Die Aufbereitung des Ford Galaxy vor seiner bevorstehenden Rückgabe12.08.2015 bis 13.08.2015. Wie schon bei unserem ersten Ford Galaxy habe ich einige Wochen vor der Rückgabe des Wagens einen Gutschein gekauft, um das Fahrzeug (für "kleines Geld") aufbereiten zu lassen, damit der Gutachter bei der Abnahme vielleicht etwas gnädiger ist … Ich selbst fahre meine Fahrzeuge öfter durch die Waschstraße, aber schon bei der Innenreinigung engagieren sich wohl viele Autobesitzer weit mehr, als ich das tue … Und so konnte auch einmal der Dreck entfernt werden, der etwas hartnäckiger war und beim einfachen Saugen, wie ich es eher selten vornehme, nicht gleich beseitigt wird. Die Aufbereitung wurde durchgeführt von der Firma Cleancar im Berliner Bezirk Wedding. Die Annahme am Vortag war äußerst freundlich — und dennoch haben mich zwei Punkte etwas gestört: Zum einen wollte man plötzlich einen etwas höheren Aufpreis auf den Gutscheinwert, als dies in den Bedingungen vorgesehen war wegen der Übergröße des Wagens. Und zum Zweiten versuchte man auch gleich, noch die eine oder andere Zusatzleistung zu verkaufen, die dann natürlich auch in voller Höhe hätte zusätzlich bezahlt werden müssen. Nun ja — ich habe auf diese weiteren Leistungen natürlich verzichtet, weil eine gründliche Politur und Versiegelung zwar sicherlich sinnvoll sind, ich den Wagen aber in wenigen Tagen abgeben werde und die gründliche Reinigung hierfür völlig ausreicht. Bei der Abholung am 13. August war man, obwohl ich etwas zu spät dran war, noch mit letzten Arbeiten am Fahrzeug beschäftigt. Das war für mich aber völlig in Ordnung, denn die Leistung war in meinen Augen sehr gut — wobei die Firma in einer Tiefgarage arbeitet und die Beleuchtungsverhältnisse daher nicht optimal waren. Aber auch bei Tageslicht sah das ganze sehr ordentlich aus und das angelegte Geld war sicherlich gut investiert!
Nach Abholung des Fahrzeuges habe ich einige Aufnahmen erstellt, von denen ich einen Teil hier zeige:
Und einige Aufnahmen vom Innenraum:
Da ich bei langzeittest.de nur über die Abholung des Ford Galaxy geschrieben habe (siehe Monatsbericht Juni 2012), möchte ich nur das Resümee aus diesem Monatsbericht aufgreifen. Die damals häufigen Leuchtmitteldefekte gehörten bei diesem Wagen in dem Maß der Vergangenheit an. Das hing auch damit zusammen, dass die acht Leuchtmittel für das hintere Fahrtlicht durch LEDs ersetzt wurden, die gar keine Defekte aufwiesen. Nur die Bremslichter mussten zweimal ersetzt werden — kein großes Drama! Die Haltbarkeit der Sitzpolster hat sich deutlich verbessert — da war nach 150.000 Kilometern beim Fahrersitz noch kein nennenswerter Verschleiß zu erkennen. Und auch die Fußmatte vor dem Fahrersitz war zwar an der Stelle, wo in der Regel der Absatz des rechten Schuhs "steht", dünner als in den anderen Bereichen — ein Loch wie damals hat es aber nicht gegeben! Mein aktuelles Resümee also zum Ford Galaxy Nr. 2: Ich war froh, dass ich keinen Langzeittest geschrieben habe, denn der wäre reichlich langweilig geworden. Es gab mit diesem Wagen — von zwei Reparaturen nicht selbst verschuldeter Unfälle abgesehen — keinen außerplanmäßigen Werkstattaufenthalt. Diesbezüglich war der Wagen also stinklangweilig — für mich sehr entspannend! Es war ein tolles Fahrzeug! Der Ford Galaxy wird zurückgegeben17.08.2015, Kilometer: 148.005. Am 16. August fuhr ich mit meinem Sohn nach Frankfurt — oder besser: Einen nicht unerheblichen Teil der Strecke legte er zurück; ich ließ mich also eher chauffieren! Die Nachtruhe war etwas getrübt: Zum einen war das Bett im Hotelzimmer äußerst schmal — und zum zweiten war ich doch, wie bei jeder Rückgabe eines Fahrzeuges und Übernahme eines Neuwagens, ein wenig aufgeregt. Egal: Am nächsten Morgen ging es dann zu einer Dekra-Außenstelle in Frankfurt. Zuvor besuchte ich noch die Werkstatt meines Arbeitgebers, der auch eine Waschanlage angeschlossen ist und wo zwei Mitarbeiter die gewaschenen Autos noch einmal aussaugen und auch die Stellen abtrocknen, die die Anlage nicht trocken bekommen hat. Diesmal hatten sie nicht viel zu tun, denn der Wagen wurde ja erst kurz zuvor aufbereitet — aber die Anreise nach Frankfurt am Vortag verlief doch teilweise bei stärkerem Regen und der Wagen sollte da doch noch einmal für die unmittelbar bevorstehende Rückgabe — direkt im Nachbarhaus — etwas herausgeputzt werden. Auch auf dem Gelände der Dekra habe ich noch einmal einige Fotos erstellt; dies aber mit den Hintergrund einer "Beweissicherung": Bei der letzten Fahrzeugrückgabe wurde im später erstellten Gutachten ein Riss in der Windschutzscheibe moniert, zu dem ich noch eine Schadensmeldung abgeben sollte. Dieser Riss war bei Übergabe des Fahrzeuges an die Dekra definitiv noch nicht vorhanden, wie ich auch anhand von Fotos beweisen konnte. Ich vermute, dass ein schlecht reparierter Steinschlagschaden, der als solcher protokolliert worden war, bei der Aufbereitung Probleme bereitete. Daher hat man den Schaden vielleicht etwas "vergrößert", so dass nun auf Kosten der Versicherung die Scheibe getauscht werden musste und das Fahrzeug sich so leichter verkaufen ließ. Aber wie geschrieben: Alles nur Vermutungen! Und dennoch ein paar letzte Aufnahmen aus diesem Grund vom Ford Galaxy:
Und aufgrund der Erfahrungen bei der letzten Rückgabe noch einmal gesondert die Frontscheibe — wobei es diesmal keinen schlecht reparierten Steinschlagschaden gab, der hätte moniert werden können …
Der Prüfer war dann auch tatsächlich sehr angetan vom Zustand des Fahrzeuges. Er fand zwei Dellen, die aber herausgedrückt werden konnten und natürlich diverse Steinschlagschäden, die aber bei einer Laufleistung von fast 150.000 Kilometern unvermeidlich sind und zur üblichen Abnutzung gehören. Ein größerer Schaden an der Stoßstange vorn wurde auch notiert — aber den kannte ich, denn dort war ich einmal auf einer Dienstfahrt über eine Bordsteinkante "geschrammt". Der Schaden wurde damals gemeldet, hatte mich aber nie gestört, so dass er nun nach Fahrzeugrückgabe ohne Belastung meinerseits durch die Versicherung reguliert werden kann. Und in der Tat: Rund zwei Wochen nach der Rückgabe erhielt ich das Gutachten, aus dem hervorging, dass zwar Schäden (unter anderem eine verkratzte Felge) behoben werden müssen, der Aufwand dafür aber in dem Freibetrag liegt, der mir beim Leasing über meinen Arbeitgeber zugestanden wird. Die Übernahme des neuen Ford Mondeo Titanium Turnier Allrad17.08.2015, Kilometer: 7,6. Nach der Begutachtung rief ich dann das Autohaus Nauheim in Eschborn an und der Verkaufsleiter machte sich mit einem neuen Ford S-Max auf den Weg, mich abzuholen und zum Autohaus zu bringen. Diese Lösung fand ich weit besser als die bei der letzten Übergabe — siehe mein Langzeittest vom Juni 2012! Beim Autohaus angekommen, suchen — nachdem einige Formalitäten erledigt werden — mein Sohn und ich natürlich sofort unser Auto. Der Verkaufsleiter braucht etwas Material, um die Nummernschilder zu befestigen und wir fahren den Wagen aus der recht engen Lücke, um ihn zu begutachten. Dabei schauen wir kritisch auf die Spaltmaße: Hier liest man in den Foren immer wieder, dass diese nicht ganz gleichmäßig sind und insbesondere die Heckklappe nicht ordentlich eingepasst wurde. Bei unserem Fahrzeug können wir einen solchen Fehler aber erfreulicherweise nicht feststellen. Und auch manch anderen Punkt, den wir prüfen, brauchen wir nicht monieren: Es ist beispielsweise die SD-Card vorhanden, die dem letzten Stand bei Ford entspricht. Auch, wenn diese Daten schon seit einigen Monaten teilweise veraltet sind, wie wir später auf der Rückfahrt feststellen: Der im Herbst letzten Jahres eröffnete Jagdbergtunnel bei Jena, den wir durchfahren, ist dort noch nicht berücksichtigt … Egal: Wir können erst einmal keine Fehler feststellen — allerdings haben wir die Wette mit dem Verkaufsleiter, über die ich im vorhergehenden Monat berichtete, gewonnen: In unserem Wagen gibt es — entgegen der bei Bestellung gültigen Preisliste und Auftragsbestätigung durch das Autohaus — nur noch einen SD-Kartenslot und keine AUX-Schnittstelle mehr im großen Fach zwischen den beiden Vordersitzen. Wie aber auch damals schon geschrieben: Nichts, was ich wirklich vermissen würde! Die Erläuterung bei der Übergabe ist sehr ausführlich — so ausführlich, dass wir sie dann irgendwann abgebrochen haben …: Wir können uns eh nicht alles merken, was jetzt neu ist und ich hatte die Bedienungsanleitung im Sommerurlaub schon ausgiebig studiert. Wir sprachen dann noch kurz über meinen Mailverkehr mit Ford hinsichtlich der Fehler in der Bedienungsanleitung — aber natürlich konnte mir (entgegen der Zusage von Ford) auch der Verkaufsleiter nicht erklären, warum ich nun mit dem Lichtschalter das Radio nicht ausschalten kann und wo es denn den Schalter gibt, mit dem die Heizung der Außenspiegel in Betrieb genommen wird — denn den gibt es schlicht und ergreifend nicht; diese werden (wie bei fast allen mir bekannten Fahrzeugen) zusammen mit der heizbaren Heckscheibe aktiviert. Ein amüsantes Foto gleich zu Beginn: Ich hoffe, dass sich der Verbrauch doch noch deutlich reduzieren lässt, denn sonst muss ich auf dem Weg von Eschborn nach Berlin noch zweimal tanken, obwohl ich das Fahrzeug vollgetankt übernehme:
Der Wetterbericht verheißt wenig Gutes — und die Stelle, an der ich bei der letzten Fahrzeugübergabe die ersten Fotos erstellt habe, ist doch etwas weiter weg; wobei ich unsicher bin, ob ich die überhaupt wiederfinden würde … Also los: Irgendwo einen halbwegs erträglichen Platz gesucht, um das funkelnagelneue Auto, was nie wieder so sauber sein wird, zu fotografieren!
Und einige Aufnahmen aus dem Innenraum — da werden im Lauf des Langzeittests aber sicherlich noch einige Detailaufnahmen folgen!
Ein Blick in das Handschuhfach …
… und einer in den Kofferraum.
Die Rückfahrt hat lange gedauert …: Erst einmal hatten wir Hunger und wir haben uns bei recht heftigem Regen — froh, die Fotos bereits erstellt zu haben — eine Bäckerei zum Frühstücken gesucht. Die ersten Kilometer durfte ich dann auch noch den neuen Wagen fahren — irgendwann hat mein Sohn dann "das Steuer übernommen". Wir sind mit wechselnden Geschwindigkeiten die übliche Route Richtung Berlin gefahren, haben die Autobahn aber auch stellenweise verlassen, um einige Kilometer auf den Landstraßen in Sachsen-Anhalt zurückzulegen. Ob es heute tatsächlich noch nötig ist, neue Fahrzeuge einzufahren? Da gehen die Meinungen weit auseinander. Aber wenn der Hersteller es empfiehlt und ich mich nicht daran halte, wird die Leasinggesellschaft im Zweifelsfall mich in Regress nehmen — das kann ich gar nicht gebrauchen … Apropos Leasinggeber: Das ist bei diesem Fahrzeug die Volkswagen Leasing. Irgendwie lustig, dass VW auch Ford "verleast" … Nun denn: Irgendwann kamen wir wieder in Berlin an, die Familie hat das Auto begutachtet und alle fanden es schick. Auch meine Eltern, zu denen wir dann noch an dem Abend gefahren sind, fanden den Wagen sehr schön … Kennzeichenbeleuchtung: Austausch gegen LED Ein kleines Detail ärgerte mich aber gleich zu Beginn — oder besser noch: Schon, bevor ich das Fahrzeug überhaupt übernommen hatte: Die Kennzeichenbeleuchtung ist noch in konventioneller Weise ausgeführt — sprich: Mit zwei einfachen Glühlampen. Die mussten schnell getauscht werden — aber ich habe mich am Folgetag zu dumm angestellt, so dass ich eine der Leuchte zwar lockern konnte aber nicht "herausbekommen" habe … Na, dass sah richtig blöd aus. Wir wollten aber eh noch einem befreundeten Paar das Auto zeigen und "er" schraubt selbst gern und viel. Also die bereits beschafften LEDs eingepackt und abends zu ihnen gefahren. Da war die Umrüstung aber auch nicht so leicht — letztendlich haben wir die alten Leuchten nicht zerstörungsfrei herausbekommen. Macht nichts: Den Galaxy hatte ich damals auch auf LED umgerüstet, die musste ich wieder zurückbauen. Mittlerweile gibt es aber welche mit Zulassung — und die haben wir verbaut. Die können dann auch bei der Fahrzeugrückgabe im Auto verbleiben … Außer, dass die LED-Leuchten in meinen Augen wesentlich schicker aussehen, haben sie noch einen großen praktischen Vorteil: Die Rückfahrkamera gibt bei Dunkelheit ein wesentlich besseres Bild wieder! Ein erstes Foto, nachdem eine der beiden Leuchten getauscht wurde. Der Unterschied ist erheblich!
Und so sah dass dann nach Abschluss der Umbauaktion aus:
So, der Bericht ist lang genug geworden — auch, wenn ich noch nicht alles verraten habe, was im August so passierte … Das hole ich aber gerne im September-Bericht nach! |