Schnelle Heizung. Lieferung der Winterräder. Platter Reifen, Gott sei dank nicht beim Accord. Erste Eindrücke der Winterreifen. Vergleich Audi A4-Honda Accord. Neuigkeiten vom Partikelfilter. Der geniale Dieselmotor macht weitere Kariere bei Honda.

Schnelle Heizung

Im Oktober kommen die ersten kühlen Nächte und damit die Frage nach der Wirksamkeit der Heizung. Der Wagen wird auch ohne Zuheizer schnell warm. Spätestens nach einem Kilometer Fahrt ist aus den Lüftungsdüsen bereits Warmluft zu verspüren. Die Besonderheit der Honda-Klimaanlage, auch umgekehrt zu funktionieren, habe ich bislang noch nicht ausprobiert, da ich weitgehend ohne Klimaanlage fahre. In den kommenden kalten Wintertagen werde ich aber noch ausreichend Gelegenheit dazu haben und darüber berichten.

Lieferung der Winterräder

Mitte Oktober kommen dann auch die bereits bezahlten Winterreifen per DPD ins Haus. Auf die Frage nach Lieferschein oder Rechnung sagt meine Frau nur, dass DPD die Reifen einfach in die Garage abgeladen hätte.

Im untersten Reife finde ich dann innen an der Felge die gesuchte Rechnung. Die Reifen sind nach DOT-Nummer in der 21. Kalenderwoche 2004 produziert worden, somit aktuell. Ich bezahle den günstigen Preis nicht mit alten Reifen. Ich nehme mir vor, am kommenden Wochenende beide Fahrzeuge auf die Winterschuhe umzurüsten.

Winterkomplettrad mit Rechnung.

Platter reifen, Gott sei dank nicht am Accord

An einem der letzten schönen Herbsttage will ich noch ein bisschen Motorrad fahren und muß feststellen: Hinterrad platt. Da Honda sich ja die Kosten für ein Reserverad sparen will, packt man dem Accord lieber Reifendichtmittel und einen 12 Volt Kompressor bei. Für diesen ist es nun Zeit sich an einem Suzuki Hinterrad zu bewähren. Also Stecker in den Zigarettenanzünder und eingeschaltet.

Tatsächlich nach knapp fünf Minuten ist der Hinterradreifen der Suzuki wieder soweit aufgepumpt, dass ich zumindest langsam zur nächsten Tankstelle rollen kann, um den vollen Druck wieder herzustellen. Ich kaufe mir an der Tankstelle noch eine Flasche Reifenpilot, damit komme ich sicher aus. Im Frühjahr ist der Reifen sowieso fällig.

Die folgende Tour verläuft ohne Probleme. Das Honda IMS System für Instant Mobility System, besteht also seine erste Bewährungsprobe. Wenn auch nur an einem Motorradreifen. Es ist mir natürlich klar, dass man mit Reifenpilot aufgeschmissen ist, wenn es einem den Reifen in Stücke zerfetzt. Aber das in meinen Augen geringe Restrisiko nehme ich angesichts meiner bisherigen zwei Platten beim Auto in 20 Jahren in Kauf.

Erste Eindrücke der Winterreifen

22.10.2004, Kilometer: 15.002

Die Montage der Winterreifen ist problemlos und mit Bordmitteln innerhalb einer knappen Stunde erledigt. Die anschließende Probefahrt bringt als Erkenntnis, dass aktuelle Winterreifen relativ leise sein können und bei schneller Kurvenfahrt einfach ein wenig schwammiger als Sommerreifen sind. Über die Wintereigenschaften der Dunlop Wintersport werde ich erst bei winterlichen Straßenverhältnissen berichten können.

Vergleich Audi A4 — Honda Accord

Ein Freund mit einem neuen Audi A4 Avant besucht uns. Das ist eine gute Gelegenheit, die beiden Autos zu vergleichen. Im Innenraum wird es deutlich. Der Accord bietet vorne etwas mehr und im Fond deutlich mehr Platz. Auch der Punkt Kofferaumvolumen im Normalzustand geht mit 576 zu 460 Litern deutlich zugunsten des Accord aus.

Noch krasser wird es bei umgeklappter Rückbank. Hier heißt es 1.657 zu 1.184 Litern. Hier erreicht der Accord fast die Werte des Audi A6 Avant mit 1.660 Litern. Auch in den Außenabmessungen übertrifft der Accord mit 4,75 Metern den A4 um 15 Zentimetern.

Bis auf den Preis bei dem der A4 in Führung geht, hat der Accord überall die Nase vorne. Beim Begutachten der beiden Autos wird mir bewusst, dass der eigentliche Konkurrent des Accord mehr der A6 ist. Nur dann darf man den Preis überhaupt nicht mehr berücksichtigen.

Eine gemeinsame Ausfahrt mit dem A4 Besitzer bringt dem Accord neben einigen Komplimenten auch die Bemerkung: "Und das ist echt ein Diesel?" ein.

Herzlich willkommen in der Premium Klasse Honda

Heckansicht der beiden Kombis.

Deutlich zu sehen, das steilere Heck des Accord bringt Stauraum.

Zwei dynamische Gesichter.

Neuigkeiten vom Partikelfilter

Traummodus an.

Aus dem Briefkasten lugt vorwitzig das Eckchen eines Briefes hervor. Der Brief ist von Honda Deutschland und ich weiß bereits vor dem Öffnen was drinsteht. "Sehr geehrter Kunde … bla, bla, fasel … und dürfen wir Sie bitten, wegen der für Sie kostenlosen Nachrüstung des Partikelfilters einen Termin bei einem Honda-Partner Ihrer Wahl zu vereinbaren."

Traummodus aus.

Verschlafen schalte ich den Computer ein und stolpere ich im Netz über die folgende Nachricht:

"Honda arbeitet an einem Partikelfilter für den 2,2 Liter großen Common-Rail-Diesel, der zurzeit im Accord und vom kommenden Jahr an auch im neuen Minivan FR-V sowie im Geländewagen CR-V eingesetzt wird … Weil die Motoren auch ohne die Abgasnachbehandlung die Euro-4-Norm erfüllen, will Honda nach Angaben von Technikchef Walter Tief einen Teil der Kosten an die Kunden weitergeben und den Filter nicht serienmäßig einbauen. … Wie hoch der Aufpreis ausfallen wird, können wir aber jetzt noch nicht abschätzen"

Soweit die Meldung, die im Original unter http://www.auto-motor-sport.de/d/70752 nachgelesen werden kann. Das halte ich für den falschen Weg. Der Filter gehört serienmäßig eingebaut. Meinetwegen kann man dann den Basispreis auch um 300 Euro anheben, oder die beleuchteten Schminkspiegel oder anderen Mumpitz weglassen. Der Kunde darf keine Wahl haben, das Auto eventuell ohne Partikelfilter zu bestellen und für die bislang verkauften Fahrzeuge sollte man eine nach Möglichkeit kostenlose Nachrüstaktion anbieten.

Der Rest des Oktobers verläuft unspektakulär. Der Accord ist nun 15.600 Kilometer gefahren und ich bin immer noch froh mir ein so gutes Auto gegönnt zu haben. Bislang kann ich nur alle Statements in Bezug auf japanische Zuverlässigkeit bestätigen.

Der geniale Dieselmotor macht weitere Kariere bei Honda.

Diese Überschrift ist nicht zu dick aufgetragen. Der Motor des Accord Diesel ist wirklich allererste Sahne. In nahezu jedem Test sind die Journalisten von dem Triebwerk begeistert. Mein Gedanke bei der Wahl des Autos einen neu entwickelten Motor zu wählen, weil der erstens auf der Höhe der Zeit und zweites noch eine lange Laufzeit vor sich hat, war sicher richtig. Aber solch einen Volltreffer habe ich vergangenen Winter auch nicht erwartet. Kein Wunder, dass Honda über die Verwendung in anderen Modellen des Konzerns laut nachdenkt.

Ein Auto, das mir als Diesel schon im letzten Jahr gefallen hätte, ist der CR-V, der bislang nur als 2 Liter Benziner mit 150 PS erhältlich ist. Die hohe übersichtliche Sitzposition wird sicher mit dem leisen durchzugsstarken Motor gut harmonieren. Die Meldung kann hier im Original nachgelesen werden. http://auto-motor-und-sport.de/d/66990.

Laut Artikel von AMS hat der Motor ein höheres Drehmoment von 430 Nm, was ich aber als Zahlendreher werte, weil mir nicht klar ist, wo da plötzlich 90 Nm herkommen sollen und andere Nachrichtenquellen nennen die korrekte Zahl von 340 Nm. Aber auch mit gleichem Drehmoment wie im Accord, dürfte der Diesel CR-V im Segment der Medium SUVs a la Nisan X-Trail einige Käufer finden. Die ersten Diesel CR-V sollen im Januar zu den Händlern kommen. Die Preise für den Diesel beginnen in der LS Ausstattung bei 26.300 Euro. Ich hoffe, dass ich bei der 20.000 Kilometer Inspektion einen als Ersatzwagen zum Testen bekomme.

Zusammenfassung des Monats

Kilometerstand am Monatsende: 15.655
Dieselverbrauch pro 100 km: 6,69 l
Ölverbrauch. Nein
Werkstattkosten: Keine
Sonstige Kosten: ein Satz Winterreifen auf Felgen für 588,52 Euro.
Probleme: Keine