Waschanlagen sind auf dem Lande rar. Noch schwerer sind Luftdruckstationen zu finden. Sonne und Schatten. Kleinere Unschönheiten: der Sitz quietscht, die Mittelkonsole hat Designfehler. Ruhige Rückreise.

Waschanlagen auf dem Lande

Die erste Juliwoche ist unsere letzte Urlaubswoche. Die vorletzte Woche waren wir etwas häuslicher und blieben eher in der Nähe der Ferienwohnung. Jetzt fahren wir in der letzten Woche wieder etwas mehr durch’s Land.

Schmale Strassen in Languedoc.

Im Süden ist es warm, trocken und somit auch staubig. Nachdem das Rot unseres Wagens nicht mehr so leicht zu erkennen ist, wollen wir den Staub vom Wagen zu kriegen. Dazu müssen wir zuerst eine der seltenen Waschanlagen auf dem Lande finden.

Mazda in der freistehenden Waschanlage.

So, jetzt ist der Wagen wieder sauber. Aber wie überprüfen wir den Luftdruck vor der Rückreise? Die Tankstellen im französischen Hinterland sind in der Regel reine Spritverkaufsstellen und bieten keinerlei Geräte zur Kontrolle des Reifendrucks an. Wo und wie das der normale Franzose wohl macht?

Der Sitz quietscht

Der Fahrersitz quietscht erbärmlich, sobald wir auf den Nebenstrassen über die "Routes degradée" und durch die Kurven fahren.

Fehldesign Mittelkonsole

Die Mittelkonsole des Mazda3 bietet neben der Handbremse ein abdeckbares Mittelfach mit zwei Getränkehaltern. Das Fach ist eine leider schlecht konstruiert. Zum einen befindet es sich am falschen Platz: es liegt hinter der Schaltung. Sobald nun in den Haltern etwas größere Flaschen statt Dosen stehen, sind sie im Weg, wenn ich zur Schaltung greifen will. Und auch der schnelle Griff zur Handbremse wird behindert, denn die Handbremse befindet sich rechts von den Getränken.

Das Getränkefach in der Mittelkonsole.

Kann man es wenigstens als Ablage für Kleinkram benutzen? Leider nur bedingt, denn die Abdeckung schwenkt nach innen und deshalb klemmt immer mal wieder etwas in der Spalte, die zwischen Fachboden und Deckel bleibt.

Sonne und Schatten

Der Sommer im Süden ist hell und warm. Und das die ganzen vier Wochen lang, die wir uns hier im Süden aufhalten. Auch wenn wir das Wetter geniessen, nehmen wir beim Parken gerne jeden Schatten in Anspruch.

Der Mazda im Schatten von Platanen.

Der Mazda im Schatten von Kiefern.

Nicht immer haben wir das Glück, einen schattigen Parkplatz zu finden. Dann muss halt der Sonnenschutz auf die Windschutzscheibe. Das Schiebedach bleibt dann ein bis zwei Zentimeter weit auf, damit die größte Hitze schon mal abziehen kann.

Der Mazda in der Sonne.

Was in solchen Momenten störend auffällt: die Vordersitze im Mazda3 Sport sind nicht klappbar, da es ja ein Vier- bzw. Fünftürer ist und somit niemand an den Sitzen vorbei nach hinten einsteigen muss. Die Rückenlehne wird also nur durch ein Handrad verstellt. Wenn man die Sitze nach vorne klappen will, damit sie nicht unnötig in der Sonne aufgewärmt werden, ist das lästig und mühsam.

Blick in die Tunnelröhren

Die Instrumente des Mazda3 sind in "modischen" Tunneln verborgen (wie ich schon in früheren Berichten erwähnte) und bei Gegenlicht (also Sonne von vorne oder schräg von vorne) sind sie nur noch mit Mühe — wenn denn überhaupt — ablesbar.

Fazit nach dem Urlaub

Sehr angenehm ist die Fahrt mit Klimaanlage, die sich höchstens auf bergigen Landstrassen leistungsmindernd bemerkbar macht. Auf der Autobahn fällt sie nur positiv auf. Einzig und alleine beim Sprint aus der Peage heraus schalte ich sie kurz von Hand aus.

Die Temperaturen aussen (Ist) und innen (Soll) sind ablesbar, aber nicht die aktuelle Temperatur innen. Wenn man in Richtung Sonne fährt und diese dann auf Bauch und Oberschenkel scheint, wird es trotz Klimaautomatik unangenehm warm. Da hilft nur, die Lüftung schneller zu stellen.

Kurvenreiche Landstrasse mit Platanen.

Weder die hinteren Türen noch die Kofferraumklappe sind separat zu verriegeln. Da wir dort im Urlaub oder auch auf Ausflügen immer unsere Rucksäcke und sonstiges Reisegepäck liegen haben, behagt uns das nicht sonderlich.

Obwohl wir aktive Nichtraucher sind, haben wir häufiger den Zigarettenanzünder benutzt. Denn dort können wir, dank passenden Ladekabeln unterwegs Handies oder digitale Kameras aufladen und notfalls sogar das Laptop, da wir dafür ein Reisenetzteil mit 12 V-Anschluss haben.

Ausblick auf die kommenden Monate

Der Mazda hat sich auch auf den langen Strecken bis auf Kleinigkeiten gut bewährt. Im August ist er ein Jahr alt und somit steht die erste Jahresinspektion an.