Geänderte Versicherungseinstufung. Abgefahrene Vorderreifen. Zweiter außerplanmäßiger Werkstatttermin. Eindrücke vom A 180 CDI. Geänderte Versicherungseinstufung
Meine A-Klasse ist seit der Erstzulassung im März 2005 beim damals günstigsten Onlineversicherer versichert. Um zu überprüfen, ob mein Versicherungstarif immer noch so preiswert war, recherchierte ich im Internet erneut verschiedene Angebote. Dabei musste ich feststellen, dass sich die Versicherungseinstufung des A 150 zum ersten Oktober geändert hatte. Statt Haftpflichttypklasse 12 und Vollkaskotypklasse 14 ist das Fahrzeug nun in Haftpflichttypklasse 13 und Vollkaskotypklasse 18 eingestuft. Somit fällt die Kostenbilanz des Fahrzeugs künftig ungünstiger aus. Das Ergebnis meiner Recherche war übrigens, dass mein bisheriger Versicherer auch weiterhin zu den günstigsten Anbietern zählt.
Abgefahrene Vorderreifen
Beim Kontrollieren der Profiltiefe der Sommerreifen stellte ich fest, dass die Vorderreifen stärker abgefahren waren als die Hinterreifen. Beim rechten Vorderreifen war bereits die Verschleißgrenze erreicht, beim linken fehlte bis dorthin noch ein knapper Millimeter. Bei einem Kilometerstand von rund 36.000 Kilometern vermutete ich einen Defekt. Um der Sache auf den Grund zu gehen, vereinbarte ich für den 23. Oktober einen Werkstatttermin beim Mercedes-Benz-Autohaus Jesinger in Esslingen-Zell.
Zweiter außerplanmäßiger Werkstatttermin
23.10.2006
Mit etwas Verspätung traf ich morgens beim Autohaus ein. Anschließend wurde ich an einen Meister verwiesen, dem ich den Sachverhalt schilderte. Er nahm mein Auto auf die Hebebühne und schaute sich die Reifen an. Dabei konnte er keinen Hinweis auf einen Defekt finden. Seiner Ansicht nach war der bei meinem Auto aufgetretene Verschleiß für ein Fahrzeug mit Frontantrieb normal.
Der Meister machte mir anschließend ein Angebot über die Montage von zwei Neureifen gleicher Marke/Typs (Michelin Energy E3A), eine kostenlose Lichtprüfung und das Winterfestmachen der Scheibenreinigerflüssigkeit. Dieses Angebot nahm ich nach kurzer Überlegung an. Da ich auf die Montage wegen eines wichtigen Auftrags nicht warten konnte, übernahm ich den vorbestellten Ersatzwagen, einen A 180 CDI, und fuhr die rund 30 Kilometer nach Hause, um mich an die Arbeit zu machen.
Die Rechnung
Um siebzehn Uhr holte ich mein Auto wie vereinbart in der Werkstatt ab. Die Rechnung belief sich auf 253,51 Euro.
Rechnungsdaten
Position |
|
Betrag
|
Laufräder (2) ab- und anmontieren vorne |
|
21,00 Euro
|
Reifen (2) erneuern, einschl. Wuchten und Montage |
|
30,00 Euro
|
Scheibenwaschanlage winterfest machen |
|
ohne gesonderte Berechnung
|
Aktion: Beleuchtungskontrolle durchführen |
|
ohne gesonderte Berechnung
|
Summe Lohnarbeiten |
|
51,00 Euro
|
Waschmittel (Menge 2) |
|
9,64 Euro
|
Reifen 185/65/R15T (Menge 2) |
|
122,90 Euro
|
Summe Ersatzteile |
|
132,54 Euro
|
Mietwagen, A 180 |
|
35 Euro
|
Summe Netto |
|
218,54 Euro
|
Summe Brutto |
|
253,51 Euro
|
Eindrücke vom A 180 CDI
Interessant fand ich den noch ziemlich neuen Ersatzwagen, um mir einen Eindruck von einer anderen A-Klasse zu verschaffen, auch im Hinblick auf eventuelle Windgeräusche. Der Dieselmotor erlaubte mir, einen Vergleich mit dem Dieselmotor des Vorgängermodells (170 CDI) anzustellen.
Der mir überlassene Ersatzwagen war ebenfalls ein Classic-Modell in Schwarz und sah damit meinem eigenen Fahrzeug sehr ähnlich. Die Innenausstattung war allerdings nicht beige, sondern ebenfalls schwarz. Der Wagen verfügte über ein Sechsgangschaltgetriebe, das sich ähnlich schalten ließ wie das meines Fahrzeugs. Erwähnenswert ist vielleicht, dass der sechste Gang nicht unbedingt als Schongang ausgelegt ist.
Beim Starten des Autos fiel mir sofort der höhere Geräuschpegel des Dieselmotors auf. Zudem machten sich im Stand unangenehme Vibrationen bemerkbar. So markant hatte ich das von meinen A 170 CDI nicht in Erinnerung, kann mich natürlich aber auch täuschen. Die erste Fahrt führte über zwei Bundesstraßen direkt auf die Autobahn. Noch in Esslingen fiel mir das zähe Ansprechverhalten des Motors auf, und zwar sowohl bei niedrigen als auch bei höheren Drehzahlen. Der Diesel wirkte wie zugeknöpft, wobei sich dieser Eindruck auf der Autobahn verfestigte, wo sich dann aber doch eine Geschwindigkeit um die 190 Stundenkilometer erreichen ließ. Vermutlich spielen der Mietwagenbetrieb (viel Kurzstrecke?) und der geringe Kilometerstand des Fahrzeugs hierbei eine Rolle — ein größerer Leistungsabstand zu meinem A 150, wie ich ihn erwartet hatte, war nicht erkennbar. Anders beim Verbrauch: Hier konsumierte der A 180 auf der gleichen Strecke ein bis zwei Liter weniger und blieb in jeder Situation unter sieben Litern!
Der "getestete"A 180.
Was die Ausstattung des Ersatzwagens angeht, hatte ich nun die Gelegenheit, herauszufinden, wie es sich ohne Sitzkomfortpaket und ohne Lenkradlängsverstellung tatsächlich sitzt und fährt. Meine Erkenntnis daraus: Sollten Sie den Kauf einer A-Klasse in Erwägung ziehen, bestellen Sie diese beiden Extras mit, wenn Sie eine entspannte Sitzposition sicherstellen wollen!
Windgeräusche
In diesem Punkt konnte ich keinen großen Unterschied zu meinem Auto feststellen. So traten bei dem Mietwagen ähnliche Geräusche an der B-Säule auf, die jedoch schwächer ausgeprägt waren. Weitere Erkenntnisse konnte ich nicht gewinnen, da es teilweise stark regnete und ich außerdem nicht viel Zeit aufwenden konnte. Ich denke, ich werde dieses Thema ad acta legen, da der Aufwand einer weiteren Nachbesserung in keinem Verhältnis zum Nutzen steht.
Die Monatsbilanz
29.10.2006, Kilometer: 37.150
Probleme: abgefahrene Vorderreifen.
Gesamtverbrauch: 7,5 Liter Super. Jahresverbrauch: 7,4 Liter Super.
|