Mein bisheriges Autofahrerleben.

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Über den Testfahrer Reto Brönnimann


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Mein bisheriges Autofahrerleben.

Porträt Reto Brönnimann. Über den Testfahrer Reto Brönnimann

Als Teenager strikt davon überzeugt, dass man nun wirklich kein Auto braucht, habe ich mich mit 18 dazu entschieden den Führerschein nicht zu machen. Damit war ich in meinem Freundeskreis natürlich der Einzige. Aus Ärger über verpasste oder überfüllte öffentliche Verkehrsmittel auf meinem Arbeitsweg machte ich dann vorerst mal die Motorradp rüfung für 125 cm3, natürlich aus grüner Überzeugung, dass das wenigsten sinnvoller sei als immer alleine in einem vierplätzigen Auto zu sitzen.

Und dann kam der Smart. Dieses Fahrzeug freute mein grünes Herz und ich entschied mich nun doch den Führerschein zu machen, das war 2001. Da sich mein Arbeitsweg nun inzwischen auf 50 Kilometer pro Weg erstreckte, kaufte ich mir dann mein erstes Auto: einen Smart pure (heute fortwo genannt). Ab diesem Zeitpunkt verließ mich dann meine grüne Einstellung nach und nach. Am Smart hatte ich Freude, mit diesem Auto um die Kurven zu schieben machte Spaß, aber es war dann nach einem Jahr halt doch zu klein. Und so nahm meine Autokarriere seinen Lauf.

Als nächstes kam ein neuer VW Polo. Der Qualitätssprung war für mich enorm. Kein Vergleich zum Smart. Servolenkung, bequeme Sitze, CD-Wechsler, 75 PS, alles Dinge, die ich bis dahin in einem Auto nicht kannte. Der Polo überzeugte mich, das war DAS Auto für mich. Zwei Jahre und fast 70.000 Kilometer war er mein treuer Begleiter.

Der Grund, warum der Polo so früh gehen musste, schiebe ich nun einfach Hollywood zu. Hätte Hollywood nie die Neuauflage des Filmes "Neues Fenster. The Italian Job" gedreht, wäre ich wahrscheinlich nicht so rasch auf die Idee gekommen, das Auto zu wechseln. In "The Italien Job" sieht man das wohl coolste Auto, das es gibt, in voller Action, den Mini Cooper. Es war wohl Liebe auf den ersten Blick. Noch während des Filmes musste ich im Internet die Mini-Homepage besuchen und mich über dieses Auto schlau machen.

2004 im Herbst hatte ich dann mein Rendevouz mit meinem neu bestellten Fahrzeug. Nach wie vor bin ich der Meinung, kein genialeres Auto besessen zu haben. Das Design ist genial. Dieses Auto machte mich endgültig zu einem Autofan. Interessiert bin ich aber in erster Linie mal vom Design, innen wie aussen. Der Mini ist und war nun eine Messlatte die sehr hoch liegt. Nur wenige Hersteller können einer solchen Ikone das Wasser reichen.

Zweieinhalb Jahre und 75.000 km waren nun mein Mini und ich unzertrennlich. Trotzdem entschied ich mich meine Autokarriere weiter voran zu treiben.

Roter Mini Cooper.
Mein Mini Cooper.

Wie jedes Jahr besuchte ich den Autosalon in Genf. Ich glaube es war 2005 als ich am VW-Stand ein Concept eines neuen Golf Cabrio sah. Ein Auto das mich sofort fesselte. Das Design war endlich nicht mehr so bieder und das Dachkonzept war spektakulär. Zu diesem Zeitpunkt war ich aber komplett Mini-infiziert und es war nicht daran zu denken das Auto zu wechseln. Aber ein Cabrio war schon immer ein (teurer) Traum von mir.

2006 wurde dann der Eos lanciert und ich war hin und weg. Ein fantastisches Auto. Leider wurde das Design (wie so oft) nicht vom Concept übernommen. Der Eos wirkte weit braver wie das Concept, aber trotzdem sehr schön. Im Herbst 2006 machte ich eine Probefahrt, weil ich einfach dieses Dach live sehen wollte. Beim ersten Öffnen stand ich mit offnen Mund daneben und sah völlig fasziniert zu.

Das war dann wohl der Moment, in dem meine Entscheidung fiel. Mir gefielen das Interieur und das Fahrgefühl. Es war definitiv kein Kurvenjäger wie der Mini, sondern ein bequemer Cruiser. Eigentlich 180 Grad das Gegenteil vom Mini. Und ich war bis zur Ablieferung des Eos nicht bereit für den Wechsel. Aber nun bin ich es, und der Langzeittest wird es zeigen, ob sich das Ganze lohnt.

Typenschild des Eos.
Typenschild des Eos.

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