Einbau einer Anhängerkupplung. Die erste Inspektion/Garantiearbeiten. Verbrauch. Fazit nach einem Jahr.

Einbau einer Anhängerkupplung

Im nächsten Jahr soll es mit dem Wohnwagen der Schwiegereltern in den Urlaub gehen. Außerdem steht die Nutzung eines Anhängers bevor. Also ging es an die Auswahl einer geeigneten Anhängerkupplung. Bei Renault sollte sie inklusive Einbau gute 700 Euro kosten.

Entschieden habe ich mich für die Kupplung der Firma MVG (http://www.mvgmbh.com). Dort habe ich für das gute Stück 332 Euro inklusive Mehrwertsteuer und Versand bezahlt (ohne Sprachausgabe). Der Einbau ging auch ganz gut über die Bühne. Etwas fummelig gestaltete sich das Anbringen von zwei Blechen, die zwischen AHK und Querträger anzubringen waren.

Der E-Satz konnte dank fahrzeugspezifischen Steckern problemlos eingebaut werden, Lediglich die Suche nach einem geeigneten Dauerplus erwies sich als schwierig, da hierzu in der Einbauanleitung nichts zu finden war. Von der hinteren Innenleuchte konnte ich ihn nicht nehmen, da diese nach ein paar Minuten abschaltet. Hilfreich war ein Posting im Forum www.laguna2.de, in dem auf einen Dauerplus hinter der linken Seitenverkleidung aufmerksam gemacht wurde.

Die TÜV-Abnahme war auch kein Problem, mal abgesehen von den 34 Euro, die mich der Spaß gekostet hat.

Nun bin ich auf die ersten Fahrten mit einem Hänger gespannt, besonders auch auf den Spritverbrauch.

Die erste Inspektion/Garantiearbeiten

Kurz vor Garantieablauf habe ich die 30.000 Kilometer vollgemacht. Nun ging es an die Garantieabwicklung. Da ich einen EU-Import fahre, konnte ich hier meine Werkstatt gut testen. Sie hat den Test bestanden und trotz EU-Import keine "Szene" gemacht, sodass ich wohl bei ihr bleiben werde.

Mängelliste

Hier die bisherigen Mängel, die ich bei meiner 30.000er Inspektion angesprochen habe:

• Schlechtes Nassbremsverhalten (Renault: Problem nicht bekannt).
• Sporadische Geräusche beim Drehen des Lenkrades (irgendein Abstandshalter wurde eingebaut? Problem behoben).
• Blinker bleibt in Stellung links sporadisch hängen (Problem ist durch den Einbau des Abstandshalters verschwunden).
• Türinnengriffe verkratzt, obwohl ich links keinen Ring trage (Renault: kann man nichts machen, Material ist so weich).
• Naht der Sitzpolsterung an Beifahrersitz aufgegangen (wurde nachgebessert).
• Rückstellkraft der Gurte hinten zu schwach (Gurte wurden getauscht, Problem besteht aber weiterhin, wenn die Höhenverstellung nach unten geschoben wird).
• Gasdruckfedern der Heckklappe bei Kälte zu schwach (Dämpfer getauscht, mal sehen, wenn es kalt wird …).

Dieselfilter getauscht

Bei der Inspektion wurde auch der Dieselfilter getauscht, obwohl dies laut Wartungsheft noch nicht erforderlich war. Nach Rückfrage entschuldigte sich der Händler und hat den Filter und den Arbeitslohn gutgeschrieben.

Motoröl 10W40

Etwas verwundert war ich allerdings über das eingefüllte Öl. Es hatte die Spezifikation 10W40, ich dachte eher an 0W30 oder 5W30. Aber anscheinend ist dies das Öl, das Renault vorgesehen hat.

Keine Rückrufaktion

Mein Modell war nicht von einer Rückrufaktion betroffen!

Ohne Berechnung wurde mir meine Freisprecheinrichtung mit dem Telefon-Mute-Eingang des Autoradios verbunden.

Verbrauch

Der Durchschnittsverbrauch über jetzt gut 30.000 km beträgt 6,135 l/100 km.

Zur Zeit fahre ich wieder mehr Stadtverkehr, wobei der Verbrauch zwischen 6,3 und 6,8 l/100 km pendelt. Bei überwiegender Autobahnfahrt betrug der Verbrauch 5,6-5,8 l/100 km.

Hier die Übersicht:

Fazit nach einem Jahr

Der Renault Laguna ist ein durchdachtes und gut zu fahrendes Mittelklasseauto, mit dem jeder Kilometer Spaß macht. Wirkliche Probleme habe ich bei meinem Laguna nicht gehabt. In den Foren werden verschiedene Probleme, auch Problemhäufungen angesprochen, von denen ich glücklicherweise (noch) verschont geblieben bin.

Die Garantie ist bei mir jetzt abgelaufen. Hoffentlich erweist sich mein Franzose weiterhin als ein zuverlässiger Begleiter. Bis jetzt würde ich ihn auf jeden Fall wieder kaufen.