Archiv Citroën C5 Kombi
Monatsberichte 2007

Monatsbericht Oktober 2007


Werkstatttermin. Druckverlust. Ölverlust. Kurztest C2 und C4 Picasso.

Werkstatttermin

Getreu dem Motto "Schaffe, schaffe, Häusle baue …" haben wir uns von Mietern zu Besitzern qualifiziert. Dementsprechend sind die Finanzen derzeit nicht im besten Zustand, was unser Auto natürlich umgehend und schamlos ausgenutzt hat.

Bei der 180.000er Inspektion war ein Ersatz für den gerissenen Scheibenwaschwasserbehälter bestellt worden, Mitte Oktober hatte ich endlich Zeit, diesen einbauen zu lassen. Am Montag, 22. Oktober, war der Termin, aber unser Auto hatte ganz andere Pläne.

Druckverlust

Am Sonnabendvormittag fuhren wir mit unserem C5 los, um Einkäufe zu erledigen. Schon auf dem ersten Kilometer fiel mir die merkwürdig hoppelige Federung auf, der Wagen hopste sozusagen mit dem Hintern auf der Straße herum. Zwei Dörfer weiter hielt ich an, drückte auf das Heck und … nichts geschah. Normalerweise springt die Pumpe für das hydraulische Federungssystem (Hydractive 3+) an, um die zusätzliche Last im Heck auszugleichen. Jetzt blieb die Pumpe stumm. Nun wussten wir vom seligen XM, dass ohne Druck auf dem Federungssystem ein Citroën relativ schnell in die Radkästen sinkt und das Auto reif für einen Abschleppwagen macht. Zum Glück war unsere Werkstatt noch besetzt und wir sind mit letzter Kraft auf den Hof gerollt.

Nach kurzer Suche wurde eine durchgebrannte 40 A-Sicherung gefunden. Nach Einsetzen einer neuen Sicherung lief die Hydraulikpumpe auch wieder an, aber zu meinem Entsetzen stieg Rauch aus der Pumpe auf. Kosten für einen neuen Hydraulikblock: etwa 650 Euro plus Arbeitsleistung plus Mietwagen. Am folgenden Dienstag wurden alle Reparaturen ausgeführt, 1.200 Euro wechselten den Besitzer, etwa 150 Euro kostete der Wechsel des Scheibenwaschwasserbehälters und 90 Euro waren für den Leihwagen fällig.

Ölverlust

Eine Woche später am nächsten Sonnabend kam unser Hausmeister auf mich zu und bemerkte lakonisch, dass ich eine Öllache unter meinem Auto hätte. Die Nummer der Werkstatt konnte ich inzwischen auswendig und wieder war noch jemand da, um nach dem Grund für das auslaufende Öl zu suchen.

Bei der letzten Inspektion hatte die Werkstatt einen Schlitz in der Ölwanne bemerkt, damals war alles trocken, jetzt lief dort munter Öl heraus. Diesmal nahmen wir uns mehr Zeit und es war der Chef der Werkstatt, der auf die Lösung des Rätsels kam. Die untere Motorraumabdeckung hat Verstärkungsstreben und just eine dieser Streben hatte sich langsam, aber stetig durch das Aluminium der Ölwanne gegraben. Es wird mir ein Rätsel bleiben, warum die Plastikabdeckung härter ist als das Aluminium, aber der Schlitz passt haargenau in den ausgefrästen Schlitz.

In meinem Kopf verließen schon wieder viele, viele Euro unser Konto für eine neue Ölwanne. Der Meister meinte jedoch, das man das Loch sehr gut kleben könne. Damit hielt sich die Rechnung mit 200 Euro noch halbwegs im Rahmen.

Kurzzeittest C2 und C4 Picasso

Im Zuge der Reparaturen durfte ich die aktuelle Modellpalette von Citroën testen. Der erste Mietwagen war ein C2, eine ausgesprochenes Stadtauto mit Gokart-Ambitionen. Der kleine Motor reißt zwar keine Löcher in den Asphalt, aber die leichte Lenkung und das insgesamt wendige Auto machen Spaß, solange man keine Geschwindigkeitsrekorde brechen möchte.

Der zweite Mietwagen war ein C4 Picasso (siehe siehe Langzeittest von Steffen Bönigk), und whoa, was für ein rollendes Aquarium, dabei hatten wir "nur" die Version ohne Panoramadach. Eine riesige Frontscheibe, dazu breite Fenster rundherum, und alles kombiniert mit einer erhöhten Sitzposition machen die Autofahrt zur Safaritour. Der Motor (1.8 l) zieht das Auto locker vorwärts, damit geht sicherlich auch eine Autobahntour in Ordnung. Ein schickes Auto, ich bin schwer beeindruckt.