Wechsel auf Sommerreifen vor Ostern. In Bayern schneit es. Rekordreichweite mit einem Tank — 1.200 Kilometer ohne Tankstop. Kurztrip über Ostern nach Cuxhaven.

Wechsel auf Sommerräder

14.03.2008, Kilometer: 39.425.

Am 14. März wird bei 12 Grad plus und herrlichem Sonnenschein der Wechsel auf Sommerräder durchgeführt. Hoffentlich bleibt es die nächsten Tage und Wochen frostfrei …

Die Winterräder weisen rundum noch ausreichend Profil für zwei bis drei weitere Wintergastspiele auf. Bei den Sommerreifen wird sich der Wechsel ebenfalls noch etwas hinaus zögern lassen. Um die Reifen gleichmäßig abzunutzen habe ich dieses Mal die Reifen von hinten nach vorne getauscht.

Wie bereits im letzten Winter beobachtet sind die Sommerreifen Bridgestone Turanza ER300 lauter als die Winterreifen Goodyear UltraGrip7. Außerdem verursachen die Reifen bei gleicher Dimension einen etwas höheren Treibstoffverbrauch. Mein bisher geringster Durchschnittsverbrauch wurde auf Winterreifen erzielt.

Reichweitenrekord aufgestellt

19.03.2008, Kilometer: 39.825.

Am 19. März stelle ich eine rekordverdächtige Reichweite mit einer Tankfüllung auf. Anfang März flossen zwar nur gut 28 Liter in den Tank, aber das rührt daher, dass die Skitour Abrechnung anstand und ich mit vollem Tank in den Urlaub gestartet war.

Mit vollem Tank ging es also Anfang März unbewusst auf die Rekordjagd.

Genau 16 Tage später und mit dem letzten Tropfen im Tank durchbreche ich die Marke von 1.200 km ohne Boxenstop. Der Großteil der Strecke wurde auf Winterreifen (Goodyear UltraGrip7) zurück gelegt, die einen etwas geringeren Verbrauch zulassen, als die Bridgestone Sommerreifen. Bereits jetzt kristallisiert sich heraus, dass Ich in zwei bis drei Jahren die Sommerreifen wie auch bei meinen Fahrzeugen zuvor, aus dem Angebot der Energiesparreifen wählen werden. Wie schon beim Winterreifen kommt natürlich auch beim ersten selbst gewählten Satz Sommerreifen nur ein guter bis sehr guter Reifen infrage, wie zum Beispiel aktuell der Michelin Energy Saver.

Nach 1.209 km ohne Tankstop ist der Tank leer und am 19. März fließen 58,22 Liter in den gähnend leeren 55 Liter Tank.

Als Nebeneffekt weiß ich nun, dass mit betont sparsamer Fahrweise und damit 30% weniger Verbrauch bei der Bordcomputer Anzeige Restreichweite 0 Kilometer noch locker 50 km gefahren werden können. Anschließend passen dann mit guten 58 Litern auch mehr als die nominell angegeben 55 Liter in den Tank.

Die Schätzeisen von VW, Audi, Seat, Skoda sind hier sehr pessimistisch eingestellt und fangen bereits weit vor Ende des Treibstoffes mit der Ankündigung an, dass man eigentlich gar nix mehr im Tank hat.

Wenn jemand wirklich wissen will, wie weit die Menge "Nix" reicht, sollte man sich vorher für den Fall der Fälle einen Reservekanister in den Kofferraum stellen. Meinen bisherigen unfreiwilligen Erfahrungen nach kann man einen TDI (90 PS Verteilereinspritzer im alten Seat Ibiza TDI aus 08/1997) schadenfrei fahren bis er aus geht. Danach einige Minuten warten, damit etwas Diesel aus dem Dieselfilter zurück fließt und neu starten. Langes orgeln sollte vermieden werden, da ohne Diesel die Schmierung fehlt. Nach etwas Wartezeit springt er zuverlässig wieder an und es sind noch mal einige hundert Meter drin. Dann sollte man aber wirklich tanken, wenn man keinen Reservekanister dabei hat.

Ostern 2008 in Cuxhaven

21. bis 24. März 2008.

Den Osterurlaub verbringen wir in Cuxhaven an der Nordsee. Aufmerksame Zeitzeugen werden sich erinnern, dass es über Ostern Schnee an der Nordsee gab.

Ostersonntag setzte Schneefall ein, der sich gegen Mittag aber wieder legte.

Die gesamte Osterzeit ist es kalt und windig an der Nordsee. Wir lassen uns dennoch nicht entmutigen und nutzen die Zeit bei ansonsten trockenem Winterwetter für ausgedehnte Spaziergänge am Strand und rund um Cuxhaven. Wenn die Hände dann langsam blau werden und der Atem gefriert wird das nächste Cafe angesteuert, wo ausgiebig die Kuchenkarte oder die Auswahl an warmen Speisen getestet wird.

Beim Zwischenstopp in Marl zeigt sich der Altea äußerlich bedeckt.

Die Rückfahrt erwies sich zum Glück weniger spektakulär, als es die schneebedeckte Motorhaube vermuten lässt. Um Bremen hatten wir etwas Schneetreiben und leichten Zucker auf der Straße. Die Fahrbahn war aber bereits gut gesalzen und es war nur wenige Gerade unter Null, sodass der Schnee rasch wieder schmolz.

Rund um die Dammer Berge war der übliche Stau anzutreffen. Nach knapp sechs Stunden erreichten wir den Heimathafen Essen ohne besondere Zwischenfälle.