Archiv Skoda Superb
Berichte 2003

Monatsbericht September 2003


Urlaubfahrt nach Stralsund. Bedienung des Regensensors. Bremsassistent. Ladekante des Kofferaums stört. Nettes Detail: Regenschirm an Bord.

Regenschirm in der hinteren Tür des Superb. Urlaubfahrt nach Stralsund

Im letzten Monatsbericht bereits angekündigt, stand Ende September ein kurzer Urlaub und ein Trip von Düsseldorf nach Stralsund an. Eine Strecke von etwa 690 km, fast alles Autobahn. Die Qualität der Autobahn ist unterschiedlich, von der A1 mit Betonpistencharakter bis zur neuen A20 ohne Tempolimit.

Der Tag begann am Sonntagmorgen um 5 Uhr mit dem Aufstehen in Düsseldorf und eine halbe Stunde später ging die Fahrt los über die A46 Richtung Wuppertal und dann weiter auf die A1. Das Fahrgefühl ist wie stets, denn auch hier rollt bei Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen von stellenweise 100 bis 120 km der Wagen wie gewohnt leise ab. Der Tag begann frisch, aber trocken. Das änderte sich nach dem Frühstück an der Raststätte. Erst setzte ein feiner Nieselregen ein, der im Verlauf der weiteren Fahrt zu einem richtigen Mistwetter ausartete.

Bedienung des Regensensors

Das war nun die Nagelprobe für den Regensensor. Laut Beschreibung enthält die Eleganceversion einen Intervallschalter mit Regensensor. Den Intervallschalter für den Scheibenwischer halte ich für eines der Dinge im Superb, die man nicht auf Anhieb richtig bedienen kann. Also gab es an der Raststätte ein Studium der Bedienungsanleitung.

Bedienung der Scheibenwischer.
Bedienung der Scheibenwischer.

Laut dieser Anleitung wird der Scheibenwischerhebel aus der Grundstellung 0 eine Raste nach oben geschaltet. Mit Hilfe des oberen Kippreglers A kann man die Empfindlichkeit des Regensensors einstellen.

Soweit die Theorie. In der Praxis brauchte ich mehrere Regentage, um die richtige Einstellung des Reglers A zu finden. Entweder ratterte der Scheibenwischer über die trockene Scheibe oder nach einen Überholvorgang sah man erst mal nichts, denn es war nur der untere Scheibenanteil naß, nicht aber der Teil des Regensensors. Also blieb nur wieder Handbetrieb übrig. Als besonderes Schmankerl schaltet sich der Intervallbetrieb mit Ausschalten der Zündung wieder aus. Dann muß man den Scheibenwischerhebel erst wieder in Neutralstellung 0 bringen und erneut eine Stufe nach oben schalten.

Den nicht so technikversessenen Skoda-Fahrern zum Troste: Man kann auch per Hand in den langsamen und schnellen Dauerbetrieb schalten und hat auch eine Stellung nach unten, wo der Wischer nur kurzzeitig in Betrieb geht.

Wenn man mit eingeschaltetem Licht (Abblend- oder Fernlicht) fährt, schaltet sich bei jeder Betätigung der Waschanlage (wie gewohnt den Hebel zur Brust ziehen) auch die Scheinwerferwaschanlage mittels Düse ein. Das sorgt für einige Sekunden Dunkelheit auf der Straße.

Ansonsten gab es auch auf dieser Langstrecke nichts aufregend Neues mit dem Auto.

Bremsassistent

Zum Ende der Fahrt hin lockte die A20 mit einer neuen Fahrbahndecke ohne Tempolimit. Hier trug besonders bei Auffahrten der Kickdown der Automatik zum Wohlfühlen bei. Bei freier Auffahrt auf die Beschleunigungsspur kräftig ins Gaspedal getreten und man ist fix auf 120 km/h. Bei meinen Schnellfahrten empfahl es sich, auch am Tage stets das Abblendlicht einzuschalten. Das bringt doch einige Autobesitzer zur Überlegung, ob sie schnell noch auf die Überholspur ausscheren sollen oder es lieber bleiben lassen sollen. Trotz der sehr guten und griffigen Bremsen hatte ich stets einen siebten Sinn und rechnete damit, dass schnell noch jemand ausscherte, obwohl ich auf der Überholspur mit 200 km/h ankam.

Der Skoda ist mit einem Bemsassistenten ausgestattet, den ich aber noch nicht getestet habe. Dieser erhöht im Falle eines starken Bremsmanövers die Bremskraft und ermöglicht schnellen Aufbau des benötigten Drucks in der Bremsanlage. Der Bemsassistent erkent solche Fälle durch sehr schnelle Betätigung des Bremspedals (zuzusagen ein Kick-Down der Bremse). Ich habe es einmal beim Ausrollen vor der roten Ampel ausprobiert und das Bremspedal massiv durchgetreten. Von 20 km/h auf Null in einer Sekunde. Wir standen sofort und hingen in den Gurten.

Ladekante des Kofferaums stört

Soweit zur Technik. Im Urlaub habe ich meine Mutti spazierengefahren. Sie braucht einen Rollstuhl, den man zusammenklappen kann. Hier offenbarte sich der Nachteil der Limousine gegenüber einem Kombi. Im Fonds war zwar ausreichend Platz für den Rollstuhl, aber bei regennassen Reifen und Lederbezug möchte man ihn dort nicht immer deponieren. Ansonsten nimmt er den gesamten Kofferraum ein und muß erst mal über die Ladekante gehoben und im Winkel von 30 ° von oben in den Kofferraum gehievt werden. Wenn man noch keine Rückenprobleme hatte, kann man so schnell welche bekommen.

Meiner Mutti gefiel es aber trotzdem, in so einem leisen Auto durch die Gegend gefahren zu werden.

Regenschirm an Bord

Ein nettes Detail hat der Superb zu bieten: Er hat einen recht großen Regenschirm an Bord.

Regenschirm in der hinteren Tür des Superb.
Regenschirm in der hinteren Tür des Superb.

In der Tür hinten links befindet sich ein Fach, in dem der Schirm liegt. Das Fach hat einen Abfluß nach außen und der Schirm eine Anti-Schimmel-Beschichtung, sodass man ihn nach dem Einstieg dort auch naß wieder deponieren kann. Der Auf-Schnapp-Mechanismus ist recht stabil und unter dem Schirm haben zwei Personen bequem Platz. Ein echt gutes Detail.

Der nächste Bericht bringt uns in den Winter.