Archiv Seat Altea
Monatsberichte 2010

Monatsbericht Januar 2010


Das Abblendlicht vorne links ist defekt. Der Winter hat auch den Pott zumeist fest im Griff. Mit den GoodYear UltraGrip7 Winterreifen komme ich sehr gut durch den Winter. Schrecksekunde am 26. Januar: Auf einer Eisplatte erreichen auch die sehr guten Winterreifen ihre Grenzen und es geht nur Zentimeter an einem geparkten PKW-Heck vorbei. Kurz vor dem Einschlag in einen Zaun kommt der Altea zum Stehen.

Klarglasscheinwerfer vorne links. Am 4. Januar fällt das Abblendlicht vorne links aus

04.01.2010, Kilometer: 69.455.

Das Abblendlicht vorne links ist defekt. Jedenfalls zeigt mir mein Auto das am 4. Januar an. Die Warnlampe dazu, das Symbol einer Glühbirne oder Lampe, sitzt im Kombiinstrument.

Nachdem ich am Abend des Folgetags der Ursache auf den Grund gehe, plane ich für den Abend des 6. Januars den Kauf eines neuen Leuchtmittels im örtlichen Toom Baumarkt.

Ich wähle den billigsten Anbieter Unitec, der für 4,09 Euro ein H7-Set bestehend aus Abblendlicht, Fernlicht, Blinker, Standlicht und Bremslicht anbietet. Eine einzelne Unitec H7-Leuchte kostet dagegen 5,79 Euro. Die "guten" von Philips fangen bei 11 Euro an für angeblich 30% mehr Licht. 50% mehr Licht kosten 17 Euro, Xenon UltraWhite schlägt mit 21 Euro zu Buche und die 70% Ultra NightView Lampe würde das Budget mit 27 Euro belasten. Alle Philips Preise beziehen sich jeweils auf ein Leuchtmittel.

Da alle Ersatzlampen nach H7-Standard mit 55 Watt arbeiten, schenke ich den Werbeversprechen kein Vertrauen und greife zum billigsten Produkt von Unitec. Sollte, wie zu erwarten, nach Wechsel der linken Seite auch die rechte Seite den Dienst einstellen, folgt ebenfalls ein günstiges Ersatzleuchtmittel von Unitec für rechts.

Klarglas Scheinwerfer vorne links.
Die Anordnung der Leuchtmittel im Klarglasscheinwerfer. Innen sitzt der Blinker gefolgt vom großen Abblendlichtscheinwerfer. Außen sitzen Standlicht und Fernlicht in einem Reflektor.

Reflektor des Abblendlichts im Klarglasscheinwerfer vorne links.
Direkt hinter der Plastikkappe sitzt das H7-Leuchtmittel. Hier ist darauf zu achten, dass das Leuchtmittel gerade eingesetzt wird, sonst drohen durch die Hitze der Glühbirne Schäden am Scheinwerfer. Der Glühbirnenwechsel ist insgesamt sehr einfach.

Der Wechsel ist kinderleicht. Selbst bei Minustemperaturen und lediglich im Schein einer Taschenlampe ist der Wechsel nach gestoppten 3 Minuten und 20 Sekunden erledigt. Dabei muss wie bei allen anderen Autos auch darauf geachtet werden, dass die Ersatzlampe gerade im Sockel sitzt, da man sich ansonsten den Scheinwerfer durch die Hitze der Lampe zerstören kann. Vor dem Einbau meine Empfehlung sich die Position des defekten Leuchtmittels durch das Klarglas des Scheinwerfers einzuprägen und den Sitz der defekten Lampe vor dem Ausbau genau zu betrachten.

Anpassung des Versicherungsvertrags

08.01.2010, Kilometer: 69.511.

Umzugsbedingt hat sich meine Jahresfahrleistung nochmals reduziert. Bereits in 2009 bin ich bei 7 km Arbeitsweg "One Way" und dem ein oder anderen Urlaub klar unter der Marke von 9.000 km geblieben.

In 2010 werde ich daher nur noch 9.000 km oder weniger fahren und meinen Versicherungsvertrag bei der HUK24 dementsprechend von 12.000 km auf 9.000 km anpassen lassen. Die sich aus der Kilometerreduzierung ergebende Gutschrift wird kein Vermögen darstellen. Für einen Kinoabend sollte es aber reichen.

Ich bitte um Anpassung und Übersendung des Vertrages. Die HUK24 passt den Vertrag anstandslos an, möchte mein Geld aber zunächst behalten und im Versicherungsjahr 2011 verrechnen. Ich möchte mein Geld nicht fast ein Jahr lang bei der HUK24 stehen zu lassen. Ferner möchte ich die HUK24 in 2011 nicht an den offenen Posten erinnern müssen. Ich bitte um Übersendung eines Schecks oder Überweisung der Gutschrift auf mein Konto. Am 31. Januar werden 19,87 Euro auf meinem Konto gut geschrieben.

Säulendiagramm gefahrene Kilometer je Monat 2009.
In 2009 wurden insgesamt 8.756 km mit dem Seat Altea zurück gelegt. Die Flitterwochen im April/Mai sowie der Wochenendtrip an die Nordsee im November sind deutlich zu sehen.

An dieser Stelle möchte ich schon mal kurz mein zukünftiges Fahrzeug für den Weg zur Arbeit vorstellen: Selbsttragende Alu-Rohr-Karosserie, Bereifung: 26 Zoll-Alu-Felge mit All Terrain Bereifung, Leergewicht ohne Fahrer 17 kg, Verbrauch auf 100 km: 3 Bananen, 4 belegte Brötchen und 6 l Wasser.

26 Zoll Kettler Alu-Rad.
Mein 26 Zoll Kettler Alu-Rad ist mittlerweile 21 Jahre alt. Da das Fahrrad im wesentlichen aus Aluminium gefertigt wurde ist es rostfrei. Die Felge vorne ist im Bereich der Bremsfläche beschädigt und eiert. Bremsen und Gangschaltung sind überholenswert. Der Sattel ist durch und die Beleuchtung spinnt hin und wieder. Hier steht in absehbarer Zeit Ersatz an.

Knapp 3 km "One Way" sollten ein Klacks sein und wenn es nicht gerade aus Kübeln regnet oder wie zur Zeit friert und schneit, ist das Fahrrad das ideale Fortbewegungsmittel für diese Strecke. Sollte ich das Fahrrad fahren nach der Schulzeit auf diesem Weg wieder entdecken, steht ob des nur ausreichenden Zustands mittelfristig ein neues Fahrrad an. Die Rahmenhöhe ist für einen ausgewachsenen Nordeuropäer sehr niedrig und die 26 Zoll-Felgen sind ebenfalls eine Nummer zu klein.

Rutschpartie auf Eis

26.01.2010, Kilometer: 69.690.

Alles ist weiß. Die Tage zuvor pendelten die Temperaturen um den Gefrierpunkt. Am leichten Gefälle stehen im Wechsel rechts und links parkende Fahrzeuge. In der wenig befahrenen Nebenstraße kurz vor unserem neuen Zuhause liegt eine fest gefahrene Schneedecke. Am Abend des 26. Januars gerät der Altea gehörig ins Rutschen und es kommt beinahe zum Unfall kurz nach Feierabend. Die Geschwindigkeit ist den offensichtlich winterlichen Straßenverhältnissen angepasst. Trotz niedrigem Tempo reagiert der Wagen plötzlich nicht auf Lenkeinschlag oder ABS-Bremsung.

Das Fahrzeug rutscht geradewegs auf das Heck eines geparkten Autos zu, während das ESP sich tot regelt und das Bremspedal pulsiert.

Im letzten Moment greifen die GoodYear Ultragrip7 Winterreifen und es geht um haaresbreite an der Stoßstange des Renault Scénic vorbei. Da taucht auch schon das nächste Problem in Form eines Holzzaunes vor dem Fahrer auf. Der ersten Einschätzung, dass die fünf bis sieben Meter locker reichen werden, um zum Stillstand zu kommen, werden schnell widerlegt. Es wird nochmals knapp, aber das Fahrzeug steht, ohne Schaden zu nehmen und zu verursachen.

Verschneite Nebenstraße mit geparkten Autos.
Am Morgen danach bedeckt Schnee die Eisfläche. Spiegelglatt ist es an dieser Stelle immer noch. Abends zuvor verweigerte der Seat Altea bereits den ersten Lenkeinschlag und rutschte geradeaus auf das Heck eines dort geparkten Renault Scénic zu. Hinten rechts der Holzzaun, vor dem mein Auto zum stehen kam.

Mein Fazit aus der Erfahrung ist, dass Weißes nicht immer griffiger Schnee sein muss. Bei näherer Betrachtung ist die Nebenstraße in einem Bereich von 20 Metern eine einzige Eisbahn geworden. Mit zwei Eimern Sand entschärfe ich kurzerhand die Eisfläche.