Archiv Seat Alhambra
Berichte 2002

Monatsbericht Juni 2002


Wir brauchen einen Van! In der engeren Auswahl.

Wir brauchen einen Van!

Wir haben definitiv entschieden, wir brauchen für zwei Kinder etwas Größeres als unseren Vectra mit Stufenheck. Da die erste lange Fahrt zu viert erst im Februar 2003 ansteht, hatten wir als Ziel, so ab Oktober, November einen größeren Wagen zu kaufen.

Kombi oder Van

Die Frage war jetzt Kombi oder Van. Da wir viel auf der Autobahn unterwegs sind, hat es sich als praktisch erwiesen, dass einer von uns hinten bei unserem Sohn sitzt und bei Bedarf direkten Zugriff hat. Es sollen also demnächst zwei Kindersitze und ein Erwachsener hinten für längere Fahrten sitzen können. Und das bietet kein Kombi, da der mittlere Sitz immer als quasi Notsitz konstruiert ist. Also ein Van.

Internet verschafft Überblick

Ich habe dann angefangen alle Autohersteller im Internet nach Vans abzuklappern und habe vorurteilslos Wagen von Mercedes bis KIA oder Hyundai in meine Liste aufgenommen. Wir suchten eigentlich einen Gebrauchten, aber gebrauchte Vans als Jahreswagen sind rar.

Mindestanforderungen

Für die Auswahl am Kritischsten haben sich folgende für uns wichtige Kriterien erwiesen: Dreipunktgurte auf allen Sitzen der zweiten Reihe, drei gleichwertige Einzelsitze in der zweiten Reihe. Nach Durchsicht diverser Prospekte haben wir uns die folgenden Wagen beim Händler angesehen.

Unterhaltskosten

Bezüglich der Unterhaltskosten habe ich unter Vernachlässigung von Kaufpreisdifferenz, Wertminderung und Steuerbefreiung der Benziner für uns ermittelt, das zwischen Diesel und Benziner beim Espace mit 15.000 km kaum Unterschied besteht. Beim Galaxy mit 2.3 gegen 1.9 TDI ist der TDI ganze 500 Euro günstiger. Der 2.0 Benziner erscheint mit zu schwach bei diesem Gewicht. Beim Seat, hier 1.8 Turbo, sind es 50 Euro weniger, da er in der Versicherung höher eingestuft ist. Der Sharan kommt auf etwa gleiche Werte wie der Galaxy. Das Peugeot-Trio hat einen für meinen Geschmack zu schwachen Diesel.

In der engeren Auswahl

Peugeot 806

Bei Fiat und Peugeot war kein Vorführwagen mehr vorhanden, da sie zusammen mit Citroën ihr neues Gemeinschaftsmodell im September herausbringen. Das alte Modell fiel aufgrund der oben genannten Punkte raus und einen Neuwagen wollten wir ja nicht, er würde aber auch zu spät verfügbar sein. Obwohl der Wagen mit seinen Schiebetüren, der deutlich besten Raumausnutzung und einem Preis für Jahresmietwagen von etwa 19.000 Euro ein gutes Angebot war.

Renault Espace

Auch Renault bringt ein neues Modell vom Espace heraus. Jahresmietwagen gab es in Privilege-Ausstattung ab 23.000 Euro und der Händler pries uns einen Neuwagen "The Race" für 25.500 Euro an. Den "The Race" haben wir auch als Diesel und Benziner probegefahren. Beim Benziner hatte ich das gleiche Gefühl wie bei unserem Vectra: gut motorisiert bei wenig beladenem Wagen, aber wehe ich packe den Wagen voll, dann fehlt einfach Drehmoment. Darüber erhaben war der Diesel. Er zog kräftig durch. Überragend war die Ausstattung des "The Race" im Vergleich zu den Mitbewerbern. Ich war allerdings sehr skeptisch bezüglich der weichen Sitze. Ich habe im Internet des öfteren gelesen, dass das sehr subjektiv zu bewerten ist. Für eine wirklich aussagekräftige Beurteilung hätten wir den Wagen wohl mindestens 3 Stunden am Stück fahren müssen. Bei meiner Körpergröße von 1,95 m kann ich hinten Mitte nur sitzen, wenn ich die Lehne etwas kippe. Außen klebe ich jedoch so oder so mit dem Kopf an der Scheibe bei drei eingebauten Sitzen.

Ford Galaxy, VW Sharan, Seat Alhambra

Bei diesem Trio gibt es den dritten Dreipunktgurt erst ab Modelljahr 2002. Ältere fielen also für uns heraus. Im Vergleich zum Espace eher spartanisch in der Serie. Sicher man bekommt Alles, aber zu "guten" Preisen. Den Galaxy mit 1.9 TDI bin ich auf einer Dienstreise von gesamt 800 km schon mal mit vier Personen gefahren und war vom TDI recht angetan. Beladung stört einen Diesel halt doch deutlich weniger. Und die Sitze haben sich somit auch schon bewährt. Gebrauchte Galaxy Trend wurden mir von Ford ab 24.500 Euro als TDI angeboten. Neuwagen ohne Inzahlungsnahme ab 24.700 Euro! Über den Preis von VW ist der Ford auch ausstattungsbereingt erhaben.