Mit dem Prius im Herbsturlaub31.10.2004, Kilometer: etwa 20.000. Für die Herbstferien hatten wir uns zu einem Wellness-Urlaub im Lesachtal in Kärnten/Österreich entschieden. Wir wollten mit den Kindern Wandern und Entspannen in den herbstlichen Alpen.
Also das Auto vollladen mit allem, was man zum Wandern im Herbst braucht.
Die Anreise über etwa 750 km sollte zweigeteilt werden. Morgens sehr früh losfahren und dann bei meinen Eltern südlich von München gegen 8 Uhr einen Frühstücksstop einlegen, damit die Kinder (und wir) zwischendurch eine Entspannungspause haben. Theoretisch ist also alles klar, Abfahrt gegen 4 Uhr, das Navi ist für die ganze Strecke bis zum Hotel programmiert aber stummgeschaltet, damit die Kinder noch schlafen können. Das führt prompt dazu, dass wir, ohne es zunächst zu merken, ein Autobahnkreuz verpassen und jetzt einen deutlich längeren Weg zurücklegen müssen, da Umkehren auch nichts mehr bringt. Die Moral von der Geschicht’, jeder Computer ist nur so gut wie der vor ihm sitzende Nutzer. Damit wird es natürlich knapp mit dem Frühstück. Also bekam meine Frau als derzeitige Fahrerin den Auftrag mit Höchstgeschwindigkeit die verlorene Zeit aufzuholen. Für den Prius bedeutete das, mit Tempomateinstellung 175 km/h über gut drei Stunden hinweg über die noch leere Autobahn zu jagen. Der Prius macht das natürlich problemlos mit, nur mit dem ruhigen Dahingleiten ist es vorbei. Meine Frau erzählte mir später beim Frühstück (ich hatte unterwegs geschlafen), dass der Tempomat in den Bergen beim Altmühltal/A9 abgeschaltet hätte, da sich die HV-Batterie soweit geleert hatte (nur noch 1 bis 2 Balken), dass der Benziner alleine das Tempo im Prius bergauf nicht mehr halten konnte. Da merkt man anscheinend die Grenzen des Hybrid-Systems (volle Beladung, Höchstgeschwindigkeit, bergauf). Zu den Auswirkungen auf den Verbrauch, siehe nächstes Kapitel. Kurz hinter der österreichischen Grenze bei Kufstein wurde die Autobahn verlassen und der Rest der Strecke führte uns über wunderschöne Landstraßen bis ins österreichische Lesachtal in Kärnten kurz vor der italienischen Grenze. Auch der Anstieg über die Großglockner Hochalpenstraße/Tauerntunnel machte dem vollgepackten Prius nichts aus. Ich habe auch nichts anders erwartet. Rückfahrt über Salzburg und Passau auch wieder in zwei Etappen diesmal wieder gemäßigtes Tempo. Der CD-Wechsler hat uns während der Fahrt mit Cornelia Funkes "Herr der Diebe" unterhalten, sodass die langen Strecken auch für die Kinder erträglich waren. Neuer Maximalverbrauch mit dem PriusWährend wir auf der Urlaubsfahrt ins Lesachtal mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs waren, zeigte das Display massenhaft Fünfminuten-Verbrauchsbalken mit 7,5 bis 10 Liternpro 100 Kilometer. Ein grausiger Anblick, aber bei dem Tempo nicht verwunderlich. In diesem Fall ist der Prius fast nur noch ein 78-PS-Benziner, der unter Volllast unterwegs ist. Dies resultierte in einem Durchschnitt über 1.220km mit 6,68 l/100 km, wobei die Sammeltankauswertung das sicher noch gnädig aussehen lässt. |