Archiv Mini Cooper Cabrio
Monatsberichte 2005

Monatsbericht Mai 2005


Wechsel auf Sommerräder. Probleme mit der Spur. Hartnäckige Flecken auf dem Leder. Cabrio-Wäsche bei Aral. Das Dach geht mal wieder nicht auf. Reifendruckkontrolle leuchtet. Gurtführung nicht optimal. Bearbeitung des Zierrings. Urlaubsfahrt durch Ostdeutschland. Neues Geräusch.

Taste zum Öffnen des Verdecks. Wechsel auf Sommerräder

03.05.2005.

Endlich werden die Winterräder auf Sommerräder getauscht. Beim schon bekanntem örtlichen Reifenhändler kostet mich das 35 Euro.

Probleme mit der Spur

07.05.2005.

Das Wochenende darauf fahren wir nach Magdeburg. Der Wagen zieht leicht nach rechts. Gibt es einen Zusammenhang mit dem Wechsel auf Sommerreifen? Eine Prüfung des Luftdrucks zeigt, dass dieser okay ist. Sommer- und Winterreifen haben die gleichen Maße, nur die Felgen unterscheiden sich in der Einpresstiefe. Eigentlich dürfte daher ein Räderwechsel keine Auswirkungen auf die Spureinstellung des Wagens haben.

Wieder in Hannover angekommen, kontrolliert unser Reifenhändler den Reifendruck und die Räder werden nochmals ausgewuchtet. Auch er kann nichts Auffälliges finden. Auf einer Fahrt nach Braunschweig scheint der Wagen immer noch nach rechts zu ziehen. Also ist wohl eine Achsvermessung von Nöten. Aber wo? Beim Reifenservice oder bei BMW? Die Preisanfrage bei BMW ergibt 200 Euro und mindestens 10 Tage Wartezeit. Ich vereinbare einen Termin bei Peters Reifenservice für den 26. Mai. Die Spur wird leicht korrigiert, Kostenpunkt 39 Euro — mal sehen, ob es jetzt okay ist.

Hartnäckige Flecken auf dem Leder

Für unsere Urlaubsfahrt soll der Kleine auch von innen glänzen, denn helle Innenausstattung sieht toll aus, man sieht aber auch jeden Dreck. Auf den Cordoba-Beige-Sitzen sind ein paar hartnäckige dunkle Flecken zu finden. Sie stammen mit ziemlicher Sicherheit von meiner geliebten schwarzen Wildlederjacke, die anscheinend im nassen Zustand abfärbt. Mit einem normalen Leder-Reinigungs/Pflegemittel von Sonax habe ich keinen Erfolg. Die Flecken sind unverändert da. Es handelt sich ja auch nicht einfach um Dreck, sondern wohl um einen Art Farbstoff. Zwei weitere Versuche mit einem Leder-Radiergummi und Vanish Oxy Action bringen leider ebenfalls keinen Erfolg.

Cabrio-Wäsche bei Aral

Da von innen nichts hilft, ist erst mal wieder Außenpflege angesagt. Aral bietet seit Kurzem ein Cabrio-Pflegeprogramm in den Super-Wash-Anlagen der Tankstellen an. Dieses zeichnet sich vor allem durch einen geringeren Bürstendruck auf das Dach sowie durch drei Trockendurchläufe aus. Das klingt alles sehr gut. Allerdings gibt es nach meiner ersten Fahrt durch das Waschprogramm Probleme in Form von hellen Flecken auf dem Lack. Ob dies ein generelles Problem ist, kann ich noch nicht sagen.

Frisch glänzend nach der Aral Cabriowäsche.
Auf den ersten Blick glänzt der Kleine nach der Aral Cabriowäsche ganz ordentlich …

Helle Flecken auf dem Lack.
… doch bei genauem Hinsehen sind weiße Flecken zu erkennen.

Das Dach geht mal wieder nicht auf

Des Weiteren lässt sich mal wieder das Dach nach dieser Waschstraßendurchfahrt nicht öffnen, dabei scheint doch so schön die Sonne. Die "Allgemeiner Fehler"-Lampe leuchtet, was mehrere Ursachen haben kann. In Berichten von Cabriofahrern aus dem Sommer 2004 wird beispielsweise von einer Überhitzung des Antriebsmotors berichtet. Es könnte aber auch die unkorrekte Lage der Gepäckabdeckung sein. Eine erste Kontrolle zeigt nichts Auffälliges — trotzdem will das Dach nicht aufgehen. Auf der Fahrt durch die Stadt probiere ich es an jeder roten Ampel — immer noch Fehleranzeige. Bei einem weiteren Stopp packe ich teilweise das Gepäck aus, demontiere und montiere die Abdeckung, und: es geht! Es stellt sich die Frage, welche Sensoren über das Öffnen und Nichtöffnen entscheiden.

Taste zum Öffnen des Verdecks.
Lust und Frust nahe beieinander — die Taste zum Öffnen des Verdecks und die "Allgemeiner Fehler"-Leuchte.

Reifendruckkontrolle leuchtet

Zur Abwechslung leuchtet auf einer weiteren Fahrt eine andere Lampe, nämlich die Reifendruckwarnlampe. Es ertönt aber kein Warnton. Eine Kontrolle des Reifendrucks zeigt keine Auffälligkeiten. Nach einer Initialisierung des Warnsystems laut Anleitung ist alles wieder in Ordnung.

Das Kontrollverfahren basiert auf den Signalen, die die ABS-Radsensoren zur Verfügung stellen. Im Normalfall haben alle Reifen in etwa den gleichen Durchmesser und geben bei der Fahrt in gleicher Art Sensorsignale ab. Verliert jetzt ein Reifen seinen Druck, ändert sich dessen Durchmesser und damit die Sensorsignale. Dieser Zustand wird von der Elektronik erkannt und als Reifendruckfehler gemeldet. Um Fehlmeldungen zu vermeiden, sollte nach einer Änderung des Reifendrucks oder der Bereifung das System initialisiert werden, damit es "lernt", wie der Normalzustand ist.

Gurtführung nicht optimal

Ein neues Problem für den nächsten Werkstattbesuch gibt es auch schon: Die Sicherheitsgurte auf Fahrer- und Beifahrerseite falten sich beim Aufrollen sehr häufig. Durch den scharfen Knick im Stoff wird die Stabilität sicher nicht besser.

Geknickter Sicherheitsgurt.
Geknickter Sicherheitsgurt.

Bearbeitung des Zierrings

20.05.2005.

Wie bereits im April berichtet, hat sich der Zierring für Türöffner und Hochtöner an der Beifahrertür wieder gelöst. Bevor ich damit wieder die Werkstatt nerve, versuche ich es mit Selbsthilfe. Ich nehme den Zierring ab, erwärme den Kunststoff vorsichtig mit einem Heißluftfön und verforme ihn so, dass er einen leicht spitzen Winkel bildet. Nach der Wiedermontage zeigt sich ein gewisser Erfolg. Der Zierring steht nicht mehr so weit von der Türverkleidung ab, sodass ich den Zustand vorerst akzeptieren kann. Allerdings haben sich durch die Erwärmung im Bereich des Gitters für den Hochtöner wabenförmige Vertiefungen gebildet. Diese stören das Auge aber weitaus weniger als der große Spalt, der vorher zu sehen war.

Verformen des Zierrings.
Verformen des Zierrings nach Erwärmen mit dem Heißluftfön.

Urlaubsfahrt durch Ostdeutschland

29.05.2005.

Die erste größere Urlaubsfahrt soll uns zwei Wochen durch einige ostdeutsche Städte führen.

Der Beginn des Urlaubs ist die Fahrt von Hannover nach Weimar. Bei schönem Wetter fahren wir etwa 230 km offen über Autobahn und Landstraße. Und wieder stellen wir fest: Ein Cabrio war die richtige Entscheidung. Das Erleben von Landschaft und Umgebung ist einfach viel intensiver. Man riecht das frisch gemähte Gras und hört die Vögel zwitschern. Das entspannte Fahren über kurvige Landstraßen macht Riesenspaß.

Neues Geräusch

31.05.2005.

Auf der Fahrt von Weimar nach Leipzig stört ein neues, lautes Klappergeräusch im Dachholm auf der Fahrerseite das Fahrvergnügen erheblich. Es tritt vor allem bei kurzen Bodenwellen auf. Es klingt metallisch, so als ob ein Teil der Mechanik vom Verdeck oder vom Faltdachteil lose ist. Eine erste Untersuchung auf einer zufällig entdecken Teststrecke (Kopfsteinpflaster vor einem verlassenen Bahnhof) brachte keine echten Erkenntnisse. Mangels Werkzeug kann ich nur die innere Kunststoffverkleidung herausziehen, hinter der die Mechanik des Verdecks liegt. Dort kommt das Geräusch nicht her, eher von der Außenseite, also von der Faltdachmechanik. Allerdings tritt das Geräusch auch bei offenem Faltdach auf.

Die erste Überlegung, spontan die BMW-Niederlassung in Leipzig aufzusuchen, wird wegen Zeitmangels verworfen. Stattdessen lassen wir uns von der freundlichen Mini-Hotline Adresse und Telefonnummer der BMW-Niederlassung in Dresden geben, unserer nächsten Station. Dort wollen wir drei Nächte bleiben, sodass ein Werkstattaufenthalt zeitlich passen würde.

Beim Telefonat mit der Niederlassung Dresden wird von der sehr netten Mini-Mitarbeiterin ein kurzfristiger Termin in der Werkstatt organisiert.