Mein bisheriges Autofahrerleben. Über den Testfahrer Wolfgang Jokisch
Im Herbst 1990 begann ich zu studieren, und meine Eltern hatten endlich eingesehen, dass ich ein eigenes Auto brauche. Nachdem ich es selbst finanzieren musste, war klar, dass es nur ein Gebrauchter werden kann.
Also habe ich zusammen mit meinen Eltern verschiedene Gebrauchtwagenhändler aufgesucht, vorzugsweise außerhalb von größeren Städten, in der Hoffnung, dass die Preise günstiger sind. Das war aber, wie sich später herausstellte, der einzige Vorteil.
Mein erstes Auto wurde ein sieben Jahre alter, grüner Ford Fiesta. Endlich konnte ich in meinem eigenen Wagen so fahren, wie ich es wollte. Das nutzte ich in der ersten Zeit ziemlich gut aus und brachte schnell einige tausend Kilometer zusammen.
Nach etwa einem Jahr wurden die ersten Reparaturen notwendig. Und das ging die nächsten eineinhalb Jahre auch so weiter. Inzwischen hatte ich die Werkstatt gewechselt und dort einiges Geld gelassen.
Schließlich wurde es mir zu teuer und ich fragte in der Werkstatt, ob man mir einen guten Gebrauchten anbieten kann. Man konnte, und so wurde ein Honda Civic zu meinem zweiten Gefährt. Das Auto war wirklich zuverlässiger und weniger reparaturanfällig als der Fiesta. Außerdem hatte er immerhin 74 PS. Den Wagen bin ich gut acht Jahre gefahren. Da hatte er elf Jahre auf dem Buckel und fing an, teuer zu werden.
Entgegen jeder Vernunft wurde der Nachfolger wieder ein Fiesta. Baujahr 2000. Zwar hatte der Wagen nur 60 PS, aber nachdem ich keine großen Strecken zu fahren hatte, genügte mir das. Das Auto ist ungeheuer praktisch, weil man leicht eine Parklücke bekommt. Auch der Verbrauch ist mit 6,5 bis 7 Liter Normalbenzin recht günstig. Allmählich merke ich aber, dass der Motor manchmal an seine Leistungsgrenzen kommt, gerade dann, wenn man nicht alleine im Auto unterwegs ist. Deswegen wird es wieder einmal Zeit für einen neuen Wagen.
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