neuen Felgen montiert werden. Die fertigen Räder werden dann penibel ausgewuchtet und mit dem vorgeschriebenen Druck von 2,8 bar aufgepumpt.

Die Reifen müssen von den alten Felgen entfernt werden.
Die Reifen müssen von den alten Felgen entfernt werden.

Die neuen Räder mit den aufgezogenen Reifen müssen penibel ausgewuchtet werden.
Die neuen Räder mit den aufgezogenen Reifen müssen penibel ausgewuchtet werden.

So sieht eines der fertig montierten und ausgewuchteten Räder aus.
So sieht eines der fertig montierten und ausgewuchteten Räder aus.

Gleich beim Losfahren nach der Montage fällt auf, dass der Wagen nun viel ruhiger abrollt im Vergleich zu den alten Tomason TN4 Felgen. Das Ansprechverhalten der Federung ist deutlich besser und feinfühliger geworden. Auch meiner Frau fällt das sofort auf und sie erwähnt es noch bevor ich selber davon spreche. Der ganze Wagen erscheint agiler, handlicher aber gleichzeitig ruhiger zu sein. Das Einlenkverhalten und die Traktion sind ebenfalls spürbar besser und die Untersteuerneigung nimmt weiter markant ab.

Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen und gleich ein paar Bilder vom Elch mit seinen neuen Hufen gemacht:

Die ATS Racelight Felge in der Grossaufnahme von schräg vorne.
Die ATS Racelight Felge in der Grossaufnahme von schräg vorne.

Der Volvo S40 T5, oder meist auch einfach liebevoll Elch genannt, mit den neuen Felgen von schräg vorne.
Der Volvo S40 T5, oder meist auch einfach liebevoll "Elch" genannt, mit den neuen Felgen von schräg vorne.

Der Elch mit den ATS Racelight Felgen von der Seite.
Der Elch mit den ATS Racelight Felgen von der Seite.

Der Elch mit den neuen Felgen von schräg hinten aufgenommen.
Der Elch mit den neuen Felgen von schräg hinten aufgenommen.

Und schließlich noch eine Grossaufnahme der ATS Racelight Felgen zusammen mit einem der Alce rampante Badges.
Und schließlich noch eine Grossaufnahme der ATS Racelight Felgen zusammen mit einem der "Alce rampante" Badges.

Ist er nicht wirklich hübsch geworden mit seinen neuen Hufen?

Benzinverbrauch

31.05.2011, Kilometer: 41.000.

Der Treibstoffverbrauch hat sich unterdessen bei 9,3 Liter auf 100 Kilometer eingependelt. Das ist eine beachtliche Reduktion im Vergleich zum Vorjahr als der Verbrauch mit der Sommerbereifung teilweise noch zwischen 9,8 bis 10 Liter auf 100 Kilometer betragen hat. Scheinbar wirken der Einsatz der Leistungssteigerung und der neuen Steuerungssoftware für das Automatikgetriebe stark verbrauchsmindernd.

Immerhin beträgt die Differenz etwa 6% bis 7%. Das widerlegt auch eindeutig die oft aus sogenannt "ökologischen" wie auch grünen Kreisen gehörte Behauptung, dass eine Leistungssteigerung des Motors zwangsweise einen höheren Verbrauch nach sich zieht und deshalb verboten gehöre.

Im Gegenteil kann sich durch eine Leistungssteigerung sogar eine deutliche Reduktion des Treibstoffverbrauches ergeben, wenn man die höhere Leistung des Motors nutzt um mit noch tieferen Tourenzahlen unterwegs zu sein. Auch wenn ich immer mal wieder gerne die zusätzliche Leistung des Motors abrufe ergibt sich im gesamten doch eine Reduktion des Verbrauches. Das bedeutet also mehr Spaß für mich und trotzdem ein Gewinn für die Umwelt.