Mitte Februar eine Reise in den Schwarzwald: die knapp 700 km bewältigt das Auto wie schon im Vorjahr leider nicht auf einen Rutsch, also ist immer ein Tankstopp angesagt. Zusammen mit einer kurzen Pause für kleine Königstiger war die Strecke in reichlich sechs Stunden bewältigt. Reisen mit dem Auto macht eben doch immer wieder Spaß. Von der Witterung her war von Schnee bis Wasserschlacht auf dieser Fahrt wieder alles dabei. Hinterher fiel mir das erste Mal sehr unschön auf, dass die Wassermassen teilweise bis in den Motorraum vordringen können, man sieht es an den vielen Salzspuren auf den Einbauten.

Spritzwasser von der Fahrbahn veschmutzt den Motorraum — der Pfeil zeigt den Marderpiepser.

Da es ansonsten in diesem Monat keine weiteren Probleme oder Pannen gab, beschränkt sich der Bericht in diesem Monat auf zwei …

Einbauten

Marderpiepser

Nach den Marderbiss-Erfahrungen im August 2003 musste endlich das ungute Gefühl beruhigt und wenigstens irgendwas in dieser Richtung unternommen werden. Gerade passend kam da ein Lidl-Angebot, eine Ultraschallmarderscheuche, für 10 Euro. Mit Ultraschall ist da aber nicht viel, vielmehr stößt sie sogar für Menschen nervtötende Pfiffe aus, meine Kinder beschweren sich schon, während ältere Herrschaften nichts mehr davon wahrnehmen. Für die feinhörigeren Raubtiere hingegen dürfte der Krach enorm sein, und darauf kommt’s ja an. Jedenfalls hoffe ich, dass ich mein Auto nun auch mal nachts draußen stehen lassen kann, ohne gleich wieder die Lambdasondenheizung abgeknabbert zu bekommen.

Hierbei ist mir aufgefallen, dass ein Stromanzapfen direkt an der Batterie gar nicht so einfach ist. Es handelt sich um eine Federschnellklemme, die keine Schrauben hat, unter denen man sonst so gut einen Kabelschuh anbringen konnte. Fündig wurde ich im Elektronikgehäuse auf der anderen Seite des einen Batteriekabels: auf die dortige Verschraubung habe ich - ohne diese anzurühren, never change a running system! - eine weitere Mutter aufgesetzt und den Kabelschuh so problemlos, sicher und isoliert befestigen können. Masse habe ich ebenfalls mit einer zusätzlichen Mutter von der oberen Befestigung des linken Scheinwerfergehäuses abgegriffen. Bei der Gelegenheit fiel auf, dass diese Schrauben nahezu völlig lose waren, ich habe sie etwas nachgezogen. Das Elektronikgehäuse selbst habe ich mit Kabelbindern an einem Kabelbaum befestigt, sodass es frei hängt und nirgendwo anschlägt.

Marderpiepser — Nahaufnahme.

Schmutzfänger

Außerdem habe ich mir die Schmutzfänger gegönnt. Sie bestehen aus relativ weichen Plastikformteilen, für die man nach Anleitung zumindest hinten zusätzliche Löcher in den Stoßfänger bohren muss, aber es ist alles sicher und verständlich erklärt. Insgesamt muss man etwa 56 Euro dafür hinblättern, aber der Vergleich bei der oben beschriebenen Autobahnwasserschlacht war überzeugend — die Wasserfahne ist wirklich geringer, was neben der eigenen Sauberkeit auch der Sicht anderer Verkehrsteilnehmer dient, also nicht immer nur an sich denken, ja? Einen nebenteiligen Effekt haben die Teile aber auch: Das Auf- und Absteigen von hohen Bordsteinkanten beim Einparken erfordert noch mehr Sorgfalt. Einen kräftigen Stoß haben die Teile aber schon unbeschadet überstanden.

Schmutzfänger vorne und hinten.

Bugreport

Auch in diesem Monat keine neuen Auffälligkeiten. Alle Elektronik tut ihren Dienst. Auch der Zustand der Batterie ist — entgegen den Befürchtungen zu Winterbeginn — stabil. Aber das Quietschen der Bremsen nimmt wieder stark zu, das Geräusch ist sehr nervend, da es bei fast jeder Bremsung mehr oder weniger auftritt. Das Lenkradflattern verschlechtert sich nicht weiter. In einem Monat wird ohnehin der Wechsel auf Sommerreifen anstehen, danach sieht wieder alles anders aus.

Am 16. März 2004 ist Termin für die 30.000 km-Inspektion.

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Monatsbericht März 2004