Mein Urlaub steht an und das noch nicht mal einen Monat alte Fahrzeug wird fast den gesamten Monat lang in die Tiefgarage "verbannt". Vor dem Abflug mache ich noch einen Termin bei einer lokalen Opel-Vertretung aus, um die kleinen Unebenheiten auf den Türen begutachten zu lassen. Und es wird in einiges in Zubehör investiert, das dem Fahrzeug bis jetzt fehlt. Insgesamt fahre ich in diesem Monat kaum 400 Kilometer mit dem neuen Auto. Das Jahr beginnt, wenig "Arbeit" für das neue Auto
Im ersten Monat des Jahres 2010 wird der neue Zafira gleich einmal gegen "Schusters Rappen" eingetauscht und verbringt praktisch den gesamten Monat in der Tiefgarage. Anfang des Monats Januar geht es zwar noch einmal mit Frau und Kindern zum Schlittenfahren nach Garmisch-Partenkirchen. Danach aber ist erst einmal mein lang geplanter und herbeigesehnter Urlaub an der Reihe, eine Expedition zum Aconcagua in Argentinien. Für die Besteigung des höchsten Bergs der Erde außerhalb Asiens (die asiatischen Berge überragen den Aconcagua natürlich bei weitem) sind etwas über drei Wochen eingeplant. Von Mitte Januar bis zum Beginn der zweiten Februarwoche.
Im Januar wird der neue Opel Zafira gegen "Schusters Rappen", in diesem Fall Bergschuhe der Firma La Sportiva, eingetauscht.
An den wenigen Arbeitstagen, die zwischen Ende des letzten Jahres und Beginn des Urlaubs liegen, fahre ich mit dem Fahrrad in die Arbeit. Das Wetter ist einigermaßen zum Radfahren geeignet, und so verzichte ich gerne auf die Nutzung des Autos. Jede Trainingsmöglichkeit ist mir vor der Bergbesteigung mehr als willkommen, und fast 35 km Radfahren pro Tag sind schon ein ganz gutes Trainingsprogramm.
Warum steht das Auto dann übrigens in der Tiefgarage? Die Erklärung ist simpel. Meine Frau fährt einfach nicht gerne Auto. Da außerdem alle Einkaufsmöglichkeiten fußläufig erreichbar sind, wird es in dieser Zeit einfach nicht benötigt.
…und da war doch noch etwas?
Vor dem Abflug möchte ich auf jeden Fall noch Kontakt mit einem lokalen Opel-Händler aufnehmen, um die Problematik mit den Mikrobeulen auf den Türen meines neuen Zafira zu diskutieren.
In München gibt es mehrere Opel-Händler. Da die Firma Häusler relativ günstig gelegen ist, entscheide ich mich dazu, diesen Händler mit meinem Problem zu belästigen. Ich habe schon ein etwas schlechtes Gewissen, als ich bei der Firma Häusler anrufe. Schließlich habe ich den Wagen nicht bei diesem Autohaus gekauft und muss dort nun trotzdem eine Garantieleistung einfordern. Es dauert dann auch ein paar Minuten Telefonat, bis das Problem erklärt und auf der anderen Seite der Telefonleitung verstanden ist.
Bearbeitet wird der Fall vom Leiter der Service-Abteilung des Autohauses Häusler. Der sich übrigens gleich mit vollem Einsatz der mündlich beschriebenen Beschädigung widmet und sich unverzüglich einen Zafira in der Neuwagenausstellung anschaut.
Wenige Minuten nach dem ersten Telefonat erhalte ich bereits einen Rückruf, in dem mir vom Ergebnis der Besichtigung berichtet wird. Ich muss leider hören, dass auch der Zafira in der Ausstellung mit der Farbe "Lichtsilber Metallic" die von mir beschriebenen Unebenheiten aufweist. Also sind die Mikrobeulen auf den Türen doch "Stand der Technik", zumindest beim Zafira?
Offensichtlich ist sich der Mitarbeiter der Firma Häusler darüber auch nicht ganz schlüssig und bietet an, dass sich ein Gutachter von Opel den Wagen einmal anschaut. Ich muss mir allerdings die gleiche Aussage anhören, die ich bereits vom Autohaus Mauerhoff genannt bekommen hatte. Ich solle mir sehr gut überlegen, ob ich tatsächlich auf einer Reparatur und damit einer Lackierung der Türen bestehe, da hiermit immer auch die Gefahr von Farbunterschieden gegeben sei. Besonders glücklich bin ich mit dieser Warnung natürlich nicht. Es wäre sogar möglich, meinen Zafira noch in der gleichen Woche begutachten zu lassen. Da ich am Samstag aber bereits in den Flieger steigen möchte, bitte ich um einen späteren Gutachtertermin.
Ich muss mich unbedingt noch um einige Ausrüstungsgegenstände kümmern, die ich auf der Expedition zwingend benötige. Es bleibt also in dieser Woche einfach keine Zeit mehr für das Gutachten. Meiner Bitte, den Termin etwas nach hinten zu verlegen, wird auch sofort entsprochen und ich bekomme das Angebot, den Wagen gleich in der Woche nach meiner Rückkehr vom Urlaub einem Opel-Gutachter vorzuführen. Es wird vereinbart, dass ich mich telefonisch melde, sobald ich wieder zurück in Deutschland bin.
Vor der Abfahrt wird auch noch etwas investiert …
Den Zafira hatte ich in einer recht mageren Ausstattungsvariante (Selection 110 Jahre) bestellt. Ich bin mir nicht sicher, ob in den höherwertigen Ausstattungen zumindest Fußmatten enthalten sind. Ich vermisse bei den winterlichen Bedingungen im Süden Deutschlands gerade diese Zubehörteile aber ganz ungemein.
Bei jedem Einsteigen werden Schnee und Splitt mit ins Auto verbracht und dementsprechend sieht der Teppichboden des Fußraums schon nach kürzester Zeit aus: einfach sehr schmutzig.
Auf der großen Internet-Auktionsplattform (im Anwenderjargon "die Bucht" genannt), finden sich unzählige Anbieter, die Autozubehör im Lieferprogramm haben. Ich entscheide mich bei den Fußmatten für einen Satz aus dem Original Opel-Zubehörregal. Und zwar handelt es sich ganz "nobel" um Velours-Fußmatten mit Opel-Logo (ein kompletter Satz mit sechs Einzelteilen für alle drei Sitzreihen). Es gibt die Matten auch aus Gummi, die dann etwas günstiger sind, aber man gönnt sich ja sonst nichts.
Bei dem Anbieter, OPC Nienhaus, handelt es sich um einen regulären Opel-Vertragshändler, der eine Vielzahl von Opel-Artikeln recht günstig anbietet. Weil ich sowieso gerade dabei bin, "krame" ich noch ein bisschen im weiteren Angebot. Und werde auch fündig. Ich bestelle dann gleich noch die folgenden Artikel zusammen mit den Fußmatten:
- Einen Grundträger für die Dachreling. Auf diesem Grundträger, ebenfalls ein Teil aus dem Opel-Zubehörkatalog (eigentlich aber ein Träger vom bekannten Hersteller Thule), lassen sich später entweder Dachgepäckbox, Ski- oder Fahrradhalter montieren.
- Vier Original Opel-Radkappen für 15 Zoll Felgen. Der Zafira war mit Sommerreifen auf 16 Zoll Stahlfelgen (Reifengröße: 205/55 R 16 91T) ausgeliefert worden. Die Winterkompletträder hatte ich in weiser Voraussicht bereits Monate vor Winterbeginn ebenfalls über "die Bucht" besorgt, allerdings auf 15 Zoll Stahlfelgen (Reifengröße: 195/65 R 15 91T). Es gab ja genügend Warnungen, dass wegen der Vielzahl von verkauften Neuwagen im Jahr 2009 (das Jahr der staatlichen "Umweltprämie") eine Verknappung an Winterreifen eintreten könne. Klar, wenn auf einmal zehntausende von Neuwagenkäufern mit dem ersten Schneefall die Läden stürmen, und alle auf einmal Winterpneus benötigen. Die Reifen auf 16 Zoll Felgen wären mindestens 150 Euro teurer gewesen als die gekauften Dunlop-Markenreifen auf 15 Zoll Felgen. Den recht großen Preisunterschied zwischen 15 Zoll und 16 Zoll Felgen hielt ich für überhaupt nicht gerechtfertigt und habe mich daher für die kleineren Felgen entschieden. Zugelassen sind beide Größen. Auf jeden Fall passen nun die Radkappen der 16 Zoll Sommerreifen nicht auf die Stahlfelgen der 15 Zoll Winterräder. Der Spaß (wirklich brauchen tut man die Radkappen ja nicht) kostet mich exakt 49 Euro.
- Vier Edelstahlverkleidungen (ebenfalls aus dem Opel Zubehörkatalog) für die Einstiegsleisten. Diese Verkleidungen habe ich übrigens nicht der verbesserten Optik wegen, sondern aus rein praktischen Erwägungen heraus gekauft. Und zwar ist es aus der erhöhten Bauweise des Minivan bedingt, dass gerade die Kinder bei jedem Ein- und Aussteigen eine Kletterübung absolvieren müssen. Und dabei führt der Weg eben zwangsläufig über die nicht verkleideten Einstiegsleisten. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum diese Einstiegsleisten nicht mit einer robusten Kunststoffabdeckung verkleidet sind. Das wäre gerade bei einem solchen "Familienauto" sehr angebracht. Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, wie die Einstiegsleisten aus lackiertem Blech binnen kürzester Zeit aussehen werden. Die Edelstahlverkleidungen decken leider nicht die gesamte Fläche ab. Wenigstens sehen die Abdeckungen aus Edelstahl mit geprägtem Logo sehr edel aus und stellen zumindest eine temporäre Lösung dar. Ich werde später noch schauen, ob es vielleicht auch bereits zugeschnittene Klebefolien als Lackschutz gibt, die zum Beispiel für die Stoßstange von vielen Anbietern verfügbar sind.
Insgesamt lasse ich 264 Euro bei OPC Nienhaus. Ich denke, dass ich damit relativ günstig weggekommen bin. Trotzdem handelt es sich natürlich um nicht eingeplante Ausgaben, die das Familienbudget belasten.
Die unverkleideten Einstiegsleisten werden wohl binnen kürzester Zeit sehr unansehnlich sein. Die neuen Edelstahlverkleidungen sollen nicht die Optik verbessern, sondern Beschädigungen verhindern. Montiert werden sie nach meiner Rückkehr vom Urlaub.
Die Radkappen der Sommerreifen, die auf 16 Zoll Felgen aufgezogen sind, passen nicht auf die 15 Zoll Winterräder. Die Stahlräder ohne Radkappen sehen leider nicht schön aus.
Mit den neuen Radkappen macht der Zafira doch gleich wesentlich mehr her.
Der Januar … wenig Auto, aber viel Fahrrad gefahren
Im ganzen Monat Januar habe ich dann kaum 400 km mit dem neuen Auto zurückgelegt. Das Tanken von Autogas konnte ich zumindest noch ein wenig praktizieren und die Anfangsprobleme gehören nun bereits der Vergangenheit an. Auf Grund (bei "Auf Grund" handelt es sich übrigens nicht um einen Rechtschreibfehler, sondern laut Duden um die neue Schreibweise nach Einführung der Rechtschreibreform. Ich habe mich noch immer nicht daran gewöhnt und deshalb sieht es für mich auch so ungewöhnlich und "falsch" aus. Die jüngeren Leser werden das wahrscheinlich nicht, diejenigen mit ein paar Jahren mehr an "Laufleistung" eher verstehen) der geringen Fahrstrecke war nicht mit irgendwelchen Defekten zu rechnen und es sind natürlich auch keine aufgetreten.
Mein aktueller "Fuhrpark". Der Zafira wird zur Zeit kaum genutzt. Mein Tourenrad ist das bevorzugte Beförderungsmittel, es wird im Winter manchmal und je nach Wetterbedingungen gegen das Mountainbike ausgetauscht.
Aus reiner Bequemlichkeit habe ich es auch noch nicht geschafft, den Verbrauch von Gas und Benzin einmal zu überprüfen. Rein vom Gefühl her kommt mir der Verbrauch etwas hoch vor (ich habe den Wagen bis jetzt überhaupt keinem Kurzstreckenbetrieb ausgesetzt und auch die längeren Autobahnfahrten mit sehr moderaten Geschwindigkeiten von maximal 130 km/h zurückgelegt), das muss ich aber noch mal genauer anschauen und anhand von gefahrener Wegstrecke und Tankbelegen berechnen. Die Gesamtlaufleistung des Zafira am Ende des Monats Januar beträgt weniger als 2.700 km.
Den größten Teil des Monats verbringt der neue Zafira im Monat Januar in der Tiefgarage.
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