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Monatsberichte 2016

Monatsbericht Juli 2016


Endlich Urlaub — aber erst ganz zum Ende des Monats. Und zuvor noch diverse Dienstreisen absolviert!

Der Mondeo auf der Anreise in den Sommerurlaub. Wie immer: das Übliche!

Kilometer: 30.921.

Im Juli 2016 wurden mit dem Ford Mondeo überdurchschnittlich viele Kilometer zurückgelegt. Dies hing mit einigen beruflichen Aufgaben zusammen, die noch vor dem Sommerurlaub zu erledigen waren. Und: Einige Dinge wollte ich erledigen, die mit Dienstreisen verbunden sind, weil ich eventuell bei meinem Arbeitgeber eine neue Aufgabe übernehmen werde und nicht möchte, dass mein Nachfolger hier unter Zugzwang steht.

Und: Am 29. Juli 2016 sind wir als Familie in den Sommerurlaub in die Toskana gestartet — erstmals seit 16 Jahren ein anderes Ziel für diese Reise … So wurden im Juli insgesamt 4.267 Kilometer absolviert, davon 1.307 für die Anreise in die Toskana.

Probleme unterwegs: Fehlanzeige! Und dennoch verlief der Monat nicht ganz so harmonisch, wie ich es mir gewünscht hätte … Dazu aber später mehr!

Ford Sync2

Auf der Heimreise von Zittau nach Berlin möchte ich einen bestimmten Bereich umfahren, da es dort eine Baustelle gibt, die teilweise zu größeren Staus führt. Ich programmiere das Navigationssystem so, dass es erst einmal die Autobahn meiden soll — und treffe kurze Zeit später auf eine gesperrte Landstraße, bei der ich die offizielle Umleitung wohl übersehen habe.

Als es baustellenbedingt nicht mehr weitergeht, erfasse ich im Navi eine Sperre für zehn Kilometer — in der Hoffnung, dann wieder auf den richtigen Weg zurückkehren zu können. Dennoch: Das Navi führt mich immer wieder zur gesperrten Straße zurück — offenbar bleibt die erfasste Sperrung bei der Routenplanung völlig unberücksichtigt. Da hätte sich Ford diese Funktion auch schenken können …

Und so sieht das Ganze dann auf dem Bildschirm aus — die gesperrte Straße wird schwarz-violett gestrichelt dargestellt und die Route führt wieder auf den gesperrten Weg. Na toll:

Routenführung kontra Straßensperrung.
Routenführung kontra Straßensperrung …

Über das Sync2 mit all seinen Einschränkungen hatte ich bereits früher berichtet. Nun finde ich das auch von "richtigen" Redakteuren einer großen deutschen Autozeitschrift bestätigt. Dort heißt es sinngemäß in einem Zwischenbericht zum 100.000-Kilometer-Dauertest, der Ende Februar 2016 begonnen hat, zu diesem Ausstattungsdetail:

  • Bedienflächen teilweise zu klein
  • Anzeige schlecht ablesbar (kann ich nur bestätigen, wenn die Sonne durch das geöffnete Panoramadach auf den Bildschirm scheint)
  • Nicht intuitiv bedienbar
  • Programmierung unlogisch
  • Viele nutzen es nicht mehr, sondern lieber ihr Smartphone, da das Sync2 über keine online-Funktionen für Verkehrsstörungen (außer dem mittlerweile veralteten TMC) verfügt

In der Zusammenfassung heißt es, dass das Ansehen des Fahrzeuges unter diesem Mangel erheblich leidet und die Nachfrage beim Fahrzeugverwalter nach dem Ford Mondeo kontinuierlich rückläufig ist.

Interessenten, die sich heute einen neuen Ford Mondeo, S-MAX oder Galaxy bestellen, kommen nunmehr in den Genuss des Nachfolgers Sync3, welcher wohl besser sein soll. Mangels eigener Erfahrungen kann ich das aber weder bestätigen noch verneinen.

Im Übrigen: Immer wieder gibt es wohl Anfragen, ob man das alte System "aufrüsten" kann. Ja, es soll gehen — zumindest in den USA. Allerdings muss dabei sehr viel Hardware getauscht und Zeit investiert werden, sodass sich der Preis für ein Update auf rund 2.000,00 US-Dollar beläuft — doch etwas mehr als ein Taschengeld …

Rückrufaktion wegen Problemen mit der LED-Beleuchtung

12.07.2016, Kilometer: 31.668.

Erstmals in den mehr als 30 Jahren, die ich Auto fahre, ist mein Fahrzeug von einer offiziellen Hersteller-Rückrufaktion betroffen. In einem Forum finde ich dazu folgenden Text:

"Concern:
HEADLAMPS MAY SWITCH OFF WITHOUT WARNING
Description: Vehicles fitted with Adaptive LED Headlamps could experience a condition where the loss of a control signal in combination with a software error may cause the headlamps to switch off. There is a risk of collision if defect happens at night.
Remedial Action: Recall the vehicles that are likely to be affected and updated software will be loaded to the affected modules.
Vehicle Id:
WF0KXXWPCKEA28619 to WF0KXXWPCKGR68630
2FMTK4A30GBB01678 to 2FMTK4A31GBB06971
WF0EXXWPCEFD30710 to WF0FXXWPCFFY80078
WF0JXXWPCJEA28610 to WF0JXXWPCJGR68817"

Sprich: Die Scheinwerfer können während der Fahrt ohne jede Warnung ausgehen — ein Ereignis, welches ich bei vielleicht gerade aktuellen 180 km/h nicht unbedingt brauche. Die Wieder-Inbetriebnahme ist eigentlich kein Problem: Zündung aus, Zündung wieder an und es geht weiter. Das könnte aber auf der Autobahn unter Umständen nicht ganz so leicht zu realisieren sein …

Bis Ende des Monats habe ich weder von VAG-Leasing, über die der Leasingvertrag läuft, noch vom Fuhrpark-Manager, noch von meinem Arbeitgeber, der Halter des Fahrzeuges ist, eine offizielle Information zu dieser Rückrufaktion. Das könnte ich mir besser vorstellen — bei allen anderen Punkten ist auf diese Vertragspartner immer voll Verlass!

Ich schreibe also — in Anbetracht des bevorstehenden Urlaubes — meinen Ansprechpartner bei "meiner Werkstatt" der Ford Dinnebier-Gruppe an und bitte diesen um Prüfung, ob mein Fahrzeug tatsächlich betroffen ist. Leider erhalte ich auf diese Anfrage keinerlei Reaktion, sodass ich vermute, dass der Mailempfänger eventuell Urlaub und weder eine Abwesenheitsnotiz noch eine Umleitung eingehender Mails an einen Kollegen erfasst hat.

Zwei Tage später schreibe ich also an die "allgemeine Mailadresse" der Dinnebier-Gruppe in Berlin, erhalte aber auch von dort trotz des Hinweises auf die Dringlichkeit wegen der bevorstehenden Urlaubsreise innerhalb von sechs Tagen keine Antwort.

Dies veranlasst mich, beim Autohaus Ford Stephan in Berlin um einen Termin zu bitten, der dann auch für den 28. Juli, also den Tag vor unserer Abreise, vereinbart wird. Bei dieser Werkstatt habe ich im Dezember 2015 bereits einmal die LED-Beleuchtung einstellen lassen und hatte den netten Erstkontakt noch in guter Erinnerung.

Dem Autohaus Dinnebier teile ich mit, dass ich über das Ausbleiben jeglicher Reaktion sehr verärgert bin und man mich daher aus der Kundendatenbank löschen möge.

Es dauert nicht lange und von meinem Ansprechpartner bei Dinnebier kommt ein zerknirschter Anruf, in dem er meine Reaktion, den Mondeo nicht mehr in dieser Werkstatt betreuen zu lassen, sehr bedauert. Dass das Anliegen dringend ist, wird von ihm bestätigt, und dass es in der Kommunikation hier wohl erhebliche Probleme hat, kann er sich (und mir) nicht erklären, bedauert diese jedoch außerordentlich und bittet mich darum als "geschätzter Kunde", meine Entscheidung doch noch einmal zu überdenken.

Beim Autohaus Stephan, welches verkehrstechnisch für mich nicht gut zu erreichen ist, gebe ich den Wagen am 28. Juli mit ein paar Minuten Verspätung ab. Es dauert dann etwa 10 bis 15 Minuten, bis man sich des Fahrzeuges annimmt — aber das ist in meinen Augen völlig in Ordnung. Das Update soll rund eine Stunde dauern, musste bei manchem Fahrer aber auch schon abgebrochen werden, weil die Server mit der neuen Software, die in den USA stehen, nicht angesprochen werden konnten. Ich habe hier mehr Glück: Trotz dem etwas verspäteten Reparaturbeginn, steht der Wagen um 11.00 Uhr abholbereit vor der Tür.

Zwischenzeitlich habe ich ein paar Fotos während des Updates erstellt — wobei man mich dringend gebeten hat, die Werkstatt aus versicherungstechnischen Gründen möglichst umgehend wieder zu verlassen …:

Der Mondeo wartet auf das Update.
Der Mondeo wartet auf das Update …

Das Update wird installiert. Das Update wird installiert.
Das Update wird installiert.

So gut dies alles an diesem Vormittag bislang gelaufen ist, wird nun nach erfolgtem Update noch der Auftrag ausgefüllt:

Auftragserteilung nach Abschluss der Arbeiten.
Auftragserteilung nach Abschluss der Arbeiten.

Hier kommt jetzt der einzig bittere Nachgeschmack: Offenbar führt man bei Ford Stephan sehr gründlich Buch über die Fahrzeuge der Kunden und mein Ansprechpartner stellt schnell fest, dass die erste Inspektion längst hätte erfolgen müssen. Ich teile mit, dass diese bei einer anderen Werkstatt durchgeführt wurde und werde nun so böse angeschaut, dass ich fast versucht hätte, mich zu rechtfertigen. Sorry: Wer war hier der Kunde und wer der Dienstleister? Die Nachfrage nach der Inspektion ist gut gemeint — das können andere nicht so gut. Der Ton war dann aber doch leider "etwas daneben" …

Außerdem werde ich befragt, ob ich eine Unterweisung oder ähnliches gemäß UVV (Unfallverhütungsvorschrift der Berufsgenossenschaft) gemacht hätte, wie es wohl vorgeschrieben sei. Davon habe ich noch nie etwas gehört und auch in den sehr umfangreichen Unterlagen, die fast jedes kleine Detail klären und die beim Abschluss des Leasingvertrages mit meinem Arbeitgeber zu unterschreiben sind, gibt es hierzu keinerlei Hinweise. Der Ford-Mitarbeiter lässt das Thema dann irgendwann "unter den Tisch fallen" — wobei mir nicht klar war, ob man gehofft hatte, dass ich diese Unterweisung ggf. kostenpflichtig gleich vor Ort machen sollte oder was der Hintergrund der Fragestellung gewesen ist. Ich wollte dann dort auch nicht weiter nachhaken.

Im Moment vermute ich, dass ich Ford Stephan mit den nächsten Arbeiten beauftragen werde — allerdings aufgrund der schlechten Erreichbarkeit nur dann, wenn mir ein Hol- und Bringe-Service zu meinem Arbeitsplatz angeboten wird. Sollte es aber erneut eine solch unangenehme Kommunikation werden, suche ich eventuell einen weiteren Händler oder gebe Dinnebier doch noch einmal eine Chance — schlecht war die Betreuung in der Vergangenheit dort nicht. Allerdings: Diese Erfahrungen sind es leider, die einen veranlassen, trotz eines außergewöhnlichen Preis-Leistungs-Verhältnis einmal darüber nachzudenken, ob Ford nun wirklich die schönsten (Modell …-) Töchter hat. Immerhin: Der Wagen ist nun gut elf Monate alt und hat (am Ende des Monates) 35.000 Kilometer gefahren — beides spricht also dafür, dass in knapp zwei Jahren bei 100.000 Kilometer das Ende des Leasingvertrages erreicht werden wird. Insofern ist die Suche nach einer Werkstatt schon fast zu vernachlässigen, denn: Wenn keine außergewöhnlichen Reparaturen anfallen, sind nur noch zwei Inspektionen durchzuführen — alles keine großen Sachen …

Endlich Urlaub — ab in die Toskana

29.07.2016, Kilometer: 33.817.

Unser Sohn hat uns im letzten Jahr erklärt, dass er nicht noch einmal für drei Wochen dort die Sommerferien verbringen möchte, wo wir das die letzten 16 Jahre getan haben. Da haben meine Frau und ich volles Verständnis — welche Eltern verreisen ohnehin noch gemeinsam mit ihren 16 und 18 Jahre alten Kindern … Bei der Suche nach einer Alternative erinnerte ich mich daran, vor genau 20 Jahren mit meiner Frau eine Rundreise unter anderem durch die Toskana gemacht zu haben und dass uns die Gegend ausgesprochen gut gefallen hat.

Schnell war ein Ferienhaus gefunden, welches in dem von uns geplanten Zeitraum noch gebucht werden konnte und so haben wir uns Ende Juli für gut zwei Wochen auf den Weg gemacht.

Dumm nur und bei der Planung nie berücksichtigt: Es ist das verkehrsreichste Wochenende des ganzen Jahres — in Bayern beginnen die Ferien und somit haben alle Deutschen Schüler im Moment frei!

Geplant ist, dass wir am Freitag gegen 10.00 Uhr in Berlin starten und nach Nassereith in Österreich fahren, wo wir am späten Nachmittag gerne angekommen wären. Na ja, die Hoffnung stirbt zuletzt …: Für die fast exakt 700 Kilometer haben wir (mit einem recht großen Stau in München) dann doch acht Stunden benötigt, so dass wir erst gegen 18.00 Uhr angekommen sind:

Der Mondeo bei einem Zwischenstopp, erstmals in den Bergen.
Der Mondeo bei einem Zwischenstopp — erstmals in den Bergen!

So hofften wir, das etwas kürzere Stück am Folgetag schneller bewältigen zu können. Aber wie war das mit der Hoffnung …?

Die knapp 610 Kilometer haben wir — wieder aufgrund von Staus — in zwölf Stunden zurückgelegt, sodass wir das Ferienhaus mit einem sagenhaften Schnitt von 50 km/h gegen 21.00 Uhr erreicht haben … Okay: Unterwegs haben wir eine kleine und eine etwas größere Pause eingelegt, getankt, das Nötigste für den Folgetag eingekauft und dann auch im Restaurant zu Abend gegessen — dennoch: Wir waren alle "fix und alle" bei der Ankunft und ich war sehr sehr dankbar, dass ich mir die Fahrerei an diesen beiden Tagen mit unserem Sohn teilen konnte.

Und hier sind wir nun und ich schreibe diesen Bericht auf unserer Terrasse mit Sonnenschutz bei gut 30° C und einer angenehmen Brise, sodass man die Wärme tatsächlich auch genießen kann:

Mondeo mit Ferienhaus. Mondeo mit Ferienhaus. Mondeo mit Ferienhaus.
Mondeo mit Ferienhaus.

Zusammenfassung

Kilometerstand am Monatsende: 35.159
Gefahrene Kilometer: 4.267

Der aktuelle Durchschnittsverbrauch über gesamte Laufleistung liegt bei: Verbrauchsberechnung bei Spritmonitor.de. (Details zeigt der Link).