Das war knapp — Bremssystem und Einschaltautomatik für Warnblinkanlage live getestet. 10.000 Kilometer ohne Probleme.

Erster Rückblick nach 10.000 Kilometer

15.06.2009, Kilometer: 10.000.

Seit Februar läuft das Auto nun ohne größere Probleme oder Defekte.

Hier bemerkt man deutlich, dass es sich bei dem Peugeot 207 um ein Fahrzeug handelt, das bereits seit längerem auf dem Markt ist und von eventuellen früheren Kinderkrankheiten nichts mehr zu sehen ist.

An das härtere Fahrwerk gegenüber unserer Familienkutsche haben wir uns recht schnell gewöhnt.

Die Lust mit dem Peugeot an Stelle des größeren Citroën C4 zur Arbeit zu fahren, ist weiterhin ungebrochen.

Beim Wechsel zwischen Peugeot 207 mit Schaltgetriebe und unserem C4 Grande Picasso mit elektronischem Schaltgetriebe kommt es bei mir zwischendurch immer noch zu Verwechselungen. Der C4 hat die Schaltbedienung rechts am Lenkrad, an der gleichen Stelle hat der Peugeot den Schalter für den Scheibenwischer wodurch dieser auch bei Sonnenschein immer mal wieder in Betrieb gesetzt wird. Das Abwürgen des Schaltwagens beim Anrollen an die rote Ampel und der Wille beim C4 die Kupplung zu treten ist ebenfalls noch nicht ganz aus der Welt.

Der Dieselverbrauch hat sich zwischen einem Minimalverbrauch von 4,8 l/100 km und einem Maximalverbrauch von 5,8 l/100 km eingependelt, weiterhin sehr stark von der Geschwindigkeit abhängig. Der Mittelwert nach den 10.000 km liegt bei 5,1 l Diesel je 100 km, wobei die wärmeren Monate mit der permanent laufenden Klimaanlage noch nicht so stark ins Gewicht fallen.

Etwas unglücklich bin ich über den fehlenden Tempomat und die fehlende Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Eine erste Anfrage in der Werkstatt wegen einer Nachrüstung ergab, dass es hier keine Möglichkeit gibt, ich werde dieses Vorhaben jedoch noch nicht ganz aufgeben.

Seit ein paar Wochen macht sich auch ein Knacken und Klappern im hinteren Teil des Fahrzeugs immer mehr bemerkbar. Wenn ich nicht bald die Quelle dafür finde, ist demnächst ein Besuch in der Werkstatt angesagt.

Einschaltautomatik für Warnblinkanlage live getestet

27.06.2009, Kilometer: 11.300.

Laut den Verkaufsprospekten macht der Peugeot 207 in Sicherheitsfragen ja keine Kompromisse. So wird dort und auch in der Bedienanweisung ausdrücklich auf die Sicherheitsfunktionen, wie zum Beispiel das Antiblockiersystem, den elektronischen Bremskraftverteiler und den Notbremsassistent mit Einschaltautomatik der Warnblinkleuchten hingewiesen, die bei einem starken Tritt auf das Bremspedal zur Warnung nachfolgender Fahrzeuge sofort den Warnblinker einschaltet.

Auf dem Nachhauseweg auf der A5 kam ich in die Situation, dies alles einmal live zu erleben.

Ein vor mir fahrendes Fahrzeug legte wegen Reifenteilen auf der Fahrbahn ohne jegliche Vorwarnung für mich eine Vollbremsung hin. Nach der berühmten Schrecksekunde musste ich ebenfalls kräftig auf die Bremse treten. Alles was vorher auf dem Beifahrersitz und auf der Rückbank lag, war nun im Fußraum verschwunden. Das war knapp.

Den Peugeot zog es jedoch dank Antiblockiersystem und Bremskraftverteiler nicht im Geringsten aus der Spur.

Erst als ich die Warnblinkanlage einschalten wollte, bemerkte ich, dass die Einschaltautomatik für Warnblinker dies für mich bereits erledigt hatte. Beim späteren Wiederanfahren und Beschleunigen schaltete sich die Warnblinkanlage auch automatisch wieder aus, das ist schon eine feine Sache.

Da würde ich sagen, Test bestanden!