Archiv Citroën Berlingo
Monatsberichte 2013

Monatsbericht Februar 2013


Noch mehr Schnee. Ruckeln bei gleichmäßiger Fahrt. Einbau Hochtonlautsprecher.

Hochtonlautsprecher in der Abdeckung. Noch mehr Schnee

Kilometer: 9.800. Verbrauch: 7 l/100 km.

Der Winter meint es echt gut mit uns in diesem Jahr. Sogar Skilaufen ist mal wieder möglich auf den Bergen um Jena. Da fegt man doch sein Auto gerne einmal mehr ab …

Noch mehr Schnee.
Noch mehr Schnee.

So konnte ich auch die Wintereigenschaften des Berlingo noch weiterhin testen. Bei wirklich glatter Straße hat es sich bewährt, vor der Anfahrt zu meinem Parkplatz auf der schmalen ansteigenden Straße die Schaltung auf "Manuell" zu stellen. Damit verhindert man, dass das EGS6 zum unpassenden Zeitpunkt schaltet und man dadurch ins Rutschen kommt. Durch das Aus- und wieder Einkuppeln können nämlich die Räder beim erneuten Kraftschluss kurz durchdrehen.

Liegt viel nasser Schnee auf der Frontscheibe muss nicht nur die Scheibe selbst vom Schnee befreit werden, sondern auch der Bereich der Scheibenwischer und vor Allem der Lufteinlass der Heizung. Dieser weist eine wabenförmige Abdeckung auf und befindet sich in der Mitte zwischen den Wellen der Scheibenwischer. Die Waben verstopfen leicht und gründlich bei nassem Schnee, wodurch die Lüftungswirkung gegen Null geht. Dadurch beschlagen dann die Scheiben von innen, die Heizung kann mangels Luftdurchsatz nichts dagegen tun. Kurzzeitig hilft die Umluftstellung, doch dann muss man raus und diesen Bereich vom Schnee befreien.

Noch viel mehr Schnee.
Noch viel mehr Schnee.

Insgesamt kann ich dem Berlingo gute Fahreigenschaften bei Schnee und glatter Fahrbahn bescheinigen. Sicher tragen auch die Reifen dazu bei. Auf dem Vorgängerfahrzeug, dem Peugeot 307 SW hatte ich die ebenfalls sehr guten Michelin A4, doch hatte ich zeitweise größere Schwierigkeiten. Mein Eindruck ist, dass der Berlingo besser auf Schnee läuft als der Peugeot.

Ruckeln bei gleichmäßiger Fahrt

Oh nein: der erste Defekt? Beim gleichmäßigen Fahren fängt der Berlingo an zu ruckeln und dabei leicht zu verzögern. Was kann das sein? Bremse? Vibrierende Vorderräder? Das Ruckeln ist nicht besonders stark, es fühlt sich an, als würde man über eine Straße mit sehr kurzen Wellen oder Riffeln fahren. Es kommt unvermittelt und endet dann wieder. Es tritt nicht bei jeder Fahrt auf, kommt aber immer wieder. Also steht ein Besuch im Autohaus an.

Dort wird das Auto sofort mal schnell auf die Bühne genommen und der Vorderwagen begutachtet. Ergebnis: alles in Ordnung, nichts festzustellen. Ich soll es noch eine Weile beobachten.

Nach ein paar Tagen rufe ich erneut an und mache einen Termin. Ich bitte darum, dass ein Mechaniker mal eine Runde mitfährt. Das ging dann auch schnell und unkompliziert, und so drehe ich mit dem Werkstattchef eine Runde. Dummerweise tritt das Phänomen dabei nicht auf.

Hat jemand etwas Anderes erwartet?

Ich soll das Auto trotzdem da lassen. In den einschlägigen Hinweisen, welche der Meister am Computer durchblättert, finden sich einige Stichpunkte, die so vage auf mein Problem passen könnten. Die Empfehlung lautet: Softwareupdate. Das möchte der Meister machen, und auch noch mal eine Probefahrt. Ich bekomme einen Leihwagen, der Berlingo bleibt stehen.

Am Abend hole ich ihn wieder ab. Auf der Heimfahrt ruckelt nichts, und bisher ist es auch nicht wiedergekehrt. Hat nun das Update geholfen? Oder hatte ich schlechten Diesel erwischt, und weil bei der Werkstatt auch gleich eine Tankstelle ist, durch das Volltanken das Problem "beseitigt"?

Ich weiß es nicht, aber mein Berlingo fährt wieder prima, nichts ruckelt. Da fällt mir ein, ich könnte mal in der Werkstatt anrufen und sagen, dass alles OK ist. Sonst rufen Kunden oft nur an, wenn sie meckern wollen, da sollte man doch auch mal eine positive Rückmeldung geben, oder?

An meiner kleinen Citroën-Werkstatt gefällt mir, dass vieles so unkompliziert läuft. In der Peugeot-Werkstatt war das deutlich bürokratischer.

Einbau Hochtonlautsprecher

Beim Facelift wurde dem Berlingo ja einiges weggespart, so z.B. die Hochtonlautsprecher im Armaturenbrett. Da aber das Armaturenbrett nicht verändert wurde und offenbar auch die Kabelbäume mit der Zuleitung weiterhin verbaut werden (vielleicht werden noch Lagerbestände aufgebraucht?) war die gesamte Vorrüstung vorhanden. Also habe ich bei meinem Autohaus die beiden Lautsprecher bestellt, diese kosten zusammen etwa 20 Euro. Der Einbau gestaltete sich schnell und unkompliziert.

Hochtonlautsprecher.
Hochtonlautsprecher.

Die Abdeckung kann einfach mit einem Schraubenzieher nach oben heraus gehebelt werden, sie sitzt nicht sehr fest. Die Hochtonlautsprecher werden nicht direkt in die Öffnungen im Armaturenbrett eingesetzt, sondern von unten in die herausgenommenen Abdeckungen und dort mit einer leichten Drehung arretiert: ein typischer Bajonettverschluß.

Hochtonlautsprecher in der Abdeckung.
Hochtonlautsprecher in der Abdeckung.

Der Schaumstoff in der Vertiefung muss unbedingt vorhanden bleiben. Die Abdeckung hat ziemlich viel Spiel in vertikaler Richtung. Fehlt der Schaumstoff, wird es vermutlich zu Klappergeräuschen kommen. Ich habe den Schaumstoff daher nur ein wenig nach unten gedrückt und die Abdeckung mit dem eingesetzten Lautsprecher nach dem Anstecken des Kabels wieder eingesetzt. Fertig.

Nun der Test: Ja, es klingt brillanter, der Stereo-Effekt ist besser. Die Höhen sind fast ein wenig überbetont, weil ich sie zuvor im Equalizer des Radios angehoben hatte. Das ist schnell korrigiert.

Eigentlich müsste jetzt noch ein Subwoofer her … Dafür gibt es leider keine Vorrüstung, so dass ein solcher Einbau ungleich komplizierter wäre. Mal sehen, vielleicht habe ich dennoch Lust dazu. Aber erst später, wenn es wieder wärmer ist.