Schwerpunkt für diesen Monat soll die Innenausstattung sein, genauer gesagt, der Bereich des Fahrers und Beifahrers. Aber auch ein kleines Ärgernis muss erwähnt werden, welches die Inanspruchnahme der VW Mobilitätsgarantie erforderte.

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Schwerpunkt für diesen Monat soll die Innenausstattung sein, genauer gesagt, der Bereich des Fahrers und Beifahrers. Aber auch ein kleines Ärgernis muss erwähnt werden, welches die Inanspruchnahme der VW Mobilitätsgarantie erforderte.

Das Lenkrad des VW Touran. Innenausstattung

Los geht es beim Cockpit. Das Lenkrad sieht sehr schick aus, die Aussparung unten ist ein interessantes Detail beim Design.

Das Lenkrad vom VW Touran.
Das Lenkrad.

Die Instrumente sehen so aus, wie man es von VW gewohnt ist. Sie sind praktisch geordnet und gut ablesbar. Ein kleines Detail vermisse ich aber: Es wird nicht angezeigt, ob das Abblendlicht eingeschaltet ist. Da unser Touran das Licht abhängig von der Helligkeit draußen einschaltet, wäre das durchaus sinnvoll. Bei unserem vorherigen Fahrzeug hätte ich mir einen etwas niedrigeren Schwellwert — insbesondere bei Regen — gewünscht. Aber zusätzlich leuchten auch die Tagesfahrlichter, so dass man trotzdem gesehen wird.

Das Cockpit und die Instrumente.
Das Cockpit und die Instrumente.

Der Drehschalter für das Licht.
Der Lichtregler.

Die komischen rechteckigen Knöpfe unten sehen nicht nur billig aus, sie sind es auch. Damit lässt sich der Kilometerzähler zurücksetzen und die Uhrzeit einstellen. Kleine runde Knöpfe wären da besser angebracht.

Beim Radio haben wir uns für das kleinste Modell entschieden. Im Nachhinein hätte ich doch das Modell 310 bestellen sollen, da der Funktionsumfang sehr einfach gehalten ist. Beim Design fällt auf, dass sich Schriftart und Schriftfarbe vom Cockpit unterscheiden. Das hätte man besser lösen können.

Immerhin befindet sich unter dem Radio eine recht praktische Ablage.

Das Radio im Cockpit.
Das Radio.

Weiterhin fällt auf, dass bei der Klimaanlage die Beschriftung des rechten Knopfes (zum Regeln der Strömungsrichtung), das rechte Symbol vom Fahrersitz aus nicht erkennbar ist — die Klimaanlage sitzt dafür zu weit oben.

Die Klimaanlage.
Die Klimaanlage.

Der Drehknopf der Klimaanlage.
Der rechte Drehknopf der Klimaanlage.

Die Lüftungsschlitze sind verchromt, da wir die etwas bessere Ausstattungsvariante haben. Diese Applikationen lassen sich allerdings auch nachrüsten.

Verchromte Lüftungsschlitze.
Verchromte Lüftungsschlitze.

In der linken Tür befinden sich die Steuerung für die Fensterheber nebst Sperre für hinten, die Positionseinstellung und Beheizung der Außenspiegel sowie — etwas versteckt — die Entriegelung des Tankdeckels.

Die Sperre für die Fensterheber ist nicht mit der elektronischen Verriegelung der hinteren Türen zu verwechseln — das ist eine Sonderausstattung. Wir haben die Standardverriegelung (mit Schraubendreher verstellbar).

Die Schalter für die Fensterheber.
Die Schalter für die Fensterheber.

Der Drehknopf für die Außenspiegel.
Der Drehknopf für die Positionseinstellung und Beheizung der Außenspiegel.

Die Tankentriegelung.
Die Tankentriegelung — etwas versteckt.

Bei den Türen fällt die Vertiefung für Getränkeflaschen auf, in der Vergangenheit hatten deutsche Hersteller solche Dinge gerne übersehen.

Die Flaschenablage.
Eine Flaschenablage in der Tür.

Eine Ablage für eine Flasche befindet sich außerdem zwischen den Sitzen.

Der Schaltknauf für das Getriebe sieht gut aus, die Handbremse ist dagegen Standard.

Der Schaltknauf.
Der Schaltknauf.

Die Handbremse.
Die Handbremse.

Eine Anmerkung zur Mittelarmlehne. Diese hatten wir im Zafira B auch, allerdings konnte die Qualität nicht überzeugen. Das liegt an der Befestigung ausschließlich am Fahrersitz, dadurch ist diese wackelig und biegt sich deutlich, wenn der Beifahrer seinen Arm ablegt.

Beim Touran ist die Armlehne deutlich stabiler und kann von beiden Sitzen aus genutzt werden. Praktischerweise befindet sich unterhalb der Lehne — richtig! — ein Ablagefach.

Die Mittelarmlehne.
Die Mittelarmlehne.

Das Fach unter der Mittelarmlehne.
Das Fach unter der Mittelarmlehne.

Apropos Ablage, ein Ablagefach befindet sich vor der Windschutzscheibe. Wie ich schon im vorherigen Beitrag geschrieben habe, sitzt der Deckel schief und hakt gerne mal.

Das Ablagefach unter der Windschutzscheibe. Das offene Ablagefach.
Das Ablagefach unter der Windschutzscheibe.

Unter dem Dach befinden sich zwei weitere Ablagefächer. Das vordere Fach ist aus dem Fahrerraum erreichbar, das größere hintere Fach ist für die zweite Sitzreihe gedacht. Beide sind innen unterteilt — da hat jemand mitgedacht!

Die Dachablagen. Das vordere Ablagefach. Das hintere Ablagefach.
Die Ablagefächer im Dachhimmel.

Das obligatorische Handschuhfach ist beleuchtet, klimatisiert und lässt sich abschließen. Wobei das Schloss kaum einer Gewalteinwirkung widerstehen dürfte, daher ist das eher sinnlos. Notfalls kann ein "Interessent" das ganze Handschuhfach abschrauben.

Auf dem zweiten Bild ist außerdem der Schalter zum Deaktivieren des Beifahrerairbags zu sehen — kaum zu glauben, dass diese Funktion bei unserem alten Zafira fehlte.

Das Handschuhfach. Das offene Handschuhfach.
Das Handschuhfach, geschlossen und offen.

Der Frauenquote bei den VW-Designern ist es wohl zu verdanken, dass auch der Fahrer einen Spiegel mit Beleuchtung hat. Das Licht wird durch einen Schiebeschalter eingeschaltet.

Der geschlossene Innenspiegel an der Sonnenblende. Der Spiegel — beleuchtet.
Der Innenspiegel an der Sonnenblende, ohne und mit Beleuchtung.

Und weil wir in einem Auto von VW sitzen, klappen die seitlichen Haltegriffe langsam und leise zurück.

Auf der Windschutzscheibe oben befindet sich der Regensensor, der die Scheibenwischer bei Regen steuert. Das funktioniert so weit ganz gut, allerdings reagiert die Steuerung manchmal etwas träge.

Darüber befindet sich der Rückspiegel, der automatisch abblendet, wenn die Scheinwerfer anderer Autos im Spiegel leuchten. Beim Zafira färbte sich der Spiegel grün. Beim Touran verändert sich die Farbe nicht, damit komme ich deutlich besser zurecht.

Der Rückspiegel.
Der Rückspiegel.

Das Abblenden lässt sich übrigens mit einem Schalter auf der Rückseite des Spiegels ausschalten.

Zum Schluss noch ein Blick auf die Sitze. Die sehen richtig gut aus und man sitzt dort sehr bequem. Meine Frau moniert allerdings die Kopfstützen, welche für sie etwas zu hoch sind. Leider lassen sich diese nicht weiter nach unten verstellen.

Die vorderen Sitze.
Die vorderen Sitze.

Ärgernis mit der Seitenscheibe

Nun zum angekündigten Ärgernis …

Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf der Autobahn im Stau. Die Kinder haben die Seitenscheiben hinten geöffnet. Als es weiter geht, folgt der Albtraum: Eine Scheibe schließt sich nicht vollständig.

Wegen der Windgeräusche kann man nur sehr langsam weiterfahren. Erster Reparaturversuch auf dem Standstreifen der Autobahn: Scheibe ganz öffnen und wieder schließen, jedoch fährt die Scheibe immer wieder ein Stück nach unten und es bleibt ein handbreiter Spalt offen.

Zum Glück ist unser Ziel nicht weit entfernt. Während meine Frau mit den Kindern nach einem Fahrrad schaut, probiere ich in Ruhe weiter — und rufe anschließend den VW Service an.

Ich beschreibe das Problem und frage explizit nach, ob das Problem bekannt ist und was man machen kann. Der Mann am Telefon kann mir dazu keine Auskunft geben. Nach kurzer Diskussion, ob das jetzt ein Fall für den Vorortservice ist (fahrtüchtig ist das Auto ja, aber selbst auf der Landstraße wären wir ein Verkehrshindernis), erfahre ich, dass VW Werkstätten einen Notdienst haben. Nach Werkstätten hatte ich schon geschaut. Eine VW Werkstatt muss es sein, da ich einen Firmenwagen habe und die Servicekarte für Reparaturen explizit nur für solche Werkstätten gilt. Eine kurze Recherche im Internet zeigt, dass die Werkstätten in der Umgebung am Samstagnachmittag natürlich schon geschlossen sind. Aber ich werde mit einer Werkstatt verbunden, die Notdienst hat und nach kurzer Beschreibung des Problems wird ein Rückruf vereinbart, um einen Termin zu vereinbaren.

Inzwischen gehe ich auch in den Fahrradladen.

Kurzer Zeit später dann die große Überraschung. Der Chef der Werkstatt ruft mich an, er sei gerade unterwegs und stehe jetzt vor unserem Auto.

Er stellt fest, dass der Klemmschutz nicht aktiv ist. Dieser soll das Schließen verhindern, wenn sich zwischen Scheibe und Tür eine Hand befindet. Offensichtlich gibt es die Möglichkeit, die Steuerung zurückzusetzen, in dem man die Scheibe herunterfährt und den Knopf länger drückt. Jedenfalls ging plötzlich die Scheibe wieder. Er empfahl mir, etwas mit Silikonspray nachzuhelfen.

Ich denke, dass es eher daran lag, dass sich die Scheibe bei der Fahrt wegen des Winddruckes nicht richtig schließen konnte. Hätte man mir den Tipp mit dem Reset gleich am Telefon gegeben, wäre der ganze Aufwand nicht nötig gewesen. Leider weiß ich nicht mehr, mit welcher Werkstatt ich zu tun hatte (war in Darmstadt-Weiterstadt), der Service war allerdings sehr vorbildlich.

Auch die Erfahrung mit dem VW Service war positiv. Hier wäre es allerdings sinnvoll gewesen, mich mit einem Techniker zu verbinden.

Das Problem selber ist bekannt. Schaut man nämlich im Internet, gibt es genau diese Empfehlung: Fenster öffnen, Schalter dabei noch einige Sekunden länger gedrückt halten. Anschließend Fenster schließen und wieder den Schalter länger drücken. Es wird auch erwähnt, dass Druck durch den Fahrwind die Störung verursachen kann. Das passt hundertprozentig zu meinem Problem und dessen Lösung. Das sollte VW eigentlich wissen.

Letztendlich war es aber ein harmloser Zwischenfall, welcher schnell gelöst werden konnte. Und den VW Service konnte ich dabei auch schon mal kennenlernen.

Fazit

Nach wie vor kann man über den Touran vorwiegend Positives berichten. Das gilt sowohl für die durchdachte Innenausstattung, als auch für die VW Mobilitätsgarantie. Im nächsten Monat werden wir die 10.000-Kilometer-Marke überschreiten. Außerdem geht es mit dem Fahrradträger in den Urlaub nach Bayern. Für genug Text und Bilder wird der Juli auf jeden Fall sorgen.

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