Erste Begegnung mit dem Toyota Aygo. Die Kaufentscheidung vorbehaltlich der Probefahrt. Die erste Probefahrt. Geschwister des Toyota Aygo. Kaufverhandlungen. Ich warte noch auf das neue Auto.

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Erste Begegnung mit dem Toyota Aygo. Die Kaufentscheidung vorbehaltlich der Probefahrt. Die erste Probefahrt. Geschwister des Toyota Aygo. Kaufverhandlungen. Ich warte noch auf das neue Auto.

Erste Begegnung

Da ich nun schon seit 1998 Kunde beim Toyota-Autohaus "Schütt & Ahrens" in Bergen bin, erhielt ich auch zur Einführung des Toyota Aygo am 1. Juli eine Einladung zu McDonalds in Teschenhagen. Dort sollte eine kleine Einführungsparty stattfinden. Der eigentliche Grund, dass wir hinfuhren, war nicht der Aygo, sondern es lagen der Einladung Gutscheine für Cheeseburger bei. Das war natürlich etwas für unseren Fünfjährigen und da wir nichts weiter geplant hatten, fuhren wir Freitagnachmittag zu McDonalds.

Dann geschah etwas, was ich eigentlich nur von meinem alten Trabbi (habe ich noch heute, siehe auch "Über den Testfahrer") kannte. Ich entwickelte Emotionen zu einem Auto. Meinen alten Trabbi "liebe" ich noch immer und ich werde ihn wohl bis an mein eigenes Lebensende hegen und pflegen.

Meine Frau ging mit unserem Sohn ins Restaurant und ich blieb draußen an diesem Auto kleben. Kleine Autos mochte ich schon immer lieber als große. Dieses Auto schaute mich mit seinen Augen an und brachte mir darauffolgend zwei unruhige Nächte.

Die Entscheidung

Ich überlegte nun, ob es sinnvoll sei, ohne wirklichen Bedarf ein Auto zu kaufen. Ich hatte als Zweitwagen den Ford Mondeo, Erstzulassung Dezember 1997. Dieser hatte zwar 98.000 km auf dem Tacho, war jedoch technisch vollkommen fit. Ich hatte ihn vor zwei Jahren bei meinem Toyota-Händler vom Hof für einen sehr guten Preis gekauft. Es wurden damals noch Auspuff, Bremsen, Stabilisatoren und das ABS erneuert.

Ich könnte den Ford sicherlich noch einige Jahre fahren.

Um die Entscheidung nicht zu emotional ausfallen zu lassen, rechnete ich mir die ganze Sache zurecht. Für den Ford wären im August Durchsicht, Hauptuntersuchung und Steuern fällig. Versicherung und Steuern sind beim Ford ungleich teurer und dann dieser Benzinverbrauch bei den heutigen Preisen. Da war dann endgültig die Entscheidung gefallen und ich bin am Montag wieder zum Händler.

Erste Probefahrt

Probesitzen hatte ich ja schon am Freitag gemacht. Entsprechend der Fahrzeugklasse empfand ich den Platz auf den Vordersitzen als angemessen. Ich bin nun mit 1,76 m Größe kein Riese und fühle mich daher auf dem Vordersitz gut untergebracht. Im Fond reicht der Platz auf jeden Fall für unseren Sohn.

Erst einmal wollte ich nun das Fahrgefühl testen. Ich suchte mir eine kurvenreiche Strecke und ging nicht zaghaft heran. Der Aygo vermittelte mir etwas vom Fahrgefühl eines Karts — in Anbetracht der Abmaße sicherlich nachvollziehbar. Einzig etwas Übersteuern registrierte ich. Wahrscheinlich ist er hinten zu leicht. Auf jeden Fall sollte man nicht zu übermütig in die Kurven gehen. Ich hatte aber nie das Gefühl, die Situation könnte gefährlich werden.

Was mir gleich negativ auffiel, waren die elektrischen Fensterheber. Von der Fahrerseite aus lässt sich auch nur das Fenster der Fahrertür bedienen. Es sind aufgesetzte Motoren, sodass man sich für das Beifahrerfenster herüberbeugen muss.

Zuerst hatte ich mir einen Dreitürer vorgestellt. Die Entscheidung für den Fünftürer war schnell getroffen. Der Aygo besitzt praktisch keinen Kofferraum (eine Sporttasche bekommt noch untergebracht) und die Ladekante ist sehr hoch. Es ist daher von Vorteil, auch mal etwas auf die Rückbank legen zu können. Dazu machen sich hintere Türen dann doch besser.

Außerdem habe ich mir beim Dreitürer den Sitzmechanismus angeschaut. Es gibt keine Memory-Funktion und man muss bei jedem Vorrücken des Vordersitzes diesen wieder neu einstellen.

Gefallen hat mir bei der ersten Probefahrt der kernige Sound des Dreizylinders. Dieser macht sich nur bei Standgas durch leichte Vibrationen bemerkbar.

Die Innenausstattung ist spartanisch, jedoch hatte ich auch kein Wurzelholz bei diesem Fahrzeug erwartet. Es fehlte mir nur eine Höhenverstellbarkeit des Fahrersitzes.

Sicherheitstechnisch muss ich mich auf die Angaben des Herstellers stützen. Aus meiner beruflichen Erfahrung habe ich schon einige tödliche Unfalle mit sogenannten Billigimporten aus diversen Ländern gesehen, wo man wirklich einschätzen konnte, dass der Fahrer sein Leben beim Autokauf geopfert hat. Ich glaube zumindest, dass Toyota da andere Maßstäbe hat.

Geschwister

Der Toyota Aygo wird in Tschechien in einem Gemeinschaftsprojekt mit Peugeot und Citroën hergestellt. Die technische Entwicklung lag in erster Linie bei Toyota. In der Begründung der Hersteller für dieses Gemeinschaftsprojekt kann man nachlesen, dass die Franzosen von der Qualität Toyotas lernen wollen und Toyota die Integration und Gemeinschaft in Europa fördern möchte. Na ja, es sind wohl in erster Linie ökonomische Gründe bei einem Auto, dass sowohl dem technischen Standard entsprechen soll, als auch mit einem günstigen Preis angeboten werden kann. Preislich unterscheiden sich die drei kaum, auch wenn Toyota in den Preislisten am teuersten erscheint. Ausstattungsbereinigt ist er es nicht.

Ich habe mir den Peugeot auch einmal angesehen und eine Probefahrt mit ihm gemacht. Innen erkennt man keinen Unterschied. Man muss schon auf das Logo auf dem Lenkrad schauen, um feststellen zu können, in welchem der drei Geschwister man gerade sitzt.

Im äußeren Design unterscheiden sich die Franzosen dann doch deutlich vom Toyota. Wie schon gesagt, die Augen des Aygo schauten mich an, die der Franzosen gefielen mir nicht.

Der Kauf

Nach der Probefahrt setzte ich mich nun mit meinem Händler zusammen. Ich habe mich für die höchste Ausstattungsvariante, den "Club" entschieden. Die spartanische Grundversion kam von vornherein nicht in Betracht, da ich Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber und Klimaanlage in einem nicht Auto missen möchte. Dieses ist in der Grundversion nicht lieferbar. Die Entscheidung musste nun zwischen den Ausstattungsvarianten "City" und "Club" fallen. Der "Club" hat gegenüber dem "City" noch Alu-Felgen, Nebelscheinwerfer und einen Drehzahlmesser. Da der Kaufpreis nicht so sehr im Vordergrund stand, habe ich mich für die beste Ausstattungsvariante entschieden.

Zusätzlich orderte ich die Metallic-Lackierung (350 Euro), eine Klimaanlage (950 Euro), Gummimatten (37 Euro), Seitenschutzleisten (65 Euro), eine Schutzleiste für den Heckstoßfänger (25 Euro) und Schmutzfänger für die Vorderräder (20 Euro).

Es kam so ein Listenpreis von 12.447 Euro zuzüglich 500 Euro Überführungskosten zusammen. Eigentlich viel Geld für so wenig Auto. Aber Autofahren ist eben nicht nur eine rationale Angelegenheit.

Ich werde den Ford Mondeo in Zahlung geben. Mit Ankaufspreis (Vergleich mit der Schwackeliste) und Verkaufspreis erhielt ich von meinem Händler einen Nachlass von 8% auf den Listenpreis des Aygo.

Warten auf das neue Auto

Leider scheint sich die Auslieferung des Aygo zu verzögern. Als erster Liefertermin wurde mir der 8. August genannt. Dann erhielt ich den 17. August als nächsten Termin. Am Freitag, dem 18. August, war das Auto aber noch nicht beim Händler eingetroffen. Laut Auskunft des Händlers steht er aber immer noch mit dem Termin 17. August in der Auslieferungsliste. Mal sehen, wann er dann kommt.

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