Fahrzeugabholung08.12.2004, Kilometer: 0.
Am 8. Dezember ist es soweit, unser Händler hat das Fahrzeug zehn Tage nach dem unverbindlichen Liefertermin in der Halle stehen. Die Winterräder sind montiert, es ist also alles glatt gegangen. Bei der korrekten Übergabe wird das Fahrzeug noch auf äußere Beschädigungen untersucht, dann kann es endlich losgehen.
Beim Einräumen der Utensilien wird klar, dass die Kartentaschen der vier Türen zwar schick geformt sind, vom Stauvolumen her aber eher mittelmäßig sind. Die Bodenstaufächer des Confort-Paketes (in unser Cité-Version enthalten) retten hier einiges.
Das im Sommer kühlbare Handschuhfach fasst hingegen genug, etwa sieben 0,33-Liter-Dosen und weitere zwei 0,5 Liter-Flaschen. Hier ist lediglich ein Stück Antirutschmatte vonnöten, da auf dem Plastik alles hin- und herpoltert, was in diesem leisen Fahrzeug natürlich eher nervt.
Der Doppelbecherhalter auf der Mittelkonsole hat einen zu flachen Rand. Büchsen hält er, aber nach dem Abgang einer 0,5 Liter-Flasche in Richtung Pedale montiere ich eine Erhöhung aus Pappe, bis mir eine schickere Lösung einfällt.
Vorerst letzter Punkt der Kritik und der sofortigen Modifikation sind die Sonnenblenden. Sind sie heruntergeklappt, bleibt eine zu große Lücke zum Innenspiegel, was in Verbindung mit der sonst erfreulich weit hochgezogenen Frontscheibe zu dieser Jahreszeit bei häufig tiefstehender Sonne zu teils heftiger Blendung führt. Andere Fahrzeuge haben hier eine dritte, kleine Sonnenblende. Unser Modus hat nun eine Tönungsfolie für diesen Bereich bekommen.
Die ersten 4.500 KilometerDer Modus entspannt. Er ist leise, gut gefedert und der 88 PS-Benziner erzieht dank günstigem Drehmomentverlauf zu lässiger Fahrweise. Dies wird durch die erhöhte Sitzposition noch unterstüzt, welche eine gewisse Souveränität vermittelt. Bei 70 km/h und 2.000 Umdrehungen im 5. Gang beschleunigen? Kein Problem. Der Verbrauch ist noch angemessen, bei zügiger Fahrweise sind es etwa 8,5 Liter. Statistik: CarCost. Die Schaltung des 1,6 Liter-Motors rastet präzise ein, beim Basismodell mit 75 PS soll dies übrigens nicht ganz so gut gehen, hier wird wohl ein anderer Getriebetyp verbaut. Die Lenkung ist für Renault-Verhältnisse herausragend, ich darf sie hier ruhig mit jener aus dem Alfa 147 meines Schwiegervaters vergleichen. Der Qualitätseindruck ist gut, der Modus hat zwar innen viel Plastik, doch strahlt er dabei Solidität aus. Bis jetzt sind jedenfalls noch keine Geräusche zu hören. Mal sehen, ob das in Zukunft so bleibt. Die Klimatisierung ist aus dem Mégane II bekannt und funktioniert gut, die Kühlwirkung kann ich natürlich erst im nächsten Sommer bewerten. Die hinteren Ausströmer aus dem Confort-Paket sind absolut empfehlenswert, ebenso wie die auch darin enthaltenen beheizbaren Außenspiegel. Die Investition in die Sonnenrollos hinten hat sich gelohnt und ist jeder Bastelnachrüstlösung überlegen. Das Navigationssystem 5000 von Renault hinterlässt dagegen eine zwiespältigen Eindruck. Das Display oben neben dem Tacho und die Lenkradfernbedienung passen zwar in das komfortbetonte Konzept des Modus, doch trüben die Rechengeschwindigkeit und das Fehlen einiger vom Becker Traffic Pro in unserem Twingo gewohnter Funktionen das Bild. Mehr hierzu nach ausgiebigen Tests im nächsten Monatsbericht. |