Fahrzeugsuche und Auswahl. Fahrzeugübergabe und erste Fahrt. Die ersten Wochen. Kräftiges Nicken — oder was tun mit dem linken Fuß? Schwiegermuttertest. Familienurlaub. Bilder der Beleuchtung.

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Monatsbericht Dezember 2006


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Fahrzeugsuche und Auswahl. Fahrzeugübergabe und erste Fahrt. Die ersten Wochen. Kräftiges Nicken — oder was tun mit dem linken Fuß? Schwiegermuttertest. Familienurlaub. Bilder der Beleuchtung.

Burlat-roter Citroën C4 Picasso. Wieso ein neues Auto

Es war mal wieder so weit, zwar hatte unser aktueller Leasingvertrag noch eine Laufzeit von gut 10 Monaten, aber was soll ich sagen, mir juckte es in den Fingern. Meine Frau, die in dieser Beziehung durchaus als leidgeprüft bezeichnet werden darf, rollte zwar mit den Augen, "fügte" sich jedoch in ihr Schicksal.

Es begannen die Überlegungen, was für ein Fahrzeug es wohl werden könnte. Also wurden die Randbedingungen definiert und eine entsprechende Liste von infrage kommenden Fahrzeugen aufgestellt. Auf dieser landeten dann folgende Fahrzeuge:

  1. Renault Grand Scénic
  2. Opel Zafira
  3. Citroën C5
  4. Citroën C4 Picasso
  5. VW Passat
  6. Suzuki Grand Vitara

Die Auswahl

Die entscheidenden harten Fakten für die vorliegende Auswahl lauteten: Anhängelast von mindestens 1.500 kg, mindestens fünf Sitze, Diesel mit DPF und der Preis sollte nicht über 30.000 Euro liegen.

Also die entsprechenden Händler aufgesucht und die Konditionen gecheckt. Der erste "Verlierer" war der Grand Vitara. Einfach zu wenig Verhandlungsspielraum und der Händler schien auch irgendwie nicht wirklich an einem Geschäftsabschluß interessiert zu sein!

Der Renault verlor bei uns wegen der — aus unserer Sicht — unmöglichen Sitzpolster und nicht zuletzt wegen der spontanen Bemerkung meiner Frau: "Hat der ein hässliches Heck!".

Als nächster dann also der VW Passat. Kommentar der Regierung. "Ja gern, wenn wir mal Rentner sind!"

Das nächste Fahrzeug, welches wir zur Probe fuhren, war der C4 Picasso. Der Gesamteindruck war durchaus positiv, besonders die sehr gute Verarbeitung, die schöne Haptik der verwendeten Materialien, die ausgezeichnete Rundumsicht haben uns gefallen. Allerdings hatte meine Frau doch einige Bedenken, wie sie mit dem automatisierten Getriebe zurechtkommen würde. Also erst mal zurückgestellt.

Am nächsten Wochenende haben wir dann den Opel Zafira B zur Probefahrt abgeholt. Auch ein wirklich schönes Auto.

Leider knarzte die Mittelkonsole und als absolutes K.O.-Kriterium, waren die Sitze für meinen und den Rücken meiner Frau einfach zu hart und das ganze Auto irgendwie eine Nummer zu klein und eng. Abgesehen davon, wieso muss ein Familienauto so bretthart sein? Schade!

Also zurück zu Citroën. Die uns vorliegenden Angebote für einen C5 und einen C4 Picasso waren in etwa gleichwertig. Allerdings hatte der C5 eine Lederausstattung und somit keine Chance bei uns (merkwürdigerweise, war der C5 mit Leder billiger als der ohne!).

Also entschieden wir uns für einen C4 Picasso!

Die Lieferzeit wurde mit etwa vier bis sechs Wochen beziffert. Wir unterschrieben den Kaufvertrag und um die Wartezeit zu überbrücken vereinbarten wir ein zweites Wochenende für eine erneute Probefahrt. Dies wurde von unserem Freundlichen auch problemlos bestätigt, obwohl wir den Kaufvertrag bereits unterschrieben hatten!

Ende der Woche dann der Anruf. Das Fahrzeug wurde bereits geliefert!

Die Fahrzeugübergabe

02.12.2006, Kilometer: 0.

Als Termin für die Abholung unseres neuen Autos wurde der 2. Dezember vereinbart. Pünktlich um 9 Uhr standen wir dann bei unserem Händler. Der C4 Picasso stand im Ausstellungsraum und unser Verkäufer erwartete uns bereits.

Zunächst wurde der unvermeidliche Papierkrieg erledigt und dann ging es an die Fahrzeugübergabe. Zu diesem Zweck gab es eine Checkliste, auf der die Werkstatt bereits die aus technischer Sicht zu überprüfenden Punkte abgehakt hatte.

Der Verkäufer wollte uns dann noch die einzelnen Funktionen des Fahrzeuges erläutern, dies wurde von meiner Seite jedoch aus zwei Gründen dankend abgelehnt.

Zum einen hatte ich nicht das Gefühl, dass es große Geheimnisse bei der Bedienung des Fahrzeuges gab (wir hatten ja immerhin auch schon eine zweitägige Probefahrt gemacht) und zum anderen sind sowohl meine Frau als auch meine Wenigkeit durchaus des Lesens mächtig und somit in der Lage ein Handbuch zu lesen.

Merkwürdigerweise bringt ein solcher Verzicht auf ausführliche Erläuterungen unseren Verkäufer regelmäßig völlig aus dem Konzept!

Leider fehlte bei der Übergabe noch die bestellte Anhängerzugvorrichtung sowie die vom Autohaus als Dreingabe versprochenen Fußmatten. Die Winterräder waren jedoch — vereinbarungsgemäß — montiert. Für die Sommerräder, genauer für die Felgen, fehlte noch die ABE, sodass wir diese ebenfalls noch nicht mitnehmen konnten.

Die erste Fahrt

Nachdem wir alle Formalitäten erledigt hatten, also rein ins Auto und vom Hof gerollt. Der erste Eindruck hinter’m Lenkrad war wie erwartet sehr positiv. Das Zentraldisplay gefällt mir persönlich besser als das vom Vorführwagen. Der hatte ein Farbnavi und daher war das Display dreigeteilt. Unser C4 Picasso dagegen hat kein Navi und daher ein durchgängiges Display.

Außerdem habe ich den Eindruck, dass der konventionell gefederte Tendance weniger laut poltert, als der mit Luftfederung versehene Exclusiv. Das soll jetzt nicht heißen, dass der C4 Picasso wirklich störend poltern würde. Allerdings muss gesagt werden, das er, bedingt durch den recht großen Innenraum etwas lauter ist, als zum Beispiel ein "normaler" PKW.

Frontansicht eines burlat-roten Citroën C4 Picasso.
Frontansicht meines burlat-roten Citroën C4 Picasso.

Front- und Fahrerseite eines burlat-roten Citroën C4 Picasso.
Front- und Fahrerseite meines burlat-roten Citroën C4 Picasso.

Lenkrad und Armaturenträger des Citroën C4 Picasso.
Lenkrad und Armaturenträger des Citroën C4 Picasso.

Zentrales Display des Citroën C4 Picasso.
Zentrales Display des Citroën C4 Picasso.

Die ersten Wochen

Der erste Monat mit unserem neuen C4 Picasso liegt nun hinter uns und bisher hat sich das Fahrzeug als den Erwartungen gewachsen erwiesen.

Am Tag der Fahrzeugübernahme hatte ich leider keine Zeit, gleich eine ausgiebige Ausfahrt zu unternehmen, da unser Sohn noch zu einem Handballspiel und am Nachmittag zu einer Vorstellung von "Holiday on Ice" wollte.

Da ich mir die Vorstellung nicht antun wollte, meine Frau aber auch nicht sofort mit dem gerade übernommen Auto ins dickste Getümmel wollte, hatte ich so doch wenigstens die Gelegenheit, auf dem Parkplatz wartend, eineinhalb Stunden mit dem ausführlichen Ausprobieren aller Funktionen zuzubringen.

Kräftiges Nicken — oder was tun mit dem linken Fuß?

Am nächsten Tag haben wir dann eine erste Erkundungstour mit dem C4 Picasso unternommen und meine Frau hatte so die Möglichkeit sich an das Auto zu gewöhnen.

Dabei stellte sich heraus, dass das automatisierte Schaltgetriebe (EGS 6) durchaus ein wenig Übung verlangt. Zum einen, weil es für den linken Fuß nichts mehr zu tun gibt und man unweigerlich mindestens einmal mit voller Wucht mit dem "arbeitslosen Fuß" auf der Bremse landet und man sich bewusst zwingen muss, den Fuß stehen zu lassen. Zum anderen weil das EGS 6 keinen echten Kriechmodus (wie Wandlerautomatiken) hat und man daher gefühlvoll mit dem Gaspedal umgehen muss.

Nach zwei Stunden hatte aber auch meine Frau sich an das Auto gewöhnt und fühlte sich für die täglichen Fahrten gewappnet.

Schwiegermuttertest

Einmal pro Woche ist bei uns Familienschwimmen (Frau, Kind, Schwiegermutter und Tante). Also rein in die "Kiste" und ab, die Schwiegermutter und Tante einsammeln. Meine Schwiegermutter ist nicht mehr so wirklich gut zu Fuß. Unser alter C5 war ihr beim Einsteigen und Aussteigen immer ein wenig zu niedrig.

Wie erwartet war dieses Problem beim C4 Picasso nicht mehr vorhanden. Die Türen gehen weit genug auf und die Sitzposition ist so hoch, dass man "aufrecht" ein- und aussteigen kann. Test also bestanden.

Blick durch die beiden geöffneten Vordertüren des C4 Picasso.
Blick durch die beiden geöffneten Vordertüren des C4 Picasso.

Die erste Wäsche

Nach zwei Wochen dann war vom Rot nicht mehr wirklich viel zu sehen. Also habe ich mich breitschlagen lassen, dem Auto eine Wäsche angedeihen zu lassen.

Ursprünglich wollte ich in eine Waschstraße fahren, dort war es aber so voll, dass ich mich dann doch zu einer Handwäsche in einer Waschbox entschloß. Dabei stellte sich heraus, dass ich mit meinen 180 cm gerade noch in der Lage war mit der Waschbürste das Dach zu reinigen.

Familienurlaub

30.12.2006.

Über die Silvesterfeiertage hatten wir einen Hotelaufenthalt gebucht. Also haben wir am 30. Dezember unsere Klamotten eingepackt, die Schwiegereltern eingesammelt und ab auf die Autobahn.

Nach gut 350 km waren wir angekommen. Da wir während der Fahrt sehr stürmisches Wetter hatten, konnte ich feststellen, dass der C4 Picasso deutlich mit Seitenwindanfälligkeit zu kämpfen hat. Genau genommen hat es der Fahrer. Dies ist, betrachtet man den C4 Picasso von der Seite, aber auch kein Wunder. Davon abgesehen, war es ein wirklich entspanntes Fahren. Die Fahr-, Wind- und Motorgeräusche sind sehr leise.

Der Verbrauch lag bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 135 km/h mit 7,66 Litern errechnet und 7,2 l/100 km laut Bordcomputer sogar noch unter meinen Erwartungen.

Auf dem Rückweg (zurück geht es irgendwie immer schneller!) erreichten wir dann eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 150 km/h und der Verbrauch lag bei 7,92 Litern errechnet und 7,5 l/100 km laut Bordcomputer.

Fazit

Kilometer: 2.000.

Die ersten 2.000 km sind absolviert und Alles in Allem ist der C4 Picasso allen Erwartungen gerecht geworden. Allerdings sind uns auch einige Sachen aufgefallen, die im Rahmen der Durchsicht geklärt werden müssen.

  • Feuchtigkeit im Türblinker links
  • Feuchtigkeit im Rücklicht links
  • Sitzbelegungserkennung hinten:

    • Kein Alarm wenn Insassen hinten (links) sich nicht anschnallen,
    • Alarm, wenn Insassen — die angeschnallt waren —hinten den Sitz wechseln
  • Teilweise keine Sitzbelegungserkennung bei unserem Sohn
  • Tempomat regelt 2 bis 3 km/h zu schnell
  • Geschwindigkeitsbegrenzer regelt ebenfalls 2 bis 3 km/h zu schnell
  • Leichtes Flattern im Lenkrad bei Geschwindigkeiten zwischen 120 und 140 km/h

Außerdem soll die Anhängerzugvorrichtung montiert werden.

Zum Abschluss, weil’s so gut aussieht, hier noch ein paar Bilder der Beleuchtung.

Gesamte Frontbeleuchtung eingeschaltet.
Gesamte Frontbeleuchtung eingeschaltet.

Gesamte Heckbeleuchtung eingeschaltet.
Gesamte Heckbeleuchtung eingeschaltet.

Heckbeleuchtung eingeschaltet.
Heckbeleuchtung eingeschaltet.

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