Archiv Renault Scénic II
Monatsberichte 2005

Monatsbericht Dezember 2005


Steinschlag. Scheibenreparatur. Baumtransport. "Geburtstag".

Steinschlag Windschutzscheibe

06.12.2005, Kilometer: 50.648.

Tja, heute morgen hat es schon wieder den Scénic erwischt. Einen richtigen schönen "Pecker" hat der kleine abbekommen. Der Stein wurde von einem vor mir fahrenden LKW aufgeschleudert und gegen die Scheibe geschleudert. So viel Abstand kann man anscheinend doch nicht halten, dass einem das nicht passiert. Zwischen mir und dem LKW hätten noch ein Sattelschlepper gepasst, aber der fuhr leider nur hinter mir …

Naja, nachdem der Steinschlag auf der Beifahrerseite aber im Sichtbereich ist, habe ich entsprechend den Empfehlungen des ÖAMTC ein Steinschlagpflaster aufgeklebt. Mit Hilfe des Pflasters soll ein Eindringen von Feuchtigkeit und Verschmutzung verhindert werden, sodass ein Kleben möglich sein sollte. Diese Woche werde ich wohl den ÖAMTC aufsuchen und den Steinschlag ansehen lassen, ob eine Reparatur möglich ist. Der einzige Vorteil dabei ist eben, dass die Kosten dafür von der Vollkaskoversicherung ohne Selbstbehalt beglichen wird. Aber erst mal abwarten, was der Techniker dazu zu sagen hat.

Reparatur der Scheibe

15.12.2005, Kilometer: 51.462.

Nach dem Steinschlag auf der Windschutzscheibe wurde ja der ÖAMTC aufgesucht. Ein Kleben des Bruches ist möglich. Bei der Gelegenheit wird auch gleich ein zweiter Steinschlag behandelt.

Nachdem ich den Scénic heute nachmittag abgeholt habe, bin ich vollauf zufrieden mit dem Ergebnis. Man sieht zwar den "Einschlag" auf der Scheibe, allerdings ist der sogenannte Stern rund um den Steinschlag erfolgreich "verschwunden". Der ganze "Spass" kostet der Versicherung knappe 55 Euro, aber im Gegensatz zu einer neuen Scheibe von etwa 1.000 Euro ein wahres Angebot.

Baumtransport

16.12.2005, Kilometer: 51.724.

Eine Partnerfirma meines Arbeitgebers hat uns zum traditionellen Christbaumschneiden eingeladen. Dementsprechend wurde unser Scénic für den Transport der beiden Bäume entsprechend hergerichtet, das bedeutet also einen Ausbau der beiden rechten hinteren Sitze sowie ein Abmontieren des Hundegitters. Der Innenraum wurde dann entsprechend mit einer Decke ausgestattet, sodass der Baum bequem liegen konnte, schmelzender Schnee und Eis sollten sich dann in der Decke sammeln.

Beide Bäume mit einer Größe von etwa 2 m und etwa 1,70 m konnten ohne Probleme im Scénic verstaut werden. Zu Hause wurden die beiden Bäume dann entsprechend ausgeladen und der Scénic wieder zusammengebaut. Nur das Hundegitter durfte ich noch nicht montieren, sonst wäre der kleinere Baum wieder nicht einzuladen gewesen. Dieser zweite Baum wurde dann am Samstag zu meiner Schwester gebracht.

Letztendlich hat der Scénic wieder einmal beweisen können, wie variabel er doch sein kann.

Scénics Geburtstag

19.12.2005, Kilometer: 51.823.

Heute "feierte" unser Scénic quasi seinen zweiten Geburtstag, sprich das Erstanmeldedatum jährt sich bereits zum zweiten Mal. Daher ist es einmal an der Zeit, die vielen positiven und wenigen negativen Details des Scénics zu erwähnen.

Fangen wir mal mit den negativen Einzelheiten an

  • Die Dreiecksfenster bei Fahrer und Beifahrer verschmutzen sehr schnell. Von der Windschutzscheibe läuft das Regenwasser direkt ab und trifft dann die Seitenscheibe. Daher ist hier ein oftmaliges Reinigen angesagt.
  • Die Spiegel an beiden Seiten erblinden sehr schnell. Das ist mir zumindest bei den Autos, die ich bis dato gefahren bin, nicht so sehr aufgefallen.
  • Die Heizung des Scénics ist manchmal ein wenig "lasch", es dauert unter Umständen einige Minuten, bis es im Fahrzeug gemütlich warm wird. Hier hätte sicherlich ein Benziner einen klaren Vorteil, im Verbrauch aber eher das Nachsehen.
  • Einen Designfehler stellt allerdings das sehr schnell verschmutzende Heck dar. Ein guter Scheibenwischer hinten als auch regelmäßiges Reinigen der Rücklichter bleibt einem wohl nicht erspart.
  • Der Wagenheber des Scénics ist in meinen Augen allerdings eine Fehlkonstruktion. So schnell man ihn auch bedient und benutzt hat, das Verstauen ärgert mich trotzdem jedesmal.

Die positiven Eigenschaften des Scénics überwiegen allerdings wesentlich

  • Der sehr geringe Verbrauch (ich sag mal im Durchschnitt etwa 5 l/100 km) stellt den Scénic trotz seiner Größe als sehr sparsam dar.
  • Die Variablität ist einzigartig. Mittlerweile mag es vielleicht andere Vans geben, wo man die Sitze vielleicht nicht ausbauen muss, um eine grosse Ladefläche zu bekommen, aber der Scénic ist eben einer der wenigen ersten Fahrzeuge gewesen, die das darbieten konnten.
  • Die Übersicht rund um den Scénic ist zwar anfangs gewöhnungsbedürftig, allerdings wenn man ihn einmal gewöhnt ist, weiss man genau, wo er anfängt und wo das Bürzel endet. Äussert positiv ist auch die erhöhte Sitzposition.
  • Das Platzangebot ist umwerfend. Fünf Personen, auch großgewachsene, haben Platz genug im Scénic. Auch die hinten mitfahrenden Passagiere haben Platz genug. Positiv fällt dabei auch die "Ablage" am Rücksitz des Fahrer- und Beifahrersitzes auf. Somit könnten auch Kinder während einer längeren Autofahrt gut beschäftigt werden, da sie das Tablett einfach nach unten ziehen und malen können, was deren Herz begehrt.
  • Die Durchzugskraft des Scénics ist auch sehr überzeugend. Trotz seines Gewichts und der Motorisierung mit 82 Diesel-PS ist der Kleine, wenn man es benötigt, gerne für einen schnellen Sprint bereit.
  • Die Rollos an den hinteren beiden Türen haben wir im Sommer sehr zu schätzen gelernt. Die beiden Rollos sind in den hinteren Türen versenkt und auf Wunsch einfach rauszuziehen und einzuhaken. Ein wenig halten diese doch die Sonne aus dem Fahrzeuginneren entfernt.
  • Sämtliche Bedienungselemente sind sehr gut gekennzeichnet, logisch angeordnet und nahezu im Blindflug zu bedienen.
  • Die unzähligen Ablagefächer im Scénic ist sehr praktisch. Abgesehen von den Laden unter allen Sitzen, einem geräumigen — auf Wunsch auch gekühlten Handschuhfach — hat der Scénic auch vier Bodenfächer anzubieten. Stauraum für kleine und mitunter auch größere Sachen ist jedenfalls vorhanden.
  • Das Design des Innenraumes ist anfangs vielleicht außergewöhnlich mit dem digitalen Tacho in der Mitte, allerdings ist hier keine Gewöhnungszeit festzustellen gewesen. Sämtliche Anzeigen des Scénics im mittleren Tachofeld können auch bei direkter Sonneneinstrahlung von hinten noch immer ausgezeichnet abgelesen werden. Einzig und allein negativ stellt sich die Tempoanzeige dar, wenn selbst die hinten mitfahrenden Personen einen Blick auf die Geschwindigkeit erhaschen können (aber das ist ein anderes Problem des Fahrers).

Alles in Allem überwiegen jedenfalls die Pluspunkte des Scénics. Ich würde meinen Entschluss für den Kleinen jedenfalls nicht nochmals überdenken und bin froh, dass wir den Kleinen nun auch bereits unser eigen nennen können. Der Leasingvertrag ist nach zwei Jahren abgelaufen, der Scénic wurde zu einem festgelegten Restwert angekauft und soll uns nun noch viele, viele Jahre begleiten.