Archiv Mazda3
Über den Testfahrer Jürgen Christoffel


Mein bisheriges Autofahrerleben.

Über den Testfahrer Jürgen Christoffel

Zu Autos hatte ich recht früh Kontakt, da meine Eltern selbständig waren und eine grosse Tankstelle samt anhängender Fiat-Vertragswerkstatt hatten. Erste Fotos zeigen mich als Einjährigen auf der Mopedzapfsäule reitend. Geblieben ist aus der Vorgeschichte eine allgemeine Technikbegeisterung und Spass am Autofahren. Aber trotz dieser Vorgeschichte wurde aus mir nie ein Fan, der treu zu einer Marke steht, sein Auto mit diversen Teilen individualisiert ("Wir sind alles Individuen") und der jeden Samstag sein Auto hegt und pflegt.

Ich weiss durchaus, wie mein Auto funktioniert, ich kümmere mich um Luftdruck und Ölstand, aber ich definiere mich nicht über mein Auto. Deshalb fahre ich ganz normale Serienwagen und bringe mein Auto zur Werkstatt oder zur Tankstelle, sobald an der "Hardware" gearbeitet werden muss.

Meine eigene Fahrgeschichte beginnt im Juli 1979 mit einem blauen 500er Fiat ("Neues Fenster. Cinquecento"). Dessen Heckmotor hatte zwei Zylinder, der Anlasser wurde über einen Seilzug betätigt und die Heizung aktivierte man, indem man an der Rückbank eine Klappe öffnete, die die Abwärme des Motors in den Innenraum liess. Er hatte eine 6V-Elektrik und wenn bei schlechtem Wetter Wischer und Scheinwerfer in Betrieb waren, wurde das Licht dunkler. Aber der Wagen hatte ein riesiges Faltdach, sodass man bei schönem Wetter fast schon ein Cabrio hatte.

Ein deutlicher Vorteil war, dass mein Vater immer noch den Keller voller Fiat-Ersatzteile hatte, obwohl er seit einigen Jahren schon die Branche gewechselt hatte.

Leider endete der 500er allzu schnell auf einem Feld, als sich meine Freundin damit überschlug (unterschiedliche Reifen auf nassem Herbstlaub sind in kleinen Heckantrieblern selbst bei moderatem Tempo ein Risiko). Folge: Frau Gottseidank nichts passiert, aber Auto hinüber.

Darauf folgte dem 500er für etwa ein halbes Jahr ein weisser 600er Fiat, dem dann rasch ein roter Kadett C und ein paar Jahre später dann ein beiger Kadett D Kombi folgte. Die beiden Kadetts dienten mir in den 80er Jahren treu und brav während meines Studentenlebens und in den ersten Jahren danach.

Im April 1991 wechselte ich von Opel zu Mitsubishi, da der Kombi inzwischen zu viele Stunden in der Werkstatt verbrachte. Der Mitsubishi Colt C war seit einiger Zeit regelmäßiger Anwärter auf den ersten Platz der ADAC-Pannenstatistik, außerdem fuhr ein Freund einen älteren Colt und berichtete nur Gutes.

Im Mai 1996 folgte dem Colt C der Colt E, ausgestattet mit einer Klimaanlage, die man zu der Zeit noch extra bezahlen musste. In 2005 folgt den beiden Colts ein Mazda3. Mit dem Wechsel von Mitsubishi zu Mazda beginnt mein Langzeittest, in dem auch die Gründe für den Wechsel beschrieben werden.